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Vaccine Wars

In jüngster Zeit ist die links-alternative und grüne Szene verstärkt ins Visier von Kritiker:innen geraten (siehe z.B. «Der Spiegel», «Die Zeit» oder «NZZ»). Anhänger:innen einer ganzheitlichen Sicht auf die Welt und den Menschen, etwa Anthropsoph:innen, seien womöglich mitschuld daran, dass Corona nicht verschwinde. Laut aktuellen Erhebungen sind Jünger:innen der Naturmedizin tatsächlich eher skeptisch, was Impfungen anlangt. Dafür ist bei ihnen das Bewusstsein für Selbstsorge & Selbstverantwortung ausgeprägt.

Johanna ist ein Fan von Natursalben, Fabienne verträgt sie schlecht und Stephan ist regelrecht allergisch. Gemeinsam ringen die drei am RefLab-Stammtisch um eine ausgewogene Haltung in einer überhitzten gesellschaftlichen Debatte, in die Frustration über die anhaltende Pandemie und die fatale Neigung hineinspielen, Sündenböcke zu finden.

 

3 Kommentare zu „Vaccine Wars“

  1. Das Bittere der aktuellen Tagesrealität ist, dass nun rückblickend der Intuition (nicht Wissenstand) der prophetisch agierenden Aluträger wohl mehr zu trauen ist als der (Fake) Fakten der etablierten Wissenschaftler.

    Doppelte Erst Impfung wirkt 6. 5 und nun 3 Monate. Klinische Medizin und Schulsystem am Anschlag. Ungeimpfte christliche Naturalisten springen als Springer ein weil geimpften mit Corona zuhause sind… BAG meldet (letzten Tage) plus minus gleich viele Corona Tote (50-59 Jährige) geimpften wie Ungeimpften… usw.

    Wenn sie den noch Arbeiten dürfen… und in der Dominanz der Geimpften nicht untergehen…

    1. Ach, das klingt alles so gefrustet… Und vieles stimmt einfach nicht:
      – Die Impfung bietet auch nach sechs Monaten noch einen sehr guten Schutz gegen schwere Krankheitsverläufe.
      – Die Schulmedizin ist am Anschlag, weil sehr viele ungeimpfte Menschen Spitalbetten belegen.
      – Es gibt sehr viel mehr geimpfte als ungeimpfte Personen. Wenn also ca. gleichviele – auch das stimmt ja nicht wirklich – sterben, was sagt Ihnen das?
      Lieber Gruss, Stephan

  2. Ja das stimmt da ist viel Frust drin! Sorry wenn ich da etwas Druck abgeladen habe. Wir sind am Schneeshipen und dies nicht zu knapp.

    Dem Mittlere Argument muss ich allerdings Widersprechen, resp. korrigieren, ohne weiter darüber zu diskutieren! Die klinische Medizin (als Abgrenzung zum Hausarzt – beide sind Schulmedizin) krankt an sich selber – schon länger durch Umstrukturierungen und Effizienz steigernde Massnahmen meist zu Lasten des Personals. Nun Sündenböcke zu suchen und definieren, entspricht zwar dem Zeitgeist scheint mir fehl am Platz. Da wurde Zuwenig aus früheren Überlastung Situationen gelernt.

    Noch kurz zu Eurem Podcast. Merci vielmoohl. Mir fehlte noch der verbindende Aspekt zwischen Wissenschaft und Naturalismus. Eine Würdigung des Mittelweges, der rationalen Phytotherapie zum Beispiel. Das Aspirin besteht Heute aus „chemisch hergestellter „salicylsäure“ wie sie in der Weidenrinde vorkommt. Ein Tee aus Weidenrinde (mind. 10`ziehen lassen) hilft also deswegen gegen Kopfweh. Die meisten Forscher würden wohl bestätigen dass es einen Offenbarungsmoment gab der ihrer Sache zum Durchbruch verholfen hat, resp. sie angestossen hat. Ist dies wissenschaftlich?

    Momentan werden EM (effektive Mikroorganismen) wissenschaftlich erforscht und im konventionellem (also nicht Bio) Pflanzenbau eingesetzt – bis vor 5 Jahren eine Domäne der Anthroposophen. Auch ich habe die EM als esoterisch abgetan – heute setzte ich sie ein.

    Arthemisa annus (einjähriger Wermuth) eine Wunderpflanze mit Artemisinin als Wirkstoff gegen Malaria (zum Teil auch Aids). Kann einfach auch bei uns kultiviert werden, wird aber von der Chemielobby (meine 3 Jahre am Hauptsitz der Roche waren drei meiner schönsten) bekämpft weil die Tee`s mindesten so wirksam sind wie ihre chemisch hergestellten Tabletten mit Artemisinin. Aber viel billiger zu haben sind. Arthemisia annus darf in der Schweiz nicht als Heilpflanze verkauft werden. In meinem Umfeld sind es vor allem anthroposophisch und naturalistisch angehauchte Personen die sie anbauen und verarbeiten.

    Also die Wissenschaft ziert sich Heute mit Rosen die früher als „Esoterisch“ verschrien wurde. Wenn Anthroposophen, Esoteriker und Naturalisten Heute Impfkritisch daherkommen ist dies auch und zu einem guten Teil der Arroganz und Stolz der Wissenschaft und „Chemie“ selber zu verdanken.
    Der Graben dazwischen wurde von beiden Seiten gegraben. Die Brücke die Deeskalation kann eigentlich nur Dialog und Verständnis auf Augenhöhe heissen.

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