Natürlich, was soll die Frage? Wer möchte das nicht? Die letzten Monate haben doch mehr als deutlich gemacht, was wir alles opfern, um gesund zu bleiben. Gesundheit, so scheint es, ist ein wichtiges Ziel eines guten Lebens.
Es stimmt schon: Gottesbeweise haben immer einen Haken. Irgendwo tragen sie immer einen Glauben oder eine Vorannahme in den Beweis hinein. Sie sind nicht gültig. Aber sie sind interessant. Und wenn wir sie als kleine Kunstwerke menschlichen Denkens begreifen, sind sie schön wie Musik, tröstlich wie ein Gebet oder Spiegel unseres Denkens, wie ein Selbstgespräch.
Krisenzeiten bringen das Beste und das Schlechteste im Menschen hervor. So gibt auch die aktuelle Pandemie-Ausnahmesituation genügend Grund, sich vor dem Menschsein zu ekeln – und es zugleich hochzuhalten. Die Frage bleibt: Worauf wollen wir in Zukunft setzen?
Der gegenwärtig viel besprochene Roman „Die Pest“ (1947) von Albert Camus ist mehr als eine kritische Auseinandersetzung mit dem Christentum. Er ist auch eine Parabel, was Glaube sein könnte – und nicht nur, was er auf keinen Fall sein darf.
Wo ist eigentlich Gott in den herzzerreissenden und himmelschreienden Zuständen unserer Zeit? Wie steht er zur Not der Menschen in der Corona-Krise? Eine Lösung des Theodizeeproblems gibt es nicht. Aber eine Antwort auf die Leidfrage sehr wohl.
Kein Dichtestress, weniger Lärm, saubere Luft und mehr Ordnung auf den Strassen. Was konnte er sich mehr wünschen? Endlich war er sich selbst und gleichzeitig vollwertiges Mitglied der Gesellschaft.
Ist es zynisch, mitten in unserer pandemiebedingten Ausnahmesituation von seinen persönlichen Lieblingsgefühlen zu erzählen? Ich denke nicht. Denn gerade in beschwerlichen und zukunftsunsicheren Zeiten gilt es, sich den Alltag nicht vorzeitig entzaubern zu lassen. Also dann: Hier sind meine fünf ganz subjektiven Glücksmomente, die mir auch der Corona-Lockdown noch nicht ausgetrieben hat …
Die christliche Ethik unterscheidet zwischen einer „Freiheit von etwas“ und einer „Freiheit zu etwas“. Es ist dieser solidarische Gebrauch der Freiheit, der die Stärke liberaler Gesellschaften ausmacht, und der in der Coronakrise auf dem Prüfstand steht.
Die vierte Woche im Ausnahmezustand bricht an. Zeit für eine Aktualisierung unserer Selbstsorge-Routine. Was ist es, was uns jetzt unterstützt im Aushalten globaler Unsicherheit und «nicht wissen wann und wie es weitergeht»?
Und wieder geht der Corona-Ausnahmezustand in eine weitere Wochenrunde. Spannende Literaturtipps und Podcast-Juwelen hat Stephan Jütte schon weitergegeben – hier folgen nun einige Empfehlungen aus dem Netflix-Universum …