Lassen sich theologische oder philosophische Einsichten normativ verteidigen und politisch einfordern oder sind sie lediglich im Sinne einer sozialen Archäologie rekonstruier- und erklärbar? Johannes Fischer, bis zu seiner Emeritierung 2012 Professor für theologische Ethik an der Universität Zürich, diskutiert diese Frage am Beispiel der Evangelisch-Lutherischen Kirche Lettlands, deren Synode 2016 die Frauenordination abgeschafft hat. Aber Fischers ethischer Relativismus führt in die Irre.