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Briefe zum Krieg, Teil 2: Stephan sucht eine theologische Perspektive

Eine christliche Perspektive?

Echt? Eine christliche Perspektive auf den Krieg? Ich finde nicht, dass die theologischen Perspektiven bis jetzt besonders erhellend waren. Am 21.2., dem Tag an dem Putin in seiner aggressiven Rede sein seltsames Geschichtsbild entfaltet hat, hat die EKD einen Beitrag publiziert, der dazu auffordert, auf Putin zuzugehen. Dieser Beitrag ist mittlerweile gelöscht worden. Kurz darauf erklärte Martin Illert, Oberkirchenrat und Leiter des Referats Mittel-, Ost und Südosteuropa bei der EKD, dass die russisch-orthodoxe Kirche keineswegs eine «Putin-Kirche» sei. Der ÖRK erwartete vom Moskauer Patriarchen zuversichtlich, dass dieser in Putins Krieg vermitteln würde. Noch Anfang März meinte Friedrich Kramer, der Friedensbeauftragte der EKD in einem zeitzeichen-Interview, dass es ein Fehler sei, Waffen in die Ukraine zu liefern.

Unter diese unbelehrbaren Positionen und die bereits bei ihrer Abfassung aus der Zeit gefallenen Beiträge mischte sich immer wieder ein kindliches Predigtmotiv: Man wünscht Putin den Herzinfarkt. Legt dann aber, unter einem wohligen Schwall alter Kirchenlieder, seinen Zorn doch lieber in Gottes Hand.

Auf einen mündigen Menschen wirken all diese Einlassungen weltfremd und intellektuell zurückgeblieben.

Die christliche Theologie unserer Zeit hat offenbar nichts Interessantes zu sagen. Jedenfalls nichts, was John Lennon oder Gandhi nicht bereits gesagt haben. Sie wird wohl in ein paar Monaten, wie sie das immer zu tun pflegt, die Welt in ihren religiösen Symbolen und in ihrer eigenen Sprache verdoppeln. Wahrscheinlich aber erst, wenn diese Zeit auch schon wieder passé ist. Denn ein Wort in die Zeit hat sie nicht. Sie stellt sich ihrer Krise nicht selbstkritisch. Sie kehrt nicht um und findet keine andere Richtung, sondern ergibt sich dem sentimentalem Kitsch von Rechaud-Kerzen und Taizée-Gesang.

Mitgefühl und die Achtung menschlichen Lebens

Diese theologische Armut kontrastiert mit dem grossen Einsatz hilfsbereiter Menschen für Geflüchtete oder solche, die nicht fliehen können und Nahrung oder Hygieneprodukte benötigen. Viele Kirchen und Kirchgemeinden engagieren sich. Dieser Einsatz ist menschenfreundlich. Er mag sogar christlich motiviert sein. Aber eigentlich ist das nicht «etwas Theologisches zum Krieg», sondern etwas Menschliches gegen die Barbarei. Es gibt viele Gründe zu helfen. Ob man es aus christlichen, muslimischen, buddhistischen oder humanistischen Gründen tut, ist eigentlich egal: Es geht um Mitgefühl und den Wert menschlichen Lebens.

Nichts ist an Mitgefühl und der Achtung vor dem Leben falsch. Aber sie sind innerhalb einer zahnlosen Theologie zu billigen Begriffen geworden. Sie sind keinem inneren Kampf, nicht dem verzweifelten Gebet oder einer Schreckenserfahrung abgerungen. Sie sind die Scharniere einer trägen Theologie, die sich als Weisheitslehre für ein gelingendes Leben begreift.

Das Böse denken

Eine Theologie, die sich hauptsächlich als Lebensdeutungs-Kunst begreift, gerät an den Rändern und Löchern dieses Lebens an ihre Grenzen. Sie ist so sehr Zuhörerin geworden, dass sie selbst in Putin und seinem Regime einen Partner erkennt, der Zuwendung und Verständnis verdient:

Er verkörpert eben nur eine andere Perspektive. Wenn wir ihn verstehen, können wir Frieden haben.

Diese Theologie kann «das Böse» nicht denken. Sie hat es in ein pathologisches Sprachspiel übersetzt – das Böse ist in Wirklichkeit einfach nur krank – und dabei seinen Kern missverstanden. Denn das Böse existiert. Nicht personifiziert als teuflischer Gegenspieler. Aber es existiert.

Wer den Befehl erteilt, Spitäler zu bombardieren, wer Zivilisten mit Personenminen bedroht, ganze Städte mit Vakuum-Bomben in Schutt und Asche legt, ist böse. Er braucht keine Therapie. Er gehört vor ein Gericht gestellt.

Im Herrengebet bitten wir um Gottes kommendes Reich. Und darum, vom Bösen erlöst zu werden. Christinnen und Christen glauben daran, dass das Gottes Reich angebrochen ist, auf uns zukommt und dass das Böse nicht Teil dieser neuen Welt sein wird. Aber in dieser Welt haben sie Angst und versuchen, an dieser Angst nicht zugrunde zu gehen. Sie halten sich an etwas fest, was grösser ist als die Angst, bedeutender als die eigene Existenz, wichtiger als ein gelingendes Leben.

Dieser Hoffnung zufolge verfehlt man sein Leben, wenn der höchste und letzte Wert darin liegt, sein Leben zu bewahren.

Man verfehlt es, wenn man es hinnimmt, dass Menschen auf der Flucht vor Übel und Bösem, angetrieben von verzweifelter Hoffnung, im Mittelmeer ertrinken, in Moria vor sich hinvegetieren. Es ist Sünde, zuzulassen, dass  Aleppo, mit denen die darin leben, systematisch ausgebombt wird. Und es ist schrecklich, dann bloss darauf zu hoffen, dass Erdogan die Geflüchteten vor der europäischen Grenze aufhält. Ja, in diesem Weltbild sind wir selbst auch die Bösen, und zwar auch dann, wenn wir ganz geordnet, ganz demokratisch und zivilisiert unsere Hilfe verweigern und das Böse zulassen. So werden wir das Reich Gottes nicht erben. Nicht Teil seiner neuen Welt sein.

Eine glaubwürdige Theologie

Eine glaubwürdige Theologie hätte schon auf dem Balkan und im Irak, im Libanon und in Jemen, in Tschetschenien, der Elfenbeinküste, Mexiko oder Afghanistan zur Umkehr aufgerufen. Ich sage nicht, dass es solche Theologien nicht gibt. Ich habe bloss keine je gehört. Es war ja auch alles immer ziemlich weit weg. Nicht unsere Kriege. Nicht unsere Toten. Höchstens Stoff für Netflix-Serien.

Ich brauche keine Theologie, die mir Worte gibt für meine Trauer. Ich brauche solche Worte nicht.

Und schon gar nicht brauche ich «kritische» Denker, die das eine Unrecht mit dem anderen Unrecht relativieren wollen. Man kann – wenn man sehr geschichtsvergessen ist – in den USA keine Partnerin, sondern eine Bedrohung sehen. Aber man darf die Fehler in Vietnam, dem Irak oder jüngst in Afghanistan nicht ausspielen, um die Gräuel von Kriegsverbrechern klein zu reden.

Eine glaubwürdige und hilfreiche Theologie würde Orientierung bieten und helfen zu unterscheiden. Nicht ob Krieg sein darf. Sondern: Welchen Krieg müssen wir führen? Und: Wie soll man ihn führen?

Der gerechte Krieg

Die Idee vom gerechten Krieg (bellum iustum) stammt aus dem antiken Rom und wurde nach der Konstantinischen Wende im 5. Jahrhundert theologisch ausgearbeitet. Seit dem Mittelalter ist sie Teil des Kanonischen Rechts und wurde auch später von den Reformatoren im Wesentlichen übernommen. Aus dieser Lehre wurde im 17. Jahrhundert das Kriegsvölkerrecht entwickelt. Es bezieht sich stärker auf Regeln der Kriegsführung (ius in bellum) und weniger auf die Grundsatzfrage, ob ein Krieg geführt werden darf (ius ad bellum).

Die klassische Lehre nennt fünf Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit ein Krieg legitim ist:

  1. Legitime Obrigkeit: Nicht jeder, der über die Möglichkeiten verfügt, darf auch einen Krieg führen. Nur wer als Herrscher legitimiert ist, hat dazu das Recht. Auf die Gegenwart übertragen, könnte das bedeuten, dass nur anerkannte Staaten einen Krieg führen dürfen oder ein UNO-Mandat, vielleicht ersatzweise – das wäre sicher strittig – ein NATO-Mandat dafür notwendig ist.
  2. Legitimer Kriegsgrund: Wer einen Krieg führen will, braucht dazu einen guten Grund. Er muss eine unmittelbare Bedrohung abwenden, sich oder Schutzbedürftige (Mandat) dadurch retten.
  3. Gerechte Absicht: Nicht Habgier oder die Aussicht auf einen eigenen Vorteil, sondern nur die Sicherung des Friedenszustands dürfen den Kriegseintritt motivieren.
  4. Als letztes Mittel: Krieg muss das letzte Mittel sein. Erst wenn alle anderen Massnahmen – Verhandlungen, Sanktionen und Drohungen – gescheitert sind, darf der Krieg erklärt werden.
  5. Aussicht auf Frieden: Ziel des Krieges muss der künftige Friede mit dem Gegner sein. Diese Perspektive prägt natürlich auch die Art der Kriegsführung.

Damit ein Krieg als gerecht gelten kann, gilt es in der Kriegsführung den Grundsatz der Verhältnismässigkeit einzuhalten: Das, was beschützt werden soll, darf nicht selbst rücksichtslos oder mutwillig zerstört werden. Ausserdem muss zwischen Zivilisten und Soldaten unterschieden werden. Zivilisten geniessen Immunität. Kriegshandlungen dürfen sich nur gegen die gegnerischen Truppen richten.

Ungerecht ist ungerecht

Wenn sich alle Parteien an diese Vorgaben halten würden, könnte es eigentlich nicht zum Krieg kommen. Natürlich tun das nicht alle. Immerhin versuchen sie aber bislang den Schein zu wahren.

Als die USA gemeinsam mit Grossbritannien und einer «Koalition der Willigen» den Irak angegriffen haben, tarnten sie dies als notwendige Invasion, um biologische Massenvernichtungswaffen sicher zu stellen. Trotzdem haben sie kein UN-Mandat erhalten und damit Völkerrecht gebrochen.

Heute wissen wir ausserdem, dass der Angriffskrieg gegen den Irak sicherlich nicht das letzte Mittel war, das politisch zur Verfügung stand. Anders ist es mit dem Drohnenkrieg, den die USA gegen verschiedene Terrormilizen geführt hat. Diese wurden in Syrien, Afghanistan und dem Irak eingesetzt. Hier ist nicht nur der Kriegsgrund strittig, sondern auch die Kriegsmittel sind es: Zahlreiche Recherchen haben gezeigt, dass die Drohnenangriffe offenbar zu zahlreichen zivilen Opfern führen.

Nun gibt es Stimmen, die aufgrund dieser Befunde erklären wollen, dass es zwischen George W. Bush und Wladimir Putin keinen Unterschied gäbe. Klar, niemand glaubt Putin, dass er die Ukraine überfällt, weil dort Neonazis die Macht übernommen hätten und er die Bevölkerung vor einem Genozid schützen muss. Aber Bush hat doch auch gelogen, oder?

Differenzierungen

Meines Erachtens ist diese Haltung dumm und gefährlich. Unrecht ist nicht gleich Unrecht. Man kann da schon differenzieren. Der Krieg gegen den Irak hat nichts mit dem Krieg gegen die Ukraine zu tun.

Saddam Hussein war ein Diktator, der Gewalt an der eigenen Bevölkerung ausgeübt hat, Giftgas dazu einsetzte und schliesslich durch die Nachfolgeregierung für diese Massaker hingerichtet worden ist. Bush und Blair waren aus fairen, freien Wahlen hervorgegangene Präsidenten ihrer Länder. Sie haben die Pressefreiheit nicht eingeschränkt. Die US-Regierung hat vor dem Senat selbst zugestanden, dass es keine Chemiewaffen im Irak gibt und dieser Kriegsgrund eine Fehleinschätzung darstellte.

Zu jeder Zeit konnte jeder Mensch in Grossbritannien oder den USA gegen den eigenen Präsidenten oder die eigene Armee demonstrieren. Viele Medienschaffende haben ihre Kritik deutlich geäussert und die eigene Regierung kritisiert.

Selenskyj ist der rechtmässig gewählte Präsident der Ukraine. Die Ukraine wird demokratisch regiert. Sie führt keinen Krieg gegen die eigene Bevölkerung. Diese Bevölkerung hat seit den Maidan-Protesten 2013 und 2014 den Anschluss an die EU gesucht. Daraufhin annektierte Russland die zur Ost-Ukraine gehörende Halbinsel Krim und hat dadurch völkerrechtliche Verträge gebrochen, in denen die Achtung von Grenzen und die territoriale Integrität festgeschrieben ist.

Putin begründete seinen Einmarsch damit, dass die ukrainische Regierung einen Genozid verübe. Das ist nachweislich falsch. Weder die OSZE noch die UN haben Hinweise auf einen Völkermord gefunden.

Putin, der sich als Befreier inszeniert, bombardiert systematisch Schulen, Spitäler und Märkte. Er führt einen Zermürbungskrieg gegen die Bevölkerung, wie schon in Syrien und Tschetschenien. Putin hat nicht nur Völkerrecht verletzt. Er ist ein Kriegsverbrecher.

Theologisches Urteilen

Christliches Denken muss um diese Differenzierungen wissen. Und es soll klar unterscheiden zwischen den Opfern dieses Krieges, die ihr Leben, ihre demokratische Verfassung und ihre Freiheit verteidigen, und dem Aggressor, dem jedes Mittel Recht ist, ihnen all das zu nehmen. Theologie, die relevant wäre, würde auch beten und vielleicht sogar Kerzen anzünden.

Aber sie würde klar benennen, dass Putin böse, dass er der Gegner ist, dass wir ihn im Rahmen unserer Möglichkeiten und dem, was die Verhältnismässigkeit gebietet, bekämpfen müssen.

Sein Nihilismus und sein Terror sind nicht die Zukunft, die christliche Hoffnung auf sich zukommen sieht. Er und seine Macht sind nicht Teil dieser neuen Welt. Und weil Christenmenschen nicht nur Empfangende, sondern auch Mitarbeiter:innen am Reich Gottes sind, tragen sie ihren Teil zu dieser neuen Welt bei. Sie fordern ihre Regierungen auf, Russisches Gas zu boykottieren. Sie beten für die Soldaten auf beiden Seiten: Dass die einen den Mut zum Widerstand nicht verlieren. Und dass die anderen den Mut finden, den Präsidenten zu stürzen. Sie setzen sich angesichts der russischen Desinformationskampagnen dafür ein, dass wir auf einem starken Wahrheitsbegriff beharren und nicht alles in einem rührseligen, denkfaulen Relativismus auflösen.

Für Christenmenschen gibt es keine Neutralität.

Sie betreiben keine Küchenpsychologie und verwechseln die politische Weltbühne nicht mit einem Kindergeburtstag. Sie benennen den Feind und tun das, was notwendig ist, um ihn zu besiegen. Es ist die Theologie eines Glaubens an Werte die grösser als das eigene Leben sind und eine Zukunft, die wichtiger ist, als die vermeintliche Sicherheit dieser Gegenwart.

Aber daran glaubt bei uns ja schon keiner mehr. Und niemand hofft auf das Reich, das kommt. Aber wenigstens haben wir Kerzen.

Alle Beiträge zu «Briefe zum Krieg»

21 Kommentare zu „Briefe zum Krieg, Teil 2: Stephan sucht eine theologische Perspektive“

  1. Wow, Stephan! Was für ein Text! Man spürt ihm ab, dass Du sehr bewegt, ja erschüttert bist. Nicht nur von dem was geschieht, sondern auch von der Zahnlosigkeit, Harmlosigkeit und Infantilität mancher Äusserungen aus dem kirchlichen Lager.
    Ich finde ihn spannend und einen guten Ansatzpunkt, weiter zu denken und zu diskutieren. Manu wird Dir vermutlich von unserem E-Mail Austausch aufgrund der letzten „Schall & Rauch“-Folge bereichtet haben.
    Ich kann Dir in sehr vielem zustimmen! Eine Theologie muss klar benennen was gut und böse ist.
    Und die Frage, wann Gewaltanwendung als letztes Mittel legitim ist, um Schlimmeres zu verhindern.
    Ich bin gespannt, auf die Diskussionen.

    1. Herzlichen Dank, lieber Uwe. Ich glaube, dass Gewaltanwendung immer der Sonderfall und stets ein Skandal bleiben muss. Die Friedfertigen werden das Reich Gottes erben. Anders als viele Theolog:innen glaube ich aber, dass in Städten, die bombardiert werden, Boden-Luft-Abwehrsysteme diesem Frieden dienen. Und dass Friede und Freiheit wehrbereit sein müssen. Herzlicher Gruss! Stephan

  2. In vielem bin ich mit dem Artikel einig. Die russische Führung ist der Agressor. Der Krieg ist von Putin gewollt und hat nichts mit Verteidigung vor einer militärischen Bedrohung zu tun. Das gilt es zu verurteilen.
    Des weiteren bin ich aber überzeugt, dass man aus christlicher Perspektive Gewalt auf keiner Seite gutheissen darf. Mit dem was Jeshua gelehrt hat ist Gewalt nicht zu vereinbaren. Nur weil Gandhi Gewaltlosigkeit gelehrt hat, ist es ja nicht falsch das auch heute zu tun. Es wurde einfach noch nie in dieser Grösse probiert Gewaltlos Widerstand zu leisten.
    Es ist natürlich schwierig das aus der warmen Stube zu fordern, das ist mir klar. Aber wie kann die Rüstungs- und Waffenindustrie gut sein? Die muss ja in Friedenszeiten gefördert werden, wenn man sich im Kriegsfall wehren möchte. Wie kann man sich vorstellen, dass es im Sinn der göttlichen Liebe ist, dass Menschen sich Gedanken machen, wie man andere so „nett“ wie möglich tötet? Ich erinnere an die Reaktion der Amisch auf das Massaker in ihrer Schule in Nickel Mines. Das ist doch beeindruckend.

    1. Lieber Simon, ich denke, ohne Waffenindustrie würde Putin keine Grenze gesetzt sein. Er wäre ja dann nicht plötzlich ein Pazifist. Friede, Demokratie, Freiheit und Gerechtigkeit müssen auch verteidigt werden. Wir sind uns das kaum gewohnt, das stimmt. Aber es gibt gute Gründe, dass Polizist:innen bewaffnet sind und sich (auch neutrale) Staaten selbst verteidigen können müssen.
      Gandhi ist mir total sympathisch. Ich glaube aber nicht, dass eine Sitzblockade in Kiev Putin stoppen wird. Herzlichen Gruss, Stephan

      1. Dass die Polizei leichte Waffen braucht bin ich mit dir einig. Es ging mir um grösseres Kriegsmaterial.
        Beim Sitzstreik bin ich mir nicht so sicher. Stell dir vor: alle Pazifist:innen Europas hätten den Mut in die Urkaine zu reisen und gewaltlos zu protestieren. Sie würden sich vor die Panzer und Soldaten stellen und rufen: YOU SHALL NOT PASS! … Bis jetzt hat man es einfach noch nicht versucht. But, imagine.

        1. Dazu gebe ich zu bedenken, dass Putin gezielt Zivilist:innen tötet. In Syrien und jetzt in der Ukraine. Man hat auf russisch auf den Asphalt vor dem Theater in Mariupol, wo sie sich versteckt haben, „KINDER“ geschrieben. Eigentlich ein ganz klares Signal. Sie sind nicht Teil des Krieges.

          Das Theater wurde bombadiert.

          Ich bin auch für eine Fantasie kreativer gewaltloser Wege. Aber das ist mir dann doch zu utopisch.

        2. Lieber Simon,
          Ich glaube wirklich nicht, dass sich die Pazifisten Europas irgendwo hinsetzen könnten, wenn es nicht demokratische Nationen mit wehrfähigen Armeen gäbe, die sie verteidigen. Sorry!

  3. Lieber Stephan
    Danke für diesen tollen und emotionalen Artikel!
    Aus verantwortungsethischen Gründen gibt es gute Gründe, auch für den „Christenmenschen“ zum Mittel militärischer Gewalt zu greifen um dem Bösen Einhalt zu gewähren- wie auch du indirekt anführst; Luther, Zwingli (zurecht umstrittenermassen) Karl Barth und indirekt auch Bonhoeffer gehen in diese Richtung und auch wir „lehren“ und diskutieren das als Armeeseelsorger in unseren Seminaren und Gruppenstunden. Ich sehe das aus Gründen der Verantwortung gegen über der Schöpfung und meinen Mitmenschen sogar geboten: Man kann manchmal nur zwischen Schlecht und noch Schlechter wählen… So würde auch ich meine Heimat und meine Familie, die Schwachen und Schutzbedürftigen mit der Waffe verteidigen und auch jeden unterstützen der dasselbe tut; dabei gilt es aber eben zu bedenken: das Ganze dient zur Überwindung des Krieges und zum Frieden für alle Beteiligten! Auch mein „Gegner“ bleibt ein Geschöpf Gottes, eben ein Mit-Mensch!

    1. Merci, lieber Roland!
      «Man kann manchmal nur zwischen Schlecht und noch Schlechter wählen…» genau darauf kommt es mir an. Und es ist wichtig, nicht alles gleich schlecht zu reden, sondern Differenzierungen offen zu halten. Lieber Gruss!

  4. Lieber Stephan
    Vielen Dank. Präzise reflektiert, klug differenziert, schonungslos gespiegelt. Vieles, ja fast alles teile ich emotional und intellektuell mit dir.
    Ein paar Linien entlang hätte ich gerne weiter gedacht und diskutiert (vielleicht besser in anderer Form und anderem Ort als hier) und dich zurück gefragt:
    Ich hab dich (durchaus auch etwas „seelenverwandt“ mit etlichen meiner Haltungen) als Sympathisant eines „milden“ Kulturprotestantismus, als Bejaher einer konstruktivistischen Sicht auf die Wirklichkeit und als Kritiker sowohl kirchenfrommer Innerlichkeitsdiskurse als auch oft moralistisch-besserwisserisch daherkommender Weltverbesserertheologie verstanden und wahrgenommen. Gerade deshalb meine Fragen:
    Bringt uns nicht gerade die von dir angesprochene Suche nach einer angemessenen theologischen Antwort auf diesen furchtbaren Krieg hier ganz zünftig in die Bredouille? Denn erleben wir in der offensichtlichen Unfähigkeit, hier z.Bsp. das Böse zu benennen gerade auch die schwierige, problematische Seite z.Bsp. einer konstruktivistischen Postmoderne, nach der eh alles tendenziell als gleichwertig zu behandelnde „Meinung“, Perspektive, konstruierte Wirklichkeit ist und daher Putin und Selensky beide „irgendwie“ recht haben und verstanden werden müssen?
    Oder zeigt sich nicht da auch wieder die höchst problematische Seite zwar nicht protestantischer, aber nun halt Kultur-Orthodoxie russischer Prägung, die das Projekt der Verheiratung oder Inkarnation von Theologie in Kulturideologien grundsätzlich in Frage stellt und – wie von progressiven orthodoxen Theolog:innen geschehen – gewissermassen neue „barthianische“ Töne nötig macht?
    Und à propos deiner Aussage: „Es gibt (oder: ich kenne keine) Theologien, die da hilfreich anders reden“. Vielleicht hindern dich deine (z.T. von mir geteilten) Vorbehalte gegenüber Befreiungstheologien und deine „Wächteramtskritik“ daran, wahrzunehmen, was da weiterhelfen könnte. Grundlegend angesprochen z.Bsp. in Dorothee Sölles „Gott denken“, in dem sie dem Versagen konservativer Kirchentheologie und liberaler Kulturtheologie eine „prophetische“ Theologie entwickelt. Oder vielleicht hindert dich eine Art „Gnade später Geburt“ daran, welche theologischen Kämpfe etwa die südafrikanische Theologie im „Kairos-Dokument“ schon 1985 auch hierzulande gegen viel Gegenwind ausgefochten hat auf der Suche nach einer neuen Theologie jenseits von Staats- und Kirchentheologie.
    Damals meist als „marxistisch“ oder dem Sowjetimperialismus dienend beiseite geschoben. Neu gedacht 2009 auch im Palästinakonflikt von paläst. Kirchenleuten. Aber zumeist auch dann bei uns als „gefährlich“ für gewisse Sensibilitäten in hohem Bogen verworfen. Ist all das nicht in deinem Horizont oder hast du es bewusst ausgeblendet, weil da für dich auch keine hilfreichen Perspektiven liegen?
    Kurz: Da wäre schon noch Diskussionsbedarf und wohl auch endlich Ernstnahme einiger Denkrichtungen, die unbequem sein mögen, aber Wege aus der Harmlosigkeit kirchlicher Verlautbarungen zeigen könnten.
    Alles Gute beim Weiterdenken!

    1. Lieber Christoph,
      Herzlichen Dank für diese kluge Replik!
      Ich versuche hier in aller Kürze und skizzenhaft zu antworten. Die Postmoderne verstehe ich nicht als ein gesellschaftliches Faktum. Ich glaube nicht, dass sie etwas in der Welt beschreibt, sondern einen einen Zustand bezeichnet, in dem Geltung über Emotion, Erfahrung und Authentizität hergestellt wird. Ich kann gleichzeitig akzeptieren, dass das so ist und trotzdem im Herzen Kantianer bleiben 😉
      Barthianische Töne sind mir ganz recht, wenn diejenigen, die sie äussern, gleichzeitig beobachten, dass sie damit auch nur bestenfalls ein Zahnrädchen im Getriebe der Geschichte sind und nicht von einem absoluten Standpunkt her urteilen. Sie sind selbst Kinder dieser Kultur. Ich denke, wir müssen beides: Das Böse böse nennen und dabei wissen, dass diese Absolutheit nicht extern, durch keinen Gott oder ein Buch abgesichert werden kann, sondern sich in unserem Handeln bewähren muss.
      An Sölle hatte ich auch gedacht. Gleichzeitig fehlt mir bei ihr nebst dem fantastischen Pathos doch dieses Zutrauen, dass nebst unserem Vermögen und Tun etwas kommt, das mit uns wirkt oder über uns kommt. Gottes Reich kann ich nicht ganz in menschliche Hände legen, das Gebet nicht nur als einen inneren Prozess verstehen. Das Kairos-Dokument habe ich nicht auf dem Schirm. Und das mag z.T. Mein Fehler sein. Es ist aber vielleicht auch ein Hinweis darauf, wie meine Generation studiert hat: Etwas Reformation – aber nicht dort wo es wehtut (Kirche-Staat-Verhältnis, Schriftprinzip vs Fundamentalismus) etwas Schleiermacher und Barth und dann ganz viel situativ entstandene Theologie ohne inneren Zusammenhalt. Ich werde das gerne nachholen! Vielen Dank.
      Und hoffentlich können wir uns bald einmal austauschen bei Kaffe oder Bier, ganz wie du magst!
      Herzlich, Stephan

    2. Pardon, die Quantität theoretischen Wissens führt in Ihren Ausführungen nicht zu einer formulierbaren Qualität eines gezielten praktischen Handelns. – Nichts davon in Ihrem Punktekorb. – Insofern gerne alles Gute zu weiteren Gesprächen mit Stephan Jütte.
      Liebende Grüße

  5. Vielen Dank für diesen Artikel – ein Lichtblick! Für mich der entscheidende Satz ist dieser: „Die christliche Theologie unserer Zeit hat offenbar nichts Interessantes zu sagen. Jedenfalls nichts, was John Lennon oder Gandhi nicht bereits gesagt haben. Sie wird wohl in ein paar Monaten, wie sie das immer zu tun pflegt, die Welt in ihren religiösen Symbolen und in ihrer eigenen Sprache verdoppeln.“ Überraschend nur, dass er jetzt kommt, erst jetzt. Denn die Theologie, aber besonders die Kirchensprache, tut das ja seit langem, „immer“, wie Stephan Jütte schreibt.
    Man kann nur hoffen, dass wir an diesem Befund dran bleiben. Und die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Vielleicht zunächst nur so, dass wir unsere theologische Armut nicht mit hemdsärmligem Politisieren übermalen. Vielleicht so, dass wir zu einer Theologie kommen, die sich nicht mit Antworten übernimmt, sondern zunächst jene Fragen stellt, die nur sie stellen kann. Es ist zu hoffen, dass Fakultät und Kirche, die sich beide einem defensiven Selbsterhaltungsmodus befinden, dafür den Mut finden, anstatt sich in ihr Kirchenentwicklungsgeschwafel einzugraben.

  6. Lieber Stephan, ich muss sagen bei deinem Artikel kann ich nicht mitgehen. Das ist vielleicht auch nicht überraschend, da ich hier als ein Täufer antworte, der versucht pazifistisch zu denken und zu handeln. Es ist offensichtlich das pazifistische Stimmen in diesen Zeiten zwar nicht ohne Argumente dastehen, aber das diese in vieler Hinsicht sich wirklich idiotisch anhören, weil die Weisheit dieser Welt tatsächlich danach schreit Waffen zu liefern und die Ukraine in ihrer Selbstverteidigung zu unterstützen. Die Ohnmacht in der sicheren Schweiz zu sitzen und solche Militärische Unterstützung nicht zu befürworten fühlt sich absurd und Grausam an – muss ich ehrlich zugeben. Und dennoch, „Gerechter Krieg“ ist eine Idee die durch die Geschichte hindurch so oft versucht wurde und gesamtgeschichtlich viel mehr Leid verursacht hat, als wirkliche Gerechtigkeit.

    Eine frage kam in mir hoch: Hattest du diese Haltung, dass man im Sinne des Gerechten Krieges schon im Syrienkrieg 2015 hätte eingreifen sollen oder als Afghanistan in die Hände des Taliban fiel letztes Jahr? Wenn nicht, dann würde mich interessieren was an dieser Situation deine Haltung geändert hat?

    1. Lieber Riki,
      Ich hatte diese Haltung bereits im Krieg gegen die syrische Bevölkerung und natürlich erst Recht beim überstürzten Truppenabzug aus Afghanistan.
      Und tatsächlich glaube ich, dass hier unsere theologischen Differenzen tiefe Wurzeln haben. Lieber Gruss!
      Stephan

  7. Stephan Jütte, das ist so stark, vielen Dank!
    Ich weiß noch nicht, ob ich Dir in allem zustimmen möchte, aber gerade im Blick auf das Thema „Das Böse“ finde ich die Debatte im christlichen Kontext bisher vollkommen unzureichend.

    Wenn Du schreibst: „Diese Theologie kann «das Böse» nicht denken. Sie hat es in ein pathologisches Sprachspiel übersetzt – das Böse ist in Wirklichkeit einfach nur krank – und dabei seinen Kern missverstanden. Denn das Böse existiert. Nicht personifiziert als teuflischer Gegenspieler. Aber es existiert.“, dann fühle ich mich zugleich ertappt und zugleich zutiefst verstanden. Denn genau an dieser Stelle habe ich selbst ein ziemliches theologisches Denkdefizit. Und merke jetzt: das macht mich kirre angesichts der Bilder und Nachrichten aus der Ukraine.

    Als gelernte Sozialarbeiterin mit jahrelanger Erfahrungen am äußersten sozialen Rand (mit wohnungslosen, suchtkranken und straffälligen Menschen) hat sich mir die Frage „mad or bad“ in der Praxis gar nicht selten gestellt. Ich habe sie jedoch letztlich, selbst bei den fiestesten Typen meinst mit „mad“ beantwortet. Kein Mensch tut ohne Grund Böses. Viele haben echt eine gräßliche Kindheit gehabt. Oft liegt da der Grund für „böses“ Verhalten. Deshalb habe nach Überwidung meiner biblizistich-evangelikalen Prägung immer sehr darauf gehofft und erwartet, dass die Liebe am Ende gewinnt (Eure Podcast zu Rob Bell!).

    Aber jetzt wird mir das Konzept „Hölle“ neu plausibel.
    Auch wenn ich mir, das muss ich einschränkend sagen, immer schon schwer vorstellen konnte, dass es für Menschen wie Hitler und Konsorten noch eine Möglichkeit geben könnte… Aber das waren alles Bilder und Geschichten aus einer Zeit, die ich nicht selbst miterlebt habe.

    Heute, wo Selenskyj im Bundestag gesprochen hat, ist mir außerdem sehr nahe gerückt, dass wie mies und schrecklich es ist, dass wir in Deutschland solche Sachen betrieben und zugelassen haben wie North-Stream2 z.B. Ich habe dagegen auch nicht aufbegehrt, meine Wohnung wird mit Putins Gas beheizt… – bin ich damit nicht selbst ein Teil dieses Bösen… irgendwie schon…

    Bitte bring zu dieser Sache mit dem Bösen noch mehr Stoff zum Mit- und Weiterdenken!

    Danke für Eure Arbeit bei RefLab. Ihr seid wunderbar.

    1. Liebe Heike,
      Herzlichen Dank für dieses freundliche, nachdenkliche und selbstkritische Feedback!
      Ich glaube nicht, dass wir die Welt jetzt ontologisch in Himmel und Hölle aufteilen müssen. Vielmehr können wir ganz irdisch und menschlich von der Verheissung des Reichs Gottes sprechen. In diesem Reich verliert beides seine Macht und Bedeutung: Die Gewalt der Autokraten und Despoten und unsere gewinnsüchtige Trägheit, die den Despoten die Rohstoffe abkauft.
      Neu lernen müssen wir vielleicht, dass unser Pazifismus, der so selbstverständlich geworden ist, auch den kasernierten Gewaltmitteln der Briten und US-Amerikaner verdanken. Man darf diese dann politisch immer noch kritisieren. Aber vielleicht eher als Freunde, anstatt als bösartige Mächte 😉 Herzlichen Gruss!
      Stephan

  8. Jesus Christus ist gekommen um Frieden zu schaffen. Das geschieht aber nicht mittels äußerer Macht, sondern durch die ganz persönliche Einsicht, die ein Mensch in seine WAHRE NATUR haben kann und dem Leben aus ihr. Daraus entsteht INNERER FRIEDE, der nicht mehr bedroht werden kann (s. dazu auch meine Beiträge https://manfredreichelt.wordpress.com/2022/03/01/jah-wurden-wir-aus-dem-schlaf-gerissen/ und https://manfredreichelt.wordpress.com/2016/12/23/wahrer-friede/ )
    In der Welt kann es deshalb keinen dauerhaften Frieden geben. Staaten können nicht pazifistisch sein. Aber es ist von großem Wert, wenn der Krieg immer mehr von Menschen geächtet wird und Politiker ihr Gesicht verlieren, wenn sie einen souveränen Staat überfallen.

  9. Vielen Dank für diesen Aufsatz. Für mich ist das hier eine Kern-Aussage:„Diese Theologie kann «das Böse» nicht denken. Sie hat es in ein pathologisches Sprachspiel übersetzt – das Böse ist in Wirklichkeit einfach nur krank – und dabei seinen Kern missverstanden. Denn das Böse existiert. Nicht personifiziert als teuflischer Gegenspieler. Aber es existiert.“ Zu dem Thema gibt es ein – wie es mir scheint – wenig beachtetes Buch aus dem Jahr 2011 von einem Nicht-Theologen, nämlich Eugen Sorg, „Die Lust am Bösen: Warum Gewalt nicht heilbar ist“. Es ist fast gespenstisch, dieses Buch in der jetzigen Situation wieder hervorzunehmen.

  10. Ich bin durchaus einverstanden dass wir differenzieren sollten. Ist mit der Aussage «Der Krieg gegen den Irak hat nichts mit dem Krieg gegen die Ukraine zu tun» genügend differenziert?
    Ist es nicht so, dass die USA sich nur dort «eingemischt» hat, wo es «ihren» geopolitisch- und wirtschaftsideologisch begründeten Interessen entsprach (inklusive der Implikation, dass sie jenen Staaten zu helfen geneigt waren, mit denen sie sich in dieser Ideologie zweckgemäss verbanden) – dass es dabei aber nie um so heere Ziele wie Schutz der Demokratie, Rechsstaatlichkeit und Frieden an sich ging? Hat nicht Putin sich gerade dadurch in der umso rücksichtsloseren Verfolgung russisch-patriotisch (oder muss man sagen: zaristisch?) -ideologischen Doktrin rechtfertigt gefühlt? Dass die US-Einsätze in Afghanistan und anderen «Brandherden» heruntergefahren wurden, mag Putin motiviert haben, «die Chance» zu packen um die eigenen Machtansprüche zu festigen oder noch weiter zu verstärken. Wenn jetzt viele Nationen zusammenhalten und zeigen, dass nicht primär Waffengewalt, sondern andere, friedlichere Mittel zur Unterstützung und Stärkung gegen Aggressoren wirksam sind, wird dies hoffentlich bald eine neue Phase der internationalen Gemeinschaft, die sich wirklich – realpolitisch, und nicht nur auf dem Papier – auch global, an demokratischen Grundrechten und rechtsstaatlicher Entwicklungspolitik orientiert, stabilisieren und längerfristig auch jene integrieren, die bisher mental in der Ideologie des kalten Krieges oder noch früherer Machtansprüche zurückgeblieben sind (bzw. deren Amtsnachfolgende).

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