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Feuer meditieren

Das Lagerfeuer knistert, Funken sprühen. Menschen reden und singen bis tief in die Nacht. Oder der Blick auf ein Kaminfeuer mit tanzenden Flammenzungen, glühenden Holzscheitern und Glutnestern.

Selbst digitale Feuer, die auf Bildschirmen flimmern, vermitteln ein Gefühl von Daheimsein. Die Freude über Feuer ist tief in uns drin – wie auch die Angst vor der glühenden Urgewalt.

Als Kind sah ich nachts ein Haus in der Ferne in Flammen stehen. Ich wusste, dass dort auch Kinder zu Hause waren. Das eigene Haus in Flammen, dies schien mir das Allerschlimmste.

Feuer hüten

Ich behüte die Feuer im Haus gut, nach Art der Vestalinnen, der römischen Hüterinnen des heiligen Feuers. Ich lasse Flammen nie allein. Ich entflamme die Lieblingsräucherstäbchen mit Sorgfalt und mag die rot-glimmende Stelle ebenso wie den feinen japanischen Duft.

Mich faszinieren Johannisfeuer. Ich liebe es, wenn die Gegenden glühen von den alten Bräuchen. Ich möchte übers Feuer springen und was ich nicht mehr brauche hinter mich werfen.

Das Licht der Kerzen hilft gegen das Grau des Winters und der Seele.

Ich mag es auch, dünne Bienenwachskerzen in orthodoxen Kirchen anzuzünden: an der Stelle für die Lebenden und Ahnen wie auch an der Stelle für liebe Verstorbene.

Erleuchtung

Ich möchte für etwas brennen, ohne zu verbrennen, wie der Dornbusch, in dem Gott erscheint. Nicht gleichgültig werden. Kein Burnout. Sondern Wärme empfangen und weitergeben.

Feuer ist Leben, ist göttlich. Ich bitte um Wärme für alle und um Erleuchtung!

Was ist Feuer für dich?

Impuls: Dieser Link führt zu einem zwölfstündigen Youtube-Video eines Kaminfeuers mit dem beruhigenden Sound von Feuerknistern.

 

Hier geht’s zur Spiritualitäsplattform www.refdate.ch. Wenn ihr mögt, füllt bitte zu Forschungszwecken den Fragebogen zu eurer individuellen Spiritualität aus.

Foto von Fernando @cferdophotography auf Unsplash

 

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