Dein digitales Lagerfeuer
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Beiträge Climate Chance

Wir Menschen sind im Anthropozän zu einer geophysikalischen Grösse geworden. Am Höhepunkt unseres Einflusses wird uns zugleich unsere Machtlosigkeit bewusst.

Dieses Dossier versammelt Auseinandersetzungen mit der Klimaerhitzungskatastrophe, dem sechsten Massenaussterben und mit Traditionen, auch biblischen, die einer Revision bedürfen.

Mit einem Augenzwinkern berichtet Anna Näf, wo sie in der Klimakrise über die eigene Faulheit stolpert oder den Kopf an absurden Argumenten stösst. In ihrer ersten «Planet A»-Kolumne durchquert die Theologin und Klimaaktivistin das Kleidermeer und begegnet einem Mann in einer Wolltunika.
In der neuen Staffel des Podcast «Ausgeglaubt» unterhalte ich mich mit Stephan Jütte über Bücher zu Religion, Glaube und Spiritualität, die große Reichweite erlangt und viele Menschen geprägt haben. Die aktuelle Folge beschäftigt sich mit einem Buch, das eigentlich noch zu jung ist, um in diese Kategorie zu fallen: Johannes Hartls «Eden Culture». Ich habe mir in diesem Blogbeitrag einige weiterführende Gedanken zu dem Buch gemacht.
Die Atomindustrie sorgt sich um unseren Planeten. Und um sich selbst. Daher bemüht sie sich neuerdings um Anerkennung von Nuklearenergie als grün, nachhaltig und sicher. Für mich Anlass für einen Faktencheck und eine Überprüfung der eigenen Haltung zur Kernenergiefrage.
Mit «Earth Beats» fühlt das Kunsthaus Zürich der geschundenen Natur den Puls. Eine Ausstellung in Form eines «künstlerischen Plädoyers zum Schutz der Erde und ihrer natürlichen Ressourcen, erwachsen aus der Dringlichkeit der Gegenwart».
Sind Klima:aktivistinnen apokalyptische Spinner? Übertreiben Forscher:innen, die ein Horrorszenario in Zeitlupe auf uns zukommen sehen, masslos? Brauchen wir mehr Hoffnung oder weniger? Der Philosoph und Theologe Jürgen Manemann ist überzeugt, dass wir vor allem Mut brauchen – und eine Revolution. In der Reihe «TheoLounge» tauscht sich Johanna Di Blasi mit dem Umweltaktivisten und Extinction Rebellion über Apokalypsevergessenheit, zivilen Ungehorsam und sein neues Buch «Revolutionäres Christentum» aus.
«Revolutionäres Christentum. Ein Plädoyer» gehört zu den herausstechenden Publikationen in diesem Bücherherbst. Verfasser ist der Theologe und Direktor des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover (FIPH), Jürgen Manemann.
Die Dominanz des Menschen ist dieser Welt in mancher Hinsicht zum Fluch geworden. Entsprechend kritisch wird heute meist der sogenannte «Herrschaftsauftrag» in der biblischen Schöpfungserzählung beurteilt. Ich setze mich in diesem Beitrag mit alternativen Interpretationen dieses Textes auseinander – und mache mich für ein Reframing stark, das sich an der Art und Weise orientiert, in der Jesus Christus «Macht» und «Herrschaft» ausübte.
«Kritische Zone» wird die dünne, verletzliche Lebensschicht der Erde genannt. In unserer Serie «Selbstkritische Zone» beschäftigen wir uns mit fundamentalen Blickverschiebungen im Anthropozän. Der Mensch ist zum geologischen Agenten geworden, der Kräfte entfesselt, die er nicht beherrschen kann. In Teil 2 blicken wir ins Weltall und auf seine kommerzielle Ausschlachtung.
Im dritten Beitrag zum Thema «Ökotheologie» blicke ich Tatsache ins Auge, dass wir mit unserem globalisierten und ressourcenintensiven Lebensstil unausweichlich an dieser Schöpfung schuldig werden. Gerade aus einer ernsthaften Trauer um die ökologischen Verwüstungen unserer Zeit kann aber auch eine neue Kreativität und Opferbereitschaft hervorgehen. Die Kirchen könnten dabei nicht nur ein Wort mitreden, sondern eine durchaus entscheidende Rolle spielen.
Dieser zweite Beitrag zu den Konturen einer «Ökotheologie» beschäftigt sich mit der Entfremdung des modernen Menschen von dem, was er (in verräterischer Sprache) seine «Umwelt» nennt. Unsere Mitgeschöpfe sind uns fremd geworden oder begegnen uns nur noch im Zusammenhang ihrer Verzweckung für den Menschen. Was wir aber nicht kennen, das können wir auch nicht lieben und achten. Begegnung und Vertrautheit mit nichtmenschlichen Lebewesen zu ermöglichen, muss darum zu den fundamentalen Bildungszielen unserer Gesellschaft gehören.
Dieser Text eröffnet eine Reihe von Blogbeiträgen, die einige Aspekte einer «Ökotheologie» auszuleuchten versuchen. Dabei geht es uns besonders um die Frage, wie wir als Menschen der (Post-)Moderne wieder ein heilsames Verhältnis zu den nichtmenschlichen Geschöpfen finden können. Der erste Beitrag begibt sich auf eine biblisch-theologische Spurensuche – und macht deutlich, dass die Wertschätzung aller Lebewesen tiefe Wurzeln in der jüdisch-christlichen Überlieferung hat.

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