Stephan und Manuel über Vorwürfe, die Kirche würde die Klimakrise nicht ernst genug nehmen – oder umgekehrt: sie würde zur Nachfolgerin einer gefährlichen Klimareligion.
Die Theologin Anna Näf, die sich bei Christian Climate Action engagiert, berichtet in ihrer Klimakolumne «Planet A», wo sie in der Klimakrise über die eigene Faulheit stolpert oder den Kopf an absurden Argumenten stösst. In dieser Folge blickt sie dem Schöpfergott über die Schultern.
Die Dominanz des Menschen ist dieser Welt in mancher Hinsicht zum Fluch geworden. Entsprechend kritisch wird heute meist der sogenannte «Herrschaftsauftrag» in der biblischen Schöpfungserzählung beurteilt. Ich setze mich in diesem Beitrag mit alternativen Interpretationen dieses Textes auseinander – und mache mich für ein Reframing stark, das sich an der Art und Weise orientiert, in der Jesus Christus «Macht» und «Herrschaft» ausübte.
Dieser Text eröffnet eine Reihe von Blogbeiträgen, die einige Aspekte einer «Ökotheologie» auszuleuchten versuchen. Dabei geht es uns besonders um die Frage, wie wir als Menschen der (Post-)Moderne wieder ein heilsames Verhältnis zu den nichtmenschlichen Geschöpfen finden können. Der erste Beitrag begibt sich auf eine biblisch-theologische Spurensuche – und macht deutlich, dass die Wertschätzung aller Lebewesen tiefe Wurzeln in der jüdisch-christlichen Überlieferung hat.
Wer auf der Grundlage der christlichen Tradition und Ideengeschichte nach Argumenten oder Bildern sucht, mittels derer die Würde des Menschen behauptet oder verteidigt werden kann, stösst immer wieder auf die Rede von der Gottebenbildlichkeit des Menschen. Wahrscheinlich gibt es aber für den Würdegedanken bessere Motive.
Vor dem Hintergrund der globalen Klimakrise hat sich die Wahrnehmung verschoben. Was lange als «zivilisiert» und «hochkulturell» galt, erscheint heute als problematisch, während indigene Kulturen eine Aufwertung erfahren. In diesem Kontext fällt öfter das Schlagwort «christlicher Animismus»: Ein Gespräch mit dem Bonner Theologen Andreas Krebs.
»Theologie des Zeitgeistes« ist eine Serie, in der Kirstine Fratz und Andreas Loos fünf angesagte Themen bespielen – jeweils aus zeitgeistlicher und gottesgeistlicher Perspektive. Dieser Beitrag zapft die lebendige Quelle aller Kreativität an: Ein Gott, der Eifersucht und Neid nicht kennt, sondern seinen schöpferischen Geist mit uns teilt. Eine zeitgemässe Befreiung zu ungezwungener und spielerischer Kreativität.
[Spoiler Alert: Achtung, an mehreren Stellen in diesem Gespräch werden inhaltliche Details zur Serie »Biohackers« genannt und Geheimnisse der Protagonisten enthüllt – wer die Serie gänzlich unverdorben sehen möchte, sollte diese Podcastfolge erst IM NACHHINEIN geniessen…]
Zu den grossen Peinlichkeiten des Christentums – gleich nach der Jungfrauengeburt – gehört zweifellos die Behauptung, dass alle Menschen Sünder*innen sind. Einfach so, durch Geburt, noch bevor man etwas getan oder unterlassen hat. Für mich ist das allerdings einer der schönsten und tiefsten Gedanken meines Glaubens.