Ein trauriges Jubiläum jährt sich: Morgen ist es schon ein Jahr her, dass die russische Armee die Ukraine angegriffen hat. Und ein Ende des Konflikts ist leider immer noch nicht in Sicht. Heute beim Stammtisch mit dabei sind die Pfarrerin Esther Cartwright und Christian Kaiser, Redaktor von reformiert.
Esther Cartwright ist Pfarrerin in Winterthur-Veltheim und Co-Dekanin für den Bezirk Winterthur. Sie hat sich schon bald nach Kriegsausbruch für die Geflüchteten aus der Ukraine engagiert: Bereits im April 2022 hat sie zusammen mit Ivan Machuzhak, Pfarrer der ukrainisch-griechisch katholischen Kirche, eine ökumenische Osterfeier und am 7. Januar 2023 einen Weihnachtsgottesdienst organisiert – beides angelehnt an den byzantinischen Ritus, aber in neuer ökumenischer Form.
Am Jahrestag des russischen Angriffs leitet sie einen Gedenkgottesdienst in ostkirchlicher Tradition. Wir reden mit Esther über ihr Engagement und die Erfahrungen und Eindrücke, die sie im letzten Jahr gemacht hat. Und fragen sie: Tun die Schweiz und die Kirchen genug?
Reformiert.-Artikel zum Thema:
- Solidarität mit den Kriegsopfern
- Goldene Ikonen und eine Salbung mit Öl
- Das Leben in Sicherheit beginnt im Pfarrhaus
Du kannst die ukrainische Bevölkerung via HEKS unterstützen.
Hier die Infos zu den Gottesdiensten in Winterthur Veltheim von morgen und am Sonntag.
- Die reformierten, katholischen und christkatholischen Kirchen in der Stadt Zürich und auch andere Kirchgemeinden im Kanton Zürich und schweizweit beteiligen sich am europaweiten Glockenläuten zum Gedenken an den Kriegsbeginn vor einem Jahr. Das fünfminütige Trauergeläut findet am 24. Februar um 8.55 Uhr statt, gefolgt von einer Schweigeminute.
- Die Stadt Zürich und das Grossmünster laden morgen Freitag 24. Februar um 17.30 Uhr zu einem Gedenkanlass ins Grossmünster – zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der ukrainischen Diaspora und dem Verein #Standup4democracy. Gemeinsam soll ein Zeichen für Freiheit, Selbstbestimmung, Demokratie und Frieden gesetzt werden.
