Dein digitales Lagerfeuer
Dein digitales Lagerfeuer

Persönlich

Auf die Idee gebracht hat mich ein US-amerikanischer Fitnesstrend: Streak-Running. Die Idee ist simpel. Gehe jeden Tag laufen, mindestens eine Meile. Der Hintergedanke dabei: Wenn du eh schon weisst, dass du laufen wirst, halten dich Wetter, TV-Serien oder eine zu kurze Nacht nicht davon ab. Du tust es selbstverständlich, wie zähneputzen oder duschen. Für mich ist das nichts. Nicht weil mir gute Routinen nicht helfen würden, sondern weil ich sicherlich einen Überehrgeiz entwickeln würde, der es mir nicht erlaubt, nach einer Meile aufzuhören. Dann lieber ein richtiger Ruhetag.
Das Referendumskomitee gegen die «Ehe für alle» fühlt sich diskriminiert, weil mehrere Banken sich geweigert haben, für seinen Trägerverein ein Konto zu eröffnen. In seinem Blogbeitrag von heute morgen hat Stephan Jütte das eigenartige Rechtsempfinden des Vereins angeprangert und die Freiheit einer Bank hervorgehoben, selbst zu entscheiden, mit wem sie Geschäfte machen möchte und mit wem nicht. Ich erkläre hier, warum ich die Ablehnung der Bank trotzdem daneben finde.
Wenn jemand anderes an Gott zweifelt oder durch eine Krise geht, ist das manchmal schwer auszuhalten. Im Video 5 Tipps, was du tun kannst, wenn jemand, der/die dir nahe steht, seinen/ihren Glauben dekonstruiert.
Karfreitag der Mitgeschöpfe: Wir brauchen Rituale des Abschiednehmens, die anders-als-menschliche Wesen einschliessen.
In der losen Blogserie «Intuitionen und Analogien» erzählt Andreas Kessler, wie er in gewissen Momenten seines Lebens unverhofft und irritiert von theologischen Interpretationen eingeholt wurde.
Vor einer guten Woche habe ich einen Text über "Containerbegriffe" geschrieben. Darin fordere ich, Phänomene präzis zu beschreiben. Ich glaube nämlich, dass dies notwendig ist, um die dahinter liegenden Missstände zu beheben. Diesen Gedanken habe ich an den Begriffen "Cancel Culture" und "Patriarchat" durchgespielt. Über 90% der Reaktionen die ich darauf erhalten habe, drehten sich um "das Patriarchat". Die Heftigkeit hat mich überrascht. Und ich habe gelernt, dass ich nicht als Person, sondern nur als Vertreter einer Gruppe über das Patriarchat sprechen kann.
Am Wochenende eröffnet in Zürich eine Ausstellung mit Werken von Gerhard Richter. Johanna hat im Traum ein Bild betreten. Wahrscheinlich war sie zu lange auf Kunstentzug...
Wer bin ich ohne Sprache? Zehn Schweizerinnen und Schweizer wollten es herausfinden – und fanden die Challenge überraschend hart
Es gibt ein Meme, das letztes Jahr während des Lockdowns kursierte: Es war das Bild eines hochdekorierten katholischen Würdenträgers, in der einen Hand einen goldenen Stab, in der anderen einen angeleinten blauen Drachen. Der Text dazu: «Me coming out of lockdown with all the crap I ordered online». Ich, frisch aus dem Lockdown, mit all dem Gedöns, das ich online bestellt habe.
Wieso ich als junge Schweizerin und Millennial am Begriff «Patriarchat» festhalte.
Kleine Phänomenologie aktueller Müdigkeitsformen – und eine Anregung zum Selbstversuch
Ein Jahr Corona: ein persönlicher Rückblick auf leere Strassen, solidarisches Klatschen und tragikomische Löschaktionen.

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