Dein digitales Lagerfeuer
Dein digitales Lagerfeuer

Persönlich

Ein Jahr lang nicht in den Gottesdienst – darf ich das überhaupt zugeben, als Theologiestudentin und Pfarrerin in Ausbildung? Und was genau hat mir damit gefehlt?
Es gibt Zustände und Situationen, die man bedauert, in denen man mitleidet und es kaum aushält, dass man sie nicht verändern kann. Für mich ist der Nahostkonflikt eine Aneinanderreihung solcher Situationen und Zustände.
Ich möchte mich für Momente erinnern, wie es sich anfühlte, in eine Welt hineingeboren zu werden, deren selbstverständlicher Teil Kreuze waren. Ich stelle nämlich immer wieder fest, dass die Kruzifixkultur von Aussenstehenden zwar zum Teil interessiert, aber oft mit einer Tendenz zur Überzeichnung, Exotisierung oder Verzerrung wahrgenommen wird.
Welche Marke bevorzugst du? Bringt mehr Auswahl und mehr Wissen auch mehr Zufriedenheit?
In diesem Corona-Jahr habe ich etwas Wichtiges über Arbeit und Arbeitsbelastung gelernt. Bis anhin war Arbeit etwas, das ich in Stunden oder Minuten zu quantifizieren versuchte. Jetzt habe ich verstanden, dass es ganz andere Masseinheiten braucht: Die Trennung verschiedener Arbeitsformen.
Im römischen Reich wurden Gotteslästerer an den Galgen gebracht oder durch das Entzweischneiden ihrer Zunge an weiteren Sprechsünden gehindert. In unseren liberalen Gesellschaften erscheinen Blasphemieverbote dagegen als antiquiert. Verschiedene Staaten haben die betreffenden Gesetzesartikel gestrichen. Mich interessiert in diesem Beitrag die spezifisch christliche Dimension der Diskussion um Blasphemie, die Paradoxie der Schändung des Geschändeten.
Als Christen dürfen wir die mediale Gleichsetzung von tiefgläubig mit evangelikal, antiliberal und reaktionär nicht einfach hinnehmen. Sonst setzen sich verzerrte und falsche Bilder des Christentums immer mehr in den Köpfen fest.
Auf die Idee gebracht hat mich ein US-amerikanischer Fitnesstrend: Streak-Running. Die Idee ist simpel. Gehe jeden Tag laufen, mindestens eine Meile. Der Hintergedanke dabei: Wenn du eh schon weisst, dass du laufen wirst, halten dich Wetter, TV-Serien oder eine zu kurze Nacht nicht davon ab. Du tust es selbstverständlich, wie zähneputzen oder duschen. Für mich ist das nichts. Nicht weil mir gute Routinen nicht helfen würden, sondern weil ich sicherlich einen Überehrgeiz entwickeln würde, der es mir nicht erlaubt, nach einer Meile aufzuhören. Dann lieber ein richtiger Ruhetag.
Das Referendumskomitee gegen die «Ehe für alle» fühlt sich diskriminiert, weil mehrere Banken sich geweigert haben, für seinen Trägerverein ein Konto zu eröffnen. In seinem Blogbeitrag von heute morgen hat Stephan Jütte das eigenartige Rechtsempfinden des Vereins angeprangert und die Freiheit einer Bank hervorgehoben, selbst zu entscheiden, mit wem sie Geschäfte machen möchte und mit wem nicht. Ich erkläre hier, warum ich die Ablehnung der Bank trotzdem daneben finde.
Wenn jemand anderes an Gott zweifelt oder durch eine Krise geht, ist das manchmal schwer auszuhalten. Im Video 5 Tipps, was du tun kannst, wenn jemand, der/die dir nahe steht, seinen/ihren Glauben dekonstruiert.

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