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Jürgen Manemann: «Hope dies – Action begins»

Als aktives Mitglied der Bewegung Extinction Rebellion (XR) macht sich der Direktor des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover dafür stark, dass insbesondere auch Christ:innen und Kirchen aus der Lethargie herausfinden und begreifen: Wir stehen an einem historischen Wendepunkt. Ein weiter so ist unmöglich – in jedem Fall. Die Zukunft nicht nur des menschlichen, sondern auch des anders-als-menschlichen Lebens entscheidet sich jetzt! Das macht der katholische Theologe in seinem neuen Buch «Revolutionäres Christentum. Ein Plädoyer» deutlich.

Jürgen Manemann hat seinem Buch den Text eines Rapsongs von Spax vorangestellt. Wir danken dem Musiker für die freundliche Erlaubnis, einen Ausschnitt aus «Die Revolution gibt’s nicht im Fernsehen» am Beginn des Podcasts wiedergeben zu dürfen: ein kongeniales Update des berühmten Revolutionssongs von Gil Scott-Heron «The Revolution Will Not Be Televised».

Das Buch: Jürgen Manemann, «Revolutionäres Christentum. Ein Plädoyer», Bielefeld: transcript 2021.

Eine Buchrezension gibt es hier: «Klimanotstand der Kirche ausrufen!»

Wenn ihr euch für das Thema Ökozid interessiert, könnte auch die «TheoLounge»-Folge mit Andreas Krebs etwas für euch sein: «Hat Schöpfungstheologie ausgedient?»

Und die kommende Kirchentagung im Kloster Kappel widmet sich ebenfalls mit der Ökokrise.

2 Kommentare zu „Jürgen Manemann: «Hope dies – Action begins»“

  1. Rainer Kirmse , Altenburg

    Der Mensch des Anthropozän hat es in der Hand, seinen Planeten zu gestalten. Er sollte es tun mit Bedacht und nicht die Erde entwalden.

    FÜR DEN BLAUEN PLANETEN

    Der Mensch, dieses kluge Wesen
    Kann im Gesicht der Erde lesen.
    Er sieht die drohende Gefahr,
    Spürt die Erwärmung Jahr für Jahr.
    Homo sapiens muss aufwachen,
    Seine Hausaufgaben machen.

    Kämpfen wir für Mutter Erde,
    Dass sie nicht zur Wüste werde.
    Retten wir uns’ren Regenwald,
    Gebieten der Kohle Einhalt.
    An alle Welt geht der Appell,
    Klimawandel ist universell.

    Für die Zukunft des Planeten,
    Weg mit den Atomraketen.
    Ende der Waffenexporte,
    Abrüstung an jedem Orte.
    Lasst die weißen Tauben fliegen,
    Aggression und Hass besiegen.

    Keiner ist des Anderen Knecht,
    Für alle gilt das Menschenrecht.
    Die Leute legen ab den Neid,
    Die Religionen ihren Streit.
    Jeder kann glauben, was er will,
    Frieden und Freiheit unser Ziel.

    UNSER WALD IN NOT

    Vielen Tieren Lebensraum,
    Für den Sauerstoff ein Quell,
    Für gesundes Klima essentiell;
    Das ist unser Freund, der Baum.

    Ohne Bäume in Wald und Flur
    Wär die Erde ein öder Planet nur.
    Wir sehnen uns nach diesem Grün,
    Der Zeit, wenn wieder Bäume blüh’n.
    Wir wollen wandeln durch Alleen,
    Das Blätterdach so wunderschön.

    Profitgier lässt die Wälder schwinden,
    Fördert weltweit Umweltsünden.
    Die grüne Lunge des Planeten
    In Gefahr, da hilft kein Beten.

    Zu viele Buchen und Eichen
    Mussten schon der Kohle weichen.
    Retten wir den heimischen Wald,
    Bewahren die Artenvielfalt.
    Mit jedem Baum, der sinnlos fällt,
    Wird etwas ärmer uns’re Welt.

    Wenn’s mit dem Wald zu Ende geht,
    Stirbt letztlich der ganze Planet.
    Damit nicht wahr wird böser Traum,
    Gilt’s zu kämpfen für jeden Baum.

    UNS’RE MEERE BEDROHT

    Es treiben Müllinseln auf den Wellen
    Nicht nur vor Antillen und Seychellen.
    Des Meeres Flora und Fauna Idyll
    Ist ausgesetzt unserem Plastikmüll.

    Was wir achtlos in die Umwelt geben,
    Bedroht der Tiefsee fragiles Leben.
    Es findet die grausige Kunststoffpest
    Ihren Weg in jedes Korallennest.

    In der Entwicklung Millionen Jahren
    Trotzten die Fische allen Gefahren.
    Oktopus und Wal, jedes Meerestier
    Lebte einst wahrhaft paradiesisch hier.

    Der Mensch im ungebremsten Plastikwahn
    Bringt nun das Ökosystem aus der Bahn.
    Hat Homo sapiens noch kluge Ideen,
    Oder müssen die Fische an Land geh’n?

    DAS LEID DER TIERE

    Uns’re Tiere haben’s schwer,
    Man behandelt sie nicht fair.
    Ein Mensch, wie stolz das klingt,
    Der großes Leid den Tieren bringt.
    Geflügelknast und Schweinemast
    Sind Quälerei und Umweltlast.
    Kükenschreddern ist das Wort
    Für grausamen Massenmord.
    Tiertransporte sind Tortur,
    Von Mitgefühl keine Spur.
    Tiere als Versuchsobjekt,
    Vor nichts wird zurückgeschreckt.

    Man fragt nicht nach der Tiere Befinden,
    Profit zählt, das Tierwohl steht ganz hinten.
    Bringen wir in ein dunkles Kapitel Licht,
    Dem Tierschutz Gewicht, beim Fleisch Verzicht.
    Heraus die Tiere aus den Verliesen,
    Für ein bisschen Freiheit in den Wiesen.

    POEM FOR MOTHER EARTH

    The earth is our mother,
    We will not have another.
    There’s no better place to find
    For animals, plants, mankind.

    Green woods, beautiful lakes,
    Nature has got, what it takes.
    We have to keep clean the air,
    As environment everywhere.

    Put an end to coal mining,
    Nuclear power and fracking.
    Climate concerns all nations,
    Just as plastic in the oceans.

    For good living day and night
    Must change darkness and light.
    Our planet, so wonderful blue,
    We will always protect, We do!

    Nochmal kurz zusammengefasst:😉
    Weniger ist mehr, nicht nur im Verkehr.
    Bei allem etwas Enthaltsamkeit,
    Nehmen wir uns die Freiheit.

    Rainer Kirmse , Altenburg

    Herzliche Grüße aus Thüringen

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