Dein digitales Lagerfeuer
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Religion & Glauben

Eine aktuelle Richtung widmet sich der Freilegung ausgeblendeter religiöser Wurzeln: die «Radical Orthodoxy». Zu den überraschenden Trouvaillen gehört, dass die Ästhetik zutiefst von pietistischen Zirkeln und Bibellektüre beeinflusst ist.
Mit diesem Beitrag setzt Thorsten Dietz seine Blogserie über die evangelikale Bewegung und das Phänomen der «Postevangelikalen» fort. Dass Teile der Evangelikalen sich in den letzten Jahrzehnten gesellschaftlich isoliert und radikalisiert haben, sieht er auch in einem apokalyptischen Denken dieser Gruppen begründet. Dieses Denken findet jedoch auch innerhalb der evangelikalen Welt zunehmend Widerspruch.
Es war eine Zeit der Utopien. Christen unterschiedlicher Konfessionen träumten nicht nur von freundschaftlicher Annäherung, sondern von tatsächlicher Einheit. Und sie bauten diese Einheit, ja zementierten sie regelrecht. 50 Jahre später ist gebaute Ökumene vielfach ein Fall für den Denkmalschutz.
Ein weiterer christlicher Feiertag beschenkt uns mit einem verlängerten Wochenende. Manuel Schmid macht sich in diesem Beitrag Gedanken über den Verbleib des Heiligen Geistes, dem das Pfingstfest gewidmet ist.
Am 20. Mai vor 500 Jahren zertrümmerte eine Kanonenkugel das Bein eines jungen spanischen Ritters: Ignatius von Loyola. Auf den physischen Zusammenbruch folgte ein geistiger Aufbruch – und später die Gründung des weltweit agierenden Jesuitenordens.
Ich möchte mich für Momente erinnern, wie es sich anfühlte, in eine Welt hineingeboren zu werden, deren selbstverständlicher Teil Kreuze waren. Ich stelle nämlich immer wieder fest, dass die Kruzifixkultur von Aussenstehenden zwar zum Teil interessiert, aber oft mit einer Tendenz zur Überzeichnung, Exotisierung oder Verzerrung wahrgenommen wird.
In der Sonntagsfamilie der christlichen Feiertage wirkt «Auffahrt» wie ein vernachlässigtes Stiefkind. Vermutlich feiern viele Gläubige die Himmelfahrt Christi eher inkognito, wie einen freudigen Grund für ein ausgedehntes Wochenende. Wer mag, kann darüber nörgeln. Ich nehme es lieber heiter, denn immerhin freuen wir uns noch über Auffahrt. Lässt sich diese Freude noch ein wenig höher stimmen?
Im römischen Reich wurden Gotteslästerer an den Galgen gebracht oder durch das Entzweischneiden ihrer Zunge an weiteren Sprechsünden gehindert. In unseren liberalen Gesellschaften erscheinen Blasphemieverbote dagegen als antiquiert. Verschiedene Staaten haben die betreffenden Gesetzesartikel gestrichen. Mich interessiert in diesem Beitrag die spezifisch christliche Dimension der Diskussion um Blasphemie, die Paradoxie der Schändung des Geschändeten.
Auch nach 2‘000 Jahren kann das Kreuz noch aufregen. Leidenschaftliche Befürworter der Religionsfreiheit und der Neutralität unseres liberalen Staates empören sich über die Restbestände dessen, was gerne als «christlich-abendländische Kultur» bezeichnet wird. Hüter:innen ebendieser Kultur beschwichtigen und wollen den Ball flach halten. Ein Kommentar zu dieser immer neu aufflammenden Debatte – und ihrer eigentümlichen Rollenverteilung.
Als Christen dürfen wir die mediale Gleichsetzung von tiefgläubig mit evangelikal, antiliberal und reaktionär nicht einfach hinnehmen. Sonst setzen sich verzerrte und falsche Bilder des Christentums immer mehr in den Köpfen fest.
Wenn jemand anderes an Gott zweifelt oder durch eine Krise geht, ist das manchmal schwer auszuhalten. Im Video 5 Tipps, was du tun kannst, wenn jemand, der/die dir nahe steht, seinen/ihren Glauben dekonstruiert.
Mit diesem Beitrag setzt Thorsten Dietz seine Blogserie über die evangelikale Bewegung und das Phänomen der «Postevangelikalen» fort. Er spürt den Gründen für die Politisierung weiter Teile des Evangelikalismus nach – und zeigt auf, dass die Versuchung zum Autoritarismus wohl zum zeitgenössischen Evangelikalismus gehört, dass er ihr aber nicht notwendigerweise erliegen muss.

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