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Was «ewiges Leben» wirklich bedeutet

«Ewiges Leben», ist das nicht langweilig? Wenn es bedeutet, im Himmel zu sein und unendlich viele Stunden, Tage und Jahre mit Gesang im himmlischen Chor zu verbringen, ja. Aber steht ja schliesslich in der Bibel, dass die Menschen, die an Gott glauben, ewig leben werden… Daran gibt’s also nichts zu rütteln, oder?

Könnte es sein, dass «ewiges Leben» was ganz anderes heisst? Im Podcast erkläre ich, was die mit «Ewigkeit» übersetzten Begriffe in der Bibel heissen. Und warum das nicht nur was mit dem Leben nach dem Tod zu tun hat, sondern mit einer Qualität von Leben, die man schon im Diesseits zumindest ansatzweise finden kann. Ein Leben ohne Angst, in Freiheit, mit Beziehungen, die geprägt sind von Wohlwollen, Empathie und Liebe – das «Leben in Fülle». Denn «ewig» ist kein Zeitwort, keine Quantität, sondern eine Qualität.

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Blog-Serie von kernbeisser.ch zu «Zeit und Ewigkeit»

Ewigkeit (AT) im wissenschaftlichen Bibellexikon

4 Kommentare zu „Was «ewiges Leben» wirklich bedeutet“

  1. Hallo, viele der gemachten Aussagen sehe ich ähnlich. Ja, was nach dem leiblichen Tod kommt, ist im AT recht unscharf dargestellt. Ich würde sogar noch darüber hinausgehen und behaupten, dass der alte Bund eine explizite Überwindung des Todes nicht leistet. Dagegen kennt das alte Testament bereists schon eine unendliche Pespektive und zwar im Zusammenhang mit dem Reich des Menschensohns (Dan. 7,13-15): Seine Macht ist ewig und vergeht nicht und sein Reich hat kein Ende. Nicht nur die Person Gottes endet nicht. Wenn in der Schrift von ein nicht endenden Dauer die Rede ist, sollte man weniger auf den mehrdeutigen Begriff „ewig“ achten, als vielmehr auf solche Formulierungen der Verneinung.

    Die Schrift hinterlässt auch nicht den Eindruck, dass diejenigen, die ins Reich Gottes gelangen, es jemals wieder verlassen sollen und werden. Wenn also jemand den Eingang in sein unendlich fortdauerndes Reich versprechen kann, heisst das umgekehrt, dass zuvor die Macht der Todes überwunden worden sein muss. Und genau dies leistet ja erst das Erlösungswerk Christi, das NT.

    Unter ewig ist mE auch zu verstehen: einer anderen Weltzeit angehörend. Diese Füllequalität hat für diejengen schon begonnen, die am Leben des Christus teilhaben. Begrifflich würde ich allerdings von allen Konnotationen wie Diesseits, Tod, vergänglich, nichtig usw. Abstand nehmen. Diese Merkmale gehören zu vergehenden Äon.
    Gruss Tobias

      1. Ja, und es lässt sich sehr stringent aufzeigen, dass sich der Sohn durch sein Erlösungswerk die rechtliche Grundlage erworben hat (de jure), ein All ohne Tod wiederherzustellen. Wird aber vermutlich ein bischen interessanter werden, als nur Wolken zu schieben…

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