Dein digitales Lagerfeuer
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Ethik & Gesellschaft

Warum genau sollten wir eigentlich ständig glücklich sein? Diese kleine Blogserie hinterfragt das spätmoderne Mantra, dass nur ein glückliches Leben ein lebenswertes, sinnerfülltes Leben sein kann – und wagt stattdessen ein Statement für die Freiheit, wenigstens zeitweise auch richtig unglücklich zu sein. 
»Also den musst du unbedingt kennen!« Angestiftet von solchen Ausrufen habe ich mir meinen ersten Roman von Michel Houellebecq zu Gemüte geführt. Und bis kurz vor Schluss der Lektüre war ich mir sicher, dass es auch mein letzter bleiben würde…
Willkommen in unserer Zeit! Ist zwar eine anstrengende Zeit, aber dafür auch voller Möglichkeiten, die du nicht wahrnehmen darfst.
#BlackLivesMatter hat auch in Mitteleuropa Tausende Menschen auf die Strasse getrieben. Massenproteste gegen rassifizierte Ausbeutung und Unterdrückung vor Ort stehen bislang aber noch aus.
Die bisherige Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Verschwörungstheorien hat uns zunächst gezeigt, wie verbreitet und mehrheitsfähig konspirationistische Ideen in früheren Zeiten waren, und wie fundamental die erkenntnistheoretischen Fragen sind, die damit aufgeworfen werden. Dieser Beitrag will nun die »Verschwörungstheorien« selbst näher in den Blick nehmen. Welche Argumentationsmuster liegen ihnen zugrunde, welche Motive treiben sie an? Und was haben sie mit der Art und Weise gemeinsam, in welcher »ganz normale« Menschen sich die Welt zurechtlegen?
Begriffe haben keine zeitlosen, kontextunabhängigen Bedeutungen. Ihr Gehalt ist das, was sie in einer bestimmten Verstehensgemeinschaft meinen. Darum gibt es auch keine Wörter, die an und für sich rassistisch, sexistisch, oder politisch (in-)korrekt sind – es gibt nur Wörter, die in diesem Sinne verwendet werden.
In den letzten zwei Wochen wurde ich aus ganz unterschiedlichen Zusammenhängen mit Vorwürfen konfrontiert: Ein paar Hörer*innen empörten sich über mein Gespräch mit Markus Huppenbauer zu Jordan Peterson. Ein Leser schrieb mir eine sehr freundliche Mail auf einen Blogbeitrag und verband sein Lob mit dem väterlichen Ratschlag doch auf das Gendersternchen zu verzichten. Und als wir im Podcast "Stammtisch" darüber diskutierten, wie man mit den Statuen von General Sutter oder Kolumbus umgehen solle, empörten sich einige, dass wir dies ohne "people of color" besprochen hatten. Besonders viele regten sich über meine altersdiskriminierenden Formulierungen gegenüber Josef Hochstrasser auf. 
Frisch Verliebte wissen, wie sich das anfühlt und wollen, dass es immer so bleibt. Die anderen reagieren eher mit Spott und Ironie. Die Einmütigkeit zieht uns genauso an, wie sie uns abstösst.
Ein glanzvolles Leben? In der Regel assoziieren wir damit ein Leben voller Reichtum, Macht, Erfolg und Glamour. Wer möchte deren Glanz verachten? Und doch, es gibt kritische Stimmen, die genau diesen Glanz radikaler Kritik unterziehen. Was stimmt daran? Muss ein glanzvolles Leben auch ein verkehrtes Leben sein?

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