Eine Theologie zum Mitmachen und Selberdenken; ehrlicher Umgang mit der Bibel auf der Höhe heutiger Bibelwissenschaften; Kennenlernen der Weltreligionen und Dialog mit ihren Gläubigen; Sprachfähigkeit über Glaubensfragen ohne Indoktrinierung. Andi und Thorsten würdigen die Stärken des damals entwickelten Kurssystems. Und sie fragen: Welche Weiterentwicklung braucht theologische Erwachsenenbildung heute? Wie können Theologie und Kirche den heutigen Fragen vieler Erwachsener gerecht werden?
Erwachsene Theologie – 40 Jahre Theologiekurs
- Bei seinem Start im Jahr 1984 war der Evangelische Theologiekurs (ETK) eine höchst erfolgreiche Antwort auf die neuen Bedürfnisse vieler Menschen.
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5 Gedanken zu „Erwachsene Theologie – 40 Jahre Theologiekurs“
Lieber Thorsten und Andi. Ein sehr erhellender Aussenblick auf die Schweiz. Originell die 80-er Zürcher (!)Unruhe als späte CH 68-er Jahre anzuschauen. Die Kritik an der Rolle der CH im 2. WK nahm erst in den späten 90-ern Fahrt auf (Nazigold, Bergier-Kommission).
Meine Anregungen zum ETK: 1.) Bietet Weiterbildungen nach dem Abschluss an (auch für Katechetik- und Sozialdiakoniearbeitende). 2.) Eine Durchlässigkeit zur weiteren Ausbildung in Theologie wäre wünschenswert und vor allem hoffe ich seit Langem auf eine staatliche Anerkennung (“Nur” die Theologie geniesst abgesehen vom TDS Aarau im Bereich Gemeindeanimation HF eine solche, was die Laien, Freiwilligen, die Katechetik und Sozialdiskonie strukturell subordiniert.) Herzlich. Samuel
Lieber Samuel, vielen Dank für Deine Anregungen, freut uns sehr! Für die Zweite-Weltkrieg-Debatte sind wir ausgegangen vom Aufsatz von “Georg Kreis: Zurück in den Zweiten Weltkrieg. Zur Schweizerischen Zeitgeschichte der 80er Jahre” und dem dort erwähnten Text “Schändliche Unschuld” von Friedrich Dürrenmatt. Aber Du hast sicher recht: Oft dauert es ja einige Zeit, bis solche schriftlichen Debatten so richtig in die öffentliche Debatte eindringen und das Bewusstsein insgesamt verändern.
Ja, das Gefüge der theologischen Aus- und Weiterbildungen wird sich sicher verändern und die Hierarchie unterschiedlicher Berufsgruppen in der Kirche bedarf bestimmt der Abflachung. Mal sehen, was die Zukunft bringt, wir bringen uns da gerne mit ein. Liebe Grüsse, Thorsten
Guten Morgen Andi,
Guten Tag Thorsten,
ich schreibe euch zu einer (Tages)Zeit die diesen Tag noch sehr unkonkret erscheinen lassen, von einer Arbeit die noch voll im entstehen ist und mit einer persönlichen Erzählung über etwas, dass noch im Gange ist.
(Muss ich an dieser Stelle auch noch erwähnen das ich mitten in eurer aktuellen Folge angehalten habe um diese Nachricht zu schreiben? 🤔🤭).
Also nun etwas konkreter: gemeinsam mit einer anderen Mutter bin ich derzeit dabei die örtlichen Kinder auf die Erstkommunion vorzubereiten. 6 Gruppenstunden á 1 ¼ Stunden haben wir ursprünglich geplant und merken jetzt im “hingehen” auf diese Sakramentfeier, dass wir damit ganz und gar nicht hinkommen und versuchen noch zusätzliche Zeiten der Vorbereitung zu schaffen.
Wir sind beide ein wenig kompetent was die Elternrolle angeht (obwohl das unsere Kinder jeweils in Frage stellen), aber weniger beschlagen was die theologische Grundlagen angeht. (Unser Ortspfarrer hält sich insgesamt da etwas zurück was die Gestaltung der Vorbereitung angeht)
Gerade jetzt beim Thema “Schuld, Sünde und Buße” tue ich mich unendlich schwer die Balance zwischen kirchlicher Lehre, eigener Haltung und der Aufnahmefähigkeit der Kinder (zwischen 8 und 9 Jahre alt) hinzubekommen.
Ich weiß zwar das es da diesen Herrn Sigi Zimmer gibt und dieses Angebot namens Worthaus und man aus dem Anhören der betreffenden Folgen sich quasi einen eigenen Theologie – Grundkurs zusammenstellen kann, aber was dabei (im Unterschied zum ETK fehlt ist die Rückbindung und der Gedankenaustausch).
Ganz unabhängig von der noch laufenden Erstkommunion Vorbereitung, könnt ihr für deutsche Gläubige und im Glauben suchenden auch ein paar Angebote nennen, die dem Schweizer Vorbild nahe kommen? Oder entsteht da eine Liste die den Rahmen dieses Kommentarbereich überdehnen würde?
Liebe Grüße aus Franken in das Land des Schweizer Franken.
Ohja, an einem ähnlichen Angebot in DE wäre ich auch sehr interessiert! Oder ggf. Aeinem Online- Angebot. Das scheint aber beim ETK nicht üblich zu sein.
Hallo Thorsten (wir kennen uns),
hallo Andi (unbekannterweise),
mit großem Interesse hab ich eurem Gespräch über den ETK zugehört, da mir theologische Erwachsenenbildung schon lange ein Anliegen ist.
Obwohl ich selbst Schweizer und Theologe bin, habe ich hier in Deutschland (Würzburg) noch nie, aber auch wirklich never ever von diesem Kurs gehört. Umso schöner ist es jetzt…
Zwei Fragen bewegen mich:
–> 1. Welche Voraussetzungen sind nötig, um den Kurs in der eigenen Gemeinde (in Deutschland wohlgemerkt) anbieten zu können?
–> 2. Drei Jahre wöchentlich 3 Stunden – so sehr mir selbst da das Wasser im Mund zusammenläuft, so sehr ahne ich, wie wenigen meiner Zeitgenoss:innen es ähnlich gehen wird. Anders gefragt: Wie wird das Ding im 21. Jhd zukunftsfähig?
Okay, letzteres war ja quasi eure Frage an die Community. Also paar Anregungen: Gut wären kurze (3-6 Monate), in sich geschlossene Module, die einzeln belegt werden können. Gut wäre die Möglichkeit einer digitalen Durchführung. Gut wären Synergieeffekte mit Worthaus, m.E. die Plattform theologischer Erwachsenenbildung mit der derzeit größten Reichweite im deutschsprachigen Raum. Gut wäre ein attraktiver Auftritt im Internet … bisher finde ich gar keinen. 🙂
Wenn Theologie für normale Leute spannend werden könnte, wie schön wäre das bitte?
Christoph