Sollte KI übermenschliche Fähigkeiten erreichen: Werden wir sie dann anbeten oder abschalten? Zur Übertragung religiöser Denkfiguren auf Künstliche Intelligenz.
Nach 9/11 verbanden sich Religion und Politik in explosiver Weise. Damals prägte der Philosoph Jürgen Habermas den Begriff des Postsäkularen. Dieser kann auch jetzt, nach dem 7. Oktober, zu einem besseren Verständnis der Gegenwart beitragen. Was hat es mit dem Postsäkularen auf sich?
Morgen endet das 54. World Economic Forum (WEF) in Davos. Das Treffen führender Wirtschaftsvertreter:innen und Spitzenpolitiker:innen steht diesmal unter der Devise «Rebuilding Trust». Welches Vertrauen von wem und worin ging verloren?
Die Theologin Anna Näf engagiert sich für Christian Climate Action. Sie berichtet in ihrer Klimakolumne, wo sie in der Klimakrise über die eigene Faulheit stolpert oder den Kopf an absurden Argumenten stösst. Heute geht es um Gleichgültigkeit und Emotionen.
John Searle ist ein weltbekannter Philosoph in der Tradition analytischen Denkens. Seine einflussreichen Beiträge zur Sprachphilosophie und zur Philosophie des Geistes haben mehrfach Bedeutung für die Bewertung der KI gewonnen und spielen in der Diskussion um das Bewusstsein von Künstlicher Intelligenz eine Rolle.
In der neueren Diskussion um KI steht wieder der Gesichtspunkt der Konkurrenz zwischen Mensch und Maschine im Vordergrund. Zweifelsfrei haben KI-unterstützte Maschinen vielfach eine höhere Mächtigkeit als der Mensch. Belegt das schon, dass sie überhaupt intelligent sind? Bedeutet es, dass sie intelligenter werden können als der Mensch?
Die Furcht vor einer KI-Apokalypse geht um: Eine ernstzunehmende Sorge oder nur der Größenwahn des Silicon Valley? Eine ernüchterte Bilanz allzu großer Technikutopien.
Am heutigen «Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen» schreibt Sarah Staub über ihr Ringen mit einer seltenen, unsichtbaren Krankheit, ihre Odyssee durchs Gesundheitssystem und ihre Wünsche als Krankheitsbetroffene.
Christlicher Antijudaismus war die Wurzel aller neuzeitlichen Formen des Antisemitismus. Kirchen und Christ:innen können dem Thema nicht ausweichen. Zur Geschichte und zu heutigen Herausforderungen.
Apokalyptische Vorstellungen hindern Menschen daran, sich mit der Klimakrise zu beschäftigen. Und Klimaangst lähmt diejenigen, die sich eigentlich engagieren möchten. Es braucht Bilder dafür, wie eine gute Welt nach der Klimakrise aussehen kann. Mit dieser Blogserie trainieren wir die Muskeln unserer Vorstellungskraft. In der letzten Folge hat sich Zürich stark verwandelt. Wir schreiben das Jahr 2050.
Bis heute werden Frauen allzu häufig in ihren Beziehungen zu Männern gedacht – so auch Hannah Arendt. Doch sie ist mehr als die jüdische Studentin, die eine Affäre mit einem berühmten Philosophieprofessor hatte. Jetzt ist über die Philosophin, die es hasste, als solche bezeichnet zu werden, eine neue Biografie erschienen, die genau dort ansetzt.
Darf ich meinen Feinden wünschen, dass sie kurz leben, dass sie wie die Schnecke verschmachten? Darf ich böse beten? Gedanken einer Sanftmütigen im Umgang mit der Gemeinheit der anderen und der Brutalität der Welt.
Wer gehofft hatte, von der grossen Kirchenstudie in Deutschland auch etwas über das Zukunftsthema digitale Kirche zu erfahren, wird enttäuscht. Dafür ist jetzt ein Methodenstreit entbrannt: im digitalen Raum. Der Vorwurf: Die Diagnose einer sprunghaften Entchristlichung übersehe die gelebte Vielfalt neuer Formen jenseits von Kirchgang, Gebet und Busse tun.