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Beiträge Kirche

Die Zahlen sehen nicht gut aus. Nur im letzten Jahr hat die Reformierte Landeskirche des Kanton Zürich fast zehntausend Mitglieder verloren. Relativ zu den Mitgliederzahlen sind das fast doppelt so viele wie noch vor fünf Jahren. Wer auf die Taufzahlen blickt, erkennt, dass der Schrumpfungsprozess nicht linear verlaufen wird: Nur gut jedes zweite Kind aus einem reformierten Haushalt in der Schweiz wird noch getauft. Progressive Schrumpfung, sozusagen. Und ein Blick in die Niederlande, in denen die Protestantische Kirche vielleicht eine Generation Vorsprung hat auf die hiesige Entwicklung, erspart komplizierte Modellrechnungen.
Mit diesem Beitrag setzt Thorsten Dietz seine Blogserie über die evangelikale Bewegung und das Phänomen der «Postevangelikalen» fort. Dass Teile der Evangelikalen sich in den letzten Jahrzehnten gesellschaftlich isoliert und radikalisiert haben, sieht er auch in einem apokalyptischen Denken dieser Gruppen begründet. Dieses Denken findet jedoch auch innerhalb der evangelikalen Welt zunehmend Widerspruch.
Es war eine Zeit der Utopien. Christen unterschiedlicher Konfessionen träumten nicht nur von freundschaftlicher Annäherung, sondern von tatsächlicher Einheit. Und sie bauten diese Einheit, ja zementierten sie regelrecht. 50 Jahre später ist gebaute Ökumene vielfach ein Fall für den Denkmalschutz.
Ein Jahr lang nicht in den Gottesdienst – darf ich das überhaupt zugeben, als Theologiestudentin und Pfarrerin in Ausbildung? Und was genau hat mir damit gefehlt?
Ein weiterer christlicher Feiertag beschenkt uns mit einem verlängerten Wochenende. Manuel Schmid macht sich in diesem Beitrag Gedanken über den Verbleib des Heiligen Geistes, dem das Pfingstfest gewidmet ist.
Am 20. Mai vor 500 Jahren zertrümmerte eine Kanonenkugel das Bein eines jungen spanischen Ritters: Ignatius von Loyola. Auf den physischen Zusammenbruch folgte ein geistiger Aufbruch – und später die Gründung des weltweit agierenden Jesuitenordens.
In der Sonntagsfamilie der christlichen Feiertage wirkt «Auffahrt» wie ein vernachlässigtes Stiefkind. Vermutlich feiern viele Gläubige die Himmelfahrt Christi eher inkognito, wie einen freudigen Grund für ein ausgedehntes Wochenende. Wer mag, kann darüber nörgeln. Ich nehme es lieber heiter, denn immerhin freuen wir uns noch über Auffahrt. Lässt sich diese Freude noch ein wenig höher stimmen?
Die Reformierte Kirchgemeinde Zürich schafft eine Vollzeit-Pfarrstelle für die Anliegen der LGBTQ-Community. Das Projekt ist vorerst bis zum 30. Juni 2024 finanziert.
Als Christen dürfen wir die mediale Gleichsetzung von tiefgläubig mit evangelikal, antiliberal und reaktionär nicht einfach hinnehmen. Sonst setzen sich verzerrte und falsche Bilder des Christentums immer mehr in den Köpfen fest.
Vor zwei Jahren brannte Notre-Dame de Paris. Der Wiederaufbau ist in Frankreich Staatsaufgabe. Wofür steht das steinerne Monument? Ist es mehr als ein Museum und Touristenhotspot? Handelt es sich um ein inklusives oder exkludierendes, konfessionelles oder postkonfessionelles, nationales oder internationales Symbol? Und kann sich um Monumente herum auch heute noch Gemeinschaft formieren?
Mit diesem Beitrag setzt Thorsten Dietz seine Blogserie über die evangelikale Bewegung und das Phänomen der «Postevangelikalen» fort. Er spürt den Gründen für die Politisierung weiter Teile des Evangelikalismus nach – und zeigt auf, dass die Versuchung zum Autoritarismus wohl zum zeitgenössischen Evangelikalismus gehört, dass er ihr aber nicht notwendigerweise erliegen muss.

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