Dein digitales Lagerfeuer
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Z Climate Chance

Wir Menschen sind im Anthropozän zu einer geophysikalischen Grösse geworden. Am Höhepunkt unseres Einflusses wird uns zugleich unsere Machtlosigkeit bewusst.

Dieses Dossier versammelt Auseinandersetzungen mit der Klimaerhitzungskatastrophe, dem sechsten Massenaussterben und mit Traditionen, auch biblischen, die einer Revision bedürfen.

Dieser zweite Beitrag zu den Konturen einer «Ökotheologie» beschäftigt sich mit der Entfremdung des modernen Menschen von dem, was er (in verräterischer Sprache) seine «Umwelt» nennt. Unsere Mitgeschöpfe sind uns fremd geworden oder begegnen uns nur noch im Zusammenhang ihrer Verzweckung für den Menschen. Was wir aber nicht kennen, das können wir auch nicht lieben und achten. Begegnung und Vertrautheit mit nichtmenschlichen Lebewesen zu ermöglichen, muss darum zu den fundamentalen Bildungszielen unserer Gesellschaft gehören.
Dieser Text eröffnet eine Reihe von Blogbeiträgen, die einige Aspekte einer «Ökotheologie» auszuleuchten versuchen. Dabei geht es uns besonders um die Frage, wie wir als Menschen der (Post-)Moderne wieder ein heilsames Verhältnis zu den nichtmenschlichen Geschöpfen finden können. Der erste Beitrag begibt sich auf eine biblisch-theologische Spurensuche – und macht deutlich, dass die Wertschätzung aller Lebewesen tiefe Wurzeln in der jüdisch-christlichen Überlieferung hat.
In Berlin eröffnet heute Deutschlands erstes religionsspezifisches Kindermuseum. Es hat die Form der Arche Noah und ist ein transkultureller Lern- und Spielort, in dem es um »Tikkun Olam« geht, »Weltverbesserung«.
Vor dem Hintergrund der globalen Klimakrise hat sich die Wahrnehmung verschoben. Was lange als «zivilisiert» und «hochkulturell» galt, erscheint heute als problematisch, während indigene Kulturen eine Aufwertung erfahren. In diesem Kontext fällt öfter das Schlagwort «christlicher Animismus»: Ein Gespräch mit dem Bonner Theologen Andreas Krebs.
Die Ethnobotanikerin Maja Dal Cero findet: Pflanzen sind der offensichtlichste Hinweis darauf, dass auch Menschen «Natur» sind. Und wie Hildegard von Bingen im Mittelalter bereits sagte, krank werden wir, wenn wir unsere Verbindung zum Kosmos verlieren. Wie Pflanzen uns auf dem Weg «zurück» unterstützen können – Holy Embodied im Gespräch mit Maja Dal Cero.
Karfreitag der Mitgeschöpfe: Wir brauchen Rituale des Abschiednehmens, die anders-als-menschliche Wesen einschliessen.
Smarter reisen. Ein Manual von einem Praktiker der umweltbewussten Fortbewegung.
Zur ethischen Dimension des E-Waste.
Wenn es um die Welt als Schöpfung geht, geht es immer um die Frage, warum die gute Schöpfung nicht einfach als gut, sondern als ambivalent erfahren wird.

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