Dein digitales Lagerfeuer
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Persönlich

Menschen mögen Routine. Mögen Normalität. Mögen die Voraussehbarkeit ihres Alltags. Kommt sowas wie Corona daher, bringt das alles durcheinander. Nur schnell zurück zum normalen Leben! Warum das nicht geht – von Deborah Leela Sutter.
«Fernschreiben aus dem Wald» ist eine Kolumne von Jürg Halter. Halter ist Schriftsteller, Spoken Word Künstler und Speaker. Er gehört zu den bekanntesten Schweizer Autoren seiner Generation und zu den Pionieren der neuen deutschsprachigen Spoken-Word-Bewegung.
Während Städte wie ausgestorben wirken, tummelt sich das pralle Leben ausgerechnet auf Friedhöfen. Ein Tabubruch – oder im Gegenteil dessen Überwindung?
Einzeln jubeln geht nicht wirklich. Gemeinsam jubeln ist in Zeiten von social distancing eine Herausforderung. Um die Zeit bis danach zu überbrücken, braucht es Fantasie.
Die ganze Welt befindet sich im pandemiebedingten Ausnahmezustand. Und immer dringender und lauter wird die Frage: »Wie lange noch?« Das Bedürfnis auch in der westeuropäischen Bevölkerung wächst, die prekären Umstände hinter sich zu lassen und wieder zur Normalität zurückzukehren. Aber was ist schon normal?
Drei Gespräche mit guten Freunden in einer Woche haben mich stutzig gemacht. Zum Beispiel als ich Verständnis zeigte, dass manche die BAG-Kommunikation über die Nützlichkeit von Masken etwas diffus finden. «Die Menschen, also mindestens 80% von ihnen, sind zu doof für die Wahrheit. Man muss sie lenken, nicht aufklären.» Oder als ich mich darüber gefreut habe, dass das Parlament wieder tagt und um Massnahmen auch politisch gerungen werden kann. «Mir wäre die Verwaltung durch Experten auch langfristig lieber. Demokratie führt zu gar nichts.»
»Nostalgie« meint eine sehnsuchtsvolle Hinwendung zu vergangenen Erfahrungen, Eindrücken und Tätigkeiten. Was Heimweh für den Raum ist, das ist Nostalgie für die Zeit. Und das darf man sich dieser Tage auch mal gönnen…
«Fernschreiben aus dem Wald» ist eine neue Kolumne von Jürg Halter. Halter ist Schriftsteller, Spoken-Word-Künstler und Speaker. Er gehört zu den bekanntesten Schweizer Autoren seiner Generation und zu den Pionieren der neuen deutschsprachigen Spoken-Word-Bewegung.
Ich habe mir einen Grill bestellt. So ein Teil mit vier Brennern und einem Infrarot-Kochfeld. Bei solchen Dingen funktioniere ich noch immer wie ein kleiner Junge.
Natürlich, was soll die Frage? Wer möchte das nicht? Die letzten Monate haben doch mehr als deutlich gemacht, was wir alles opfern, um gesund zu bleiben. Gesundheit, so scheint es, ist ein wichtiges Ziel eines guten Lebens.
Kein Dichtestress, weniger Lärm, saubere Luft und mehr Ordnung auf den Strassen. Was konnte er sich mehr wünschen? Endlich war er sich selbst und gleichzeitig vollwertiges Mitglied der Gesellschaft.
Ist es zynisch, mitten in unserer pandemiebedingten Ausnahmesituation von seinen persönlichen Lieblingsgefühlen zu erzählen? Ich denke nicht. Denn gerade in beschwerlichen und zukunftsunsicheren Zeiten gilt es, sich den Alltag nicht vorzeitig entzaubern zu lassen. Also dann: Hier sind meine fünf ganz subjektiven Glücksmomente, die mir auch der Corona-Lockdown noch nicht ausgetrieben hat …

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