Gott hat eine lange Nase đ Das steht tatsĂ€chlich so in der Bibel. An mehreren Stellen, etwa in Psalm 86,15. Das hat aber nichts mit Pinocchio zu tun: „Eine lange Nase haben“ ist in der hebrĂ€ischen Bibel der Ausdruck fĂŒr „geduldig sein“. Und das wird ĂŒber Gott so ausgesagt. Gott hat einen langen Atem mit den Menschen, auch wenn die meisten von uns keine Heiligen sind… đ
Im gleichen Bibelvers steht auch, Gott habe einen Uterus, eine GebĂ€rmutter. Okay, da ist die Herleitung etwas anders: Das hebrĂ€ische Wort fĂŒr „Mitleid“ oder „Barmherzigkeit“ (ich verwende gerne den moderneren Begriff „warmherzig“) leitet sich ab vom Wort fĂŒr „GebĂ€rmutter“. đ Vermutlich haben die Menschen sich vorgestellt, dass die Liebe einer Mutter fĂŒr die von ihr geborenen Kinder sich Ă€hnlich anfĂŒhlt, wie wenn man tiefes MitgefĂŒhl mit jemandem hat. â€ïžâđ„
NatĂŒrlich ist Gott kein Mensch und hat keinen Körper wie wir. (Dass er in Jesus Christus einen Körper hatte, ist ein anderes Thema.) Trotzdem finde ich es schön, dass die Bibel Gott mit Körpermetaphern beschreibt. Dass Gott Menschen an der Hand fĂŒhrt, ihnen das Gesicht zuwendet und sie mit seinen Augen sieht.
FĂŒr mich macht das Gott nahbarer. Ich habe das GefĂŒhl, an einen Gott zu glauben, der meine Hand nimmt, wenn ich sie ausstrecke. Der eine Schulter zum Anlehnen hat, und ein offenes Ohr. đ
Welches ist deine liebste Körpermetapher fĂŒr Gott? Oder erfindest du eine neue? Schreib uns gerne einen Kommentar.
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