Kann man Religiosität messen, und wenn ja, wie steht es um die Praxis des Gebets? In dieser Folge spricht Andreas mit Stefan Huber, Professor für empirische Religionsforschung an der Uni Bern. Beide wenden sich dem Phänomen zu, dass traditionell verfasste und lehrmässig bestimmte Formen des Betens abnehmen, während individualisierte Formen von Spiritualität zuzunehmen scheinen. Befinden wir uns mitten in einer Verflüssigung des Religiösen, gar einer religiösen Revolution? Für die Kirchen bieten sich dabei neue Chancen. Sie brauchen den spirituellen Wildwuchs nicht abzumähen, sondern können Räume und Zeiten gestalten, in denen religiöse Erfahrungen ermöglicht und gemeinsam interpretiert werden.
Mehr Informationen über Stefan Huber und seine Arbeit gib es hier.
“Wie verändert sich Religiosität” ist das neueste Projekt von Stefan Huber.
Mehr zur Vermessung und den aktuellen Bedingungen des Betens findet sich im Beitrag “Gebetsbarometer” von Andreas Loos.
1 Gedanke zu „Die Vermessung des Betens“
Ach, dieser Dialog macht mich wahnsinnig.
Warum?