Dein digitales Lagerfeuer
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Pandemie

Sie bricht an – zumindest für alle, die nicht zu einer vulnerablen Risikogruppe gehören: die Zeit nach Corona, oder eben, die Zeit der «Postpandemie». Doch wenn wir ehrlich sind, haben wir keine Lust, überhaupt darüber zu reden, dass wir gerade eine Pandemie erlebt haben. Ich jedenfalls gar nicht. Zéro.
Sie schillert in vielen Farben, ist mal durchsichtig, mal ganz konkret: Freiheit. Aktuell wird der Begriff gern gebraucht – in Bezug auf unsere Körper und den Strategien im Umgang mit dem Coronavirus. Da frage ich mich: Was ist echte Freiheit und was scheint bloss so?
«Herdenimmunität»: Bis vor wenigen Monaten hatten die meisten von uns diesen Ausdruck nicht im aktiven Wortschatz. Mit dem Auftauchen der Coronapandemie änderte sich das. Der Fachbegriff aus der Veterinärmedizin wurde umstandslos auf menschliche Populationen übertragen. Wir lernten, uns als Herde zu begreifen. Wir strebten Herdenschutz an, bauten auf den Herdeneffekt. Nun verabschieden sich Fachleute von der Idee – und wir uns fast wehmütig von der Herde.
So langsam scheint ein gewisses Aufatmen erlaubt und angemessen zu sein: Das Schlimmste der aktuellen Pandemiekrise ist hoffentlich hinter uns. Wird bald alles wieder normal sein können? Und was genau meint «normal» eigentlich? Manuel Schmid macht sich hier einige Gedanken zur Einstimmung auf die sogenannte «Normalisierungsphase»…
Was uns der Science-Fiction-Roman «Krieg der Welten» 123 Jahren nach der erstmaligen Publikation noch zu sagen hat ...
In dieser Blogserie erkunden wir die Unberechenbarkeiten unseres modernen Lebens – und suchen nach Antworten auf die Frage, wie man mit den Risiken und Nebenwirkungen der neuzeitlichen Existenz leben kann, ohne den Kopf in den Sand zu stecken. Sollte es sogar möglich sein, auf dem dünnen Eis zu tanzen?

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