Wie viele andere habe ich letzte Woche auf Instagram ein schwarzes Bild gepostet mit dem Hashtag: #Blackouttuesday. Viele schlossen sich dieser Aktion an, weil sie nach dem furchtbaren Tod von George Floyd ein Zeichen zum Innehalten setzen wollten. Ich war dankbar, irgendwas tun zu können angesichts einer Grausamkeit, die verzweifelt oder aggressiv oder beides macht.
Irgendwas ist oft zu wenig.
Zahllose christliche Gemeinschaften und Institutionen schreiben sich als »Kirchen« an. Aber ist diese Selbstbezeichnung gerechtfertigt – oder wird damit der Mund allzu voll genommen? Ein Statement für ein Verständnis von Kirche als einer verwegenen Wette.
Edgar Allen Poe gilt als einer der Begründer des Horrorromans. Seine Erzählung Die Maske des roten Todes (1842)handelt von einer großen Seuche, der sich Prinz Prospero und viele Freunde durch Flucht in eine luxuriöse Quarantäne entziehen. Zu einer Horrorgeschichte wird die Erzählung erst durch diese Sache mit der Maske…
Wer hat Sibylle geprägt und wer hat Stephan Glaube weitergegeben? Ist es wichtig, an wen man genau glaubt? Über unsere (Gross-)Eltern, Vertrauen, Kabarettistinnen und Chefinnen, die uns glauben gelernt haben.
Krisenzeiten bringen das Beste und das Schlechteste im Menschen hervor. So gibt auch die aktuelle Pandemie-Ausnahmesituation genügend Grund, sich vor dem Menschsein zu ekeln – und es zugleich hochzuhalten. Die Frage bleibt: Worauf wollen wir in Zukunft setzen?
Der gegenwärtig viel besprochene Roman „Die Pest“ (1947) von Albert Camus ist mehr als eine kritische Auseinandersetzung mit dem Christentum. Er ist auch eine Parabel, was Glaube sein könnte – und nicht nur, was er auf keinen Fall sein darf.