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Ich glaube nicht, dass das Beten immer sinnvoll ist

In dieser Episode sprechen Manu und Stephan über Gebete. Manu glaubt nicht mehr, dass beten immer sinnvoll ist. Für einmal ist da Stephan deutlich weniger skeptisch. Aber gibt es nicht Sachen, für die man wirklich nicht ernsthaft beten kann: Den Sieg einer Fussballmannschaft oder für gutes Wetter? Was denkst du dazu?

5 Kommentare zu „Ich glaube nicht, dass das Beten immer sinnvoll ist“

  1. Ich glaube dass Gott für mich ist. Biblisch gesprochen mich segnet. Und ich glaube dass Gott in der Lage ist alles zu tun was er will. Was kann mein Gebet hier noch was ändern? Wie kann ich wissen was gut ist für mich oder meinen Nächsten? Alles was ich kann ist sagen “ Danke dass du da bist“ und “segne meinen Nächsten (mit Namen)“. Ich staune über Menschen die ganze Wochenende im Gebet verbringen. Bei mir ist das Gebetsleben eingestampft in diese beiden Gebete.

    1. Ich kann Gott bitten mir mehr Aufmerksamkeit zu geben, das ich seine Stimme nicht überhöre, das ich das richtige tue.Der heilige Geist ist die Stimme Gottes.
      Manchmal hören wir nicht.Es dauert auch, er will das wir uns Zeit nehmen.
      Gott hat in der Bibel auch gesagt bittet so wird euch gegeben. Seht vielfältig, manchmal bekommen wir auf Bitten etwas was uns nicht guttut, auch das steht in der Bibel. Hochinteressant das Thema. Wenn zum Beispiel jemand aus der Familie schwer krank ist, kann der Herr durch intensive Gebete auch das Blatt wenden.
      Gott ist Groß und Allmächtig

  2. Gebet ist für mich unter anderem auch, wenn ich am Morgen aus dem Fenster schaue, das erste was ich immer tue, wie ein rufen, wenn ich den Himmel die Berge anschauen kann und alles was da sich mir zeigt, vielleicht höre ich Vögel pfeifen. Hier ist der neue Tag! :-). Wenn ich nach Regentagen wie diese durch den Wald schweife und Buschwindröschen und Leberblüemli ihre Blütenköpfe beim kleinsten Sonnenlicht öffnen. Schauen Staunen.. da denk ich an Schöpfung Gott, riechen die feuchte Erde, Efeu Moos, die nassen Rinden an den Bäumen, eine Berührung. Wie könnte ich leben ohne dieses?
    Wenn ich an der Bettkannte den Tag revue passieren kann, das Schauen was mich beschwerte schwierig war, und was mich freute. Und dann beides in „die Hand Gottes übergeben“. Loslassen auch das Gute, da kann ich mich auch schon mal richtig befreit fühlen. Leider ist es auch so, dass ich solche Gewohnheiten auch wieder verliere, oder fallen lasse. Aus Bequemlichkeit, zu müde .. oder wie immer. Braucht es auch wie Disziplin für Gebete? Genaue Zeiten? ein üben immer wieder, so lernte es ich aus „Erxertizien im Alltag“. das gelingt mir kaum. Gebete, Stille Zeiten, meistens irgendwo oder an bestimmten Plätzen in der Natur, können mich auch aus kreisenden Gedanken herauslösen, Luft bringen in den Dingen die mich beschäftigen, auch Antworten oder Entscheidungen finden können daraus oder bringen mir Erleichterung, es kann sein, dass ich danach ohne Angst in einer Sache sein kann. Die nächsten Schritte zu gehen. Oder, Wenn ich so ein Gebet lese, wie es jetzt grad auf der Seite der Zh ref. Landeskirche erschienen ist, berührt mich das. Ein Gebet das in Worte gefasst ist, was berührt beschäftigt zur Zeit. „Lege deinen schützenden Mantel um sie… “ Solche Gebete lesen zu können, tun mir ganz einfach auch gut. Sie helfen mir, die Worte sind gegeben bringen das zum Ausdruck was mich innerlich bewegt, mit diesen Worten in Gedanken sein, mit heiligem Geist Gott.

  3. Danke, Manu und Stephan, Ihr sprecht mir aus dem Herzen und ich teile, was Ihr zur Sprache bringt: wichtig ist mir eure unausgesprochene Unterscheidung von Gebet und Bitte: in Beziehung sein ist ja mehr als Bitten oder Habenwollen. Darauf spielt vielleicht auch Lessing an, wenn er formuliert, das Beten sei nicht immer in unserer Macht, dem Himmel sei beten wollen auch Gebet (oder so ähnlich), dann kann das „Nach-beten“ zB. von Psalmgebeten (es müssen ja nicht die Rachepsalmen sein) eine Hilfe sein, das Beten nicht zu verlernen, während Phasen der Sprachlosigkeit Gott gegenüber.

  4. Ich bin verstummt (bzgl Gebet), als Gott in einer wichtigen Sache nicht eingegriffen hat. Diese Verletzung ist viele Jahre her und hat mein Gottesbild wohl reifen lassen. Ich kann mit Gebetsgemeinschaften nichts mehr anfangen, bete aber innerlich gerne mit wenn eine Einzelperson ein Gebet für alle spricht.
    Ich glaube nicht mehr, dass mein Gebet etwas bewirkt. Das ist einerseits sehr traurig. Andererseits empfinde ich es als wichtigen Entwicklungsschritt, dass ich nicht mehr das Gefühl habe ich müsste Gott sagen was er tun soll. Ich glaube ich bin demütiger geworden. Dennoch weiss ich, dass ich Gott meine Gedanken und Gefühle und Wünsche sagen darf. Oft mache ich kurz und knapp Fürbitte: ich „halte jemand Gott hin“ wenn ich denke die Person könnte göttliche Zuwendung gebrauchen. Und wenn ich mich ohnmächtig fühle. Ich bete jeweils spontan und kurz. Im Gebet ist Gott das DU und der (ganz) Andere.

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