Sibylle & Stephan unterhalten sich darüber, was ihnen von der Bibel übrig geblieben ist, nachdem sie diese im Studium aus einer wissenschaftlichen Perspektive in den Blick genommen haben. Ist die Bibel ein Buch wie jedes andere? Was macht die Bibel für die beiden bedeutend?
Auf eure Reaktionen freuen wir uns! Wie immer in den Social Media oder auf contact@reflab.ch.
Die Bref-Ausgabe mit dem Ogi-Interview kannst du kostenlos hier bestellen: https://brefmagazin.ch/konvers/
Das Buch von Konrad Schmid findest du hier:
https://www.chbeck.de/schmid-schroeter-entstehung-bibel/product/27668913
2 Gedanken zu „Bibel – Wissenschaft: Was bleibt?“
Euer Tonfall erschien mir ein bisschen belächelnd über diejenigen, die noch “biblizistisch” unterwegs sind. Mir hat in eurem Gespräch ein bisschen gefehlt, dass die Bibel für viele eine grosse literarische Autorität besitzt, die sich im Ringen mit ihren Aussagen erschliesst. Aus sich selbst heraus, gerade weil sie unterschiedliche Sichtweisen zulässt. Und doch geht es in ihr immer um das eine die Gotteserfahrung in all ihrer Widersprüchlichkeit, Schönheit und Fraglichkeit. Die Bibel ist eine Schatztruhe existentieller Erfahrungen und besitzt gerade als Weltliteratur eine mich manchmal förmlich erschlagende Kraft. Was sie an Erfahrungen z.B. nur schon in Genesis transportiert und zulässt! Das reformatorische und das pietistische Erbe verweist durchaus zu recht immer wieder auf das Lesen Schrift, aber eben es benötigt eine kritische und eine ebenso vertrauende Lektüre und Reflexion.
Lieber Sämi,
danke für deinen Kommentar! Die Bibel als “Schatztruhe existentieller Erfahrungen” finde ich eine treffende Zusammenfassung auch meiner eigenen Haltung gegenüber der Bibel. Aber bitte ohne Claritas und ohne Hokuspokus 😉 Meine Erfahrung mit der Bibel ist eben, dass die Lektüre durch die kritische Aneignung – welche ja wiederum auch nur eine Perspektive auf den Text ist – gewinnt.
Herzlicher Gruss!
Stephan