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Fehlt was von Gott? Die Reaction-Folge mit den Antworten unserer Hörer:innen

Dreizehn Seiten und noch mehr sind zusammengekommen. Grosse Freude über derart viele, geistreiche und berührende Antworten. Einige davon kommen in dieser Folge anonymisiert und im Originalton zu Wort.

Zu Gast ist dieses Mal Friederike Osthof, die Herausgeberin des gleichnamigen Büchleins. Das Trio widmet sich dem breiten Spektrum an Antworten und Erfahrungen rund um das Phänomen eines abwesenden Gottes. Während einige froh sind, Gott losgeworden zu sein, halten andere das Gefühl, Gott fehle, für ein selbstproduziertes Fehlgefühl. Dazwischen liegt für die meisten eine unlösliche Verbindung zwischen Gott und der Erfahrung, erkannt und geliebt zu werden, beten und hoffen zu können, getragen und aufgehoben zu sein, sinnvoll und solidarisch mit anderen zu leben.

Was fehlt unserer Gegenwartskultur, wenn es Gott nicht gäbe? Und würde die Kirche etwas ohne Gott vermissen? In der Erörterung dieser Fragen wird deutlich, wie sehr die Anwesenheit und Abwesenheit Gottes zentrale Erfahrungen des Glaubens sind. Die Grenze zum Unglauben erweist sich als flüssig. Und die verheissungsvolle Stärke reformierter Kirchen scheint da zu liegen, wo Menschen erzählen und miteinander reflektieren können, wann und wie sie Gott vermissen – oder eben auch nicht.

6 Gedanken zu „Fehlt was von Gott? Die Reaction-Folge mit den Antworten unserer Hörer:innen“

  1. Ich fand die Folge auch sehr interessant und sehr schön, dass ihr einfach die gesamte Bandbreite abgebildet habt von dem, wo Menschen im Glauben stehen, das ist genau das, was es jetzt braucht. Sehr interessant fand ich auch das mit der Autistin, mein Vater ist auch autistisch und hat seinen ganz eigenen, tiefen Glauben, den ich sonst so noch bei keiner anderen Person gesehen habe. Berührt mich immer wieder.

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    • Wie schön und aussergewöhnlich, dass Du einen solchen Glauben in unmittelbarer Nähe haben kannst. Danke für Deinen Kommentar hier, der uns ermutigt.

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  2. Echt jetzt – trotz Eures Berufsstandes (wenn es keine Herzensangelegenheit/Berufung sein sollte, so werdet ihr dafür bezahlt) wollt ihr tatsächlich nicht mehr dafür tun (ohne Dogmatik, doch mit Begeisterung, die in verschiedenen Statements anklang), damit den Menschen Gott weiniger fehlt?!!!
    Ich bin überrascht.

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    • Wir wollen in erster Linie auf die Menschen hören und verstehen, was ihnen von Gott fehlt und was ihnen überhaupt nicht fehlt. Bei den Erfahrungen des Vermissens oder Nichtvermissens anzusetzen heisst für mich, dass ich mich erst mal zurückhalte, sowohl theologisch (ich weiss, wer Gott ist und was uns fehlt, wenn wir ohne ihn leben) aber auch persönlich (ich bin so begeistert von meinem Gott, dass ich Dir unbedingt demonstrieren muss, was Du verpasst). Ich frage mich gerade, ob ich überhaupt etwas tun kann, damit den Menschen Gott weniger fehlt. Ich glaube, dass ich mit denjenigen, denen er fehlt, erst mal nur mitleiden kann am Fehlen und der Abwesenheit Gottes. Und mit denen, denen ohne Gott (apatheistisch) nichts fehlt, möchte ich mich freuen, dass es ihnen gut geht und ihr Leben glückt.

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