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Christentum light – ginge das?

Jesus macht das Christentum irgendwie kompliziert. Die ganze Geschichte mit Kreuz und Auferstehung… Wäre es möglich, einfach diejenigen Aspekte des Christentums zu behalten, die Mainstream-tauglich sind, etwa Nächstenliebe oder den liebenden Gott? «Christentum light», sozusagen?

Wie siehst du das? Schreib gerne einen Kommentar oder antworte, falls du diese Folge auf Spotify hörst, gleich dort in der Umfrage.

Das (kürzere) Video zu dieser Folge findest du hier.

4 Kommentare zu „Christentum light – ginge das?“

  1. Für mich geht Christsein ohne Jesus nicht. Da bin ich entweder im Judentum oder in der bloßen Ethik. Aber wer ist Jesus, welches Bild habe ich von Jesus? Also mein Jesusbild, nicht wie er tatsächlich ausgesehen hat. (Er war kein blonder Jüngling mit weichem, fließenden Haar und hohen Wangenknochen).
    Wie im Potcast angesprochen, sind bei mir die Hebräer Stellen aus Kapitel 2 und 4 bedeutend. Jesus, der Gott, der die Erfahrung des Menschseins macht, als Handwerker und nicht als Theologe oder Königssohn, weil er erleben möchte was Menschenleben ist, der erleben möchte was es heißt endlich zu sein, was sterben ist. (In seinem speziellen Fall: „verrecken“) und daraus mir beistehen kann als einer der diese Erfahrung aus erster Hand hat, gewöhnlich, sterblich, verraten, …, zu sein. So dass er ein „gnädiger Hohepriester“ sein kann und die Todeserfahrung in sich integriert hat und auferstanden ist und mir beisteht. Nicht als ein Vorgänger, dem ich in 2000 Jahren Abstand hinterher in den Tod gehe. (Was er kann, da gehe ich auch durch) Sondern als ein Begleiter, der mein tägliches und dann finales Sterben begleitet.
    Das fehlt mir in den klassischen monotheistischen Religionen (mit dem absoluten einen Gott, der von dieser Welt praktisch wenig bis gar nichts selber erfahren hat. Und auch der indische Subtypus der Religion gibt mir da nichts, mit ihren Avatar-Gottmenschen.
    Vielleicht ist das naiv, aber dann hier bin ich gerne naiv. Ich bin so einer, der Jesus als Lebens- und mehr noch als Sterbensbegleiter braucht.

  2. Nein. Ein „Christentum light“ ginge nicht, denn dann würde der Tod immer noch unüberwindbar bleiben: https://manfredreichelt.wordpress.com/2015/06/10/die-groste-befreiungsaktion-aller-zeiten/ Aber klar, wenn man nur den engen Blick hat, der durch die Kirchen tradiert wurde – nur ein Erdenleben – dann kommt man leicht auf die Idee, ein bisschen nett sein, genüge. „Das Rätsel der Heiligen“: https://www.academia.edu/35307620/DAS_R%C3%84TSEL_DER_HEILIGEN

  3. Wer liest schon gerne eine Geschichte ohne Happy End?
    (Wer würde den Tell lesen, zumindest in der Schweiz, wenn er im Verlies verrottet wäre?). Ohne die abschliessende Auferstehung – Jesus hat den Tod überwunden – wäre das Christentum eine saftlose Geschichte, kaum erwähnenswert. Dann wäre Jesus nur ein Unruhestifter, ein aufmüpfiger Revolutionär, einer von vielen in der Menschheitsgeschichte. Und nach m.E. wäre das Neue Testament nie geschrieben worden, wieso auch?

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