«Transhumane sind die erste Manifestation einer neuen Art von evolutionären Wesen. Sie ähneln darin den ersten Hominiden, die vor vielen Millionen Jahren die Bäume verließen und begannen sich umzuschauen», meint der Transhumanist mit Namen FM-2030 (geboren als Fereidoun Esfandiary). Er veranschaulicht damit, wie der Transhumanismus auf das evolutionistische Paradigma zurückgreift, um die Weiterentwicklung des Menschen mit Hilfe technologischer Errungenschaften zu rechtfertigen.
Am Ziel dieser Zukunftsträume steht entweder der Cyborg – eine Verbindung von Mensch und Maschine, der über ein Brain-Machine-Interface (BMI) neurologisch optimiert funktioniert und durch technologische Erweiterungen seiner selbst ganz neue Fähigkeiten besitzt – oder in der radikalen Version sogar der körperlose Mensch, dessen Bewusstsein in die Cloud geladen wurde («mind-uploading») und sich in ganz verschiedenen Formen wieder «inkarnieren» kann.
Manuel und Stephan gehen den transhumanistischen Visionen auf den Grund und fragen sich, inwiefern sie tatsächlich Ausdruck menschlicher Hybris sind und unweigerlich «ins Verderben» führen, und inwiefern sie an christlichen Gedankenn anknüpfen können. Besonders die christliche Idee der Heiligung, noch stärker die in der orthodoxen Kirche gängige Rede von der Vergöttlichung (Theosis) des Menschen könnten doch auch positiv an den transhumanistischen Verbesserungsfantasien anknüpfen… oder doch nicht?
2 Gedanken zu „Die Evolutionsidee und transhumanistische Visionen“
Der Beitag ist ein absolutes Highlight für mich.
Jeder Satz, jedes Wort, jeder Buchstabe, jedes Zitat … jeder Gedanke. Danke.
LG
Bereits in den 70er Jahren warnte ich vor dieser Entwicklung, obwohl mir da der Begriff KI noch nicht zur Verfügung stand. Aber in Anschluss an Offb. 13 sagte ich, dass wir in der menschlichen Entwicklung am 6. Schöpfungstag angekommen seien, wo es heißt “Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn.” 1. Mo. 26-27
“Und es wurde ihm gegeben, Geist zu verleihen dem Bild des Tieres, damit das Bild des Tieres reden und machen könne, dass alle, die das Bild des Tieres nicht anbeteten, getötet würden. Und es macht, dass sie allesamt, die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Sklaven, sich ein Zeichen machen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.” Offb. 13, 15-17
https://manfredreichelt.wordpress.com/2017/07/08/was-ganz-gewiss-auf-uns-zukommt/
Es ist also von diesem selbstgemachten Gott KI prinzipiell nichts Gutes zu erwarten.