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Charisma und Charakterschweine

Wie können wir sicherstellen, dass wir in Politik, Wirtschaft und Kirche nicht von Charakterschweinen angeführt werden? Manuel Schmid, Fabienne Iff und Matthias Krieg diskutieren über charismatische Lichtgestalten und ihre Schattenseiten: Produziert eine Celebrity-Culture Führungspersönlichkeiten, die eine Menge ins Schaufenster stellen, aber nichts im Regal haben? Leben wir in einer Gesellschaft, die Menschen so sehr auf den Sockel stellt, dass sie geradezu zum scheitern verurteilt sind? Und was kann persönlich und systemisch geschehen, um die Gefahr zu bannen, dass Charisma und Charakter allzu weit auseinander driften? Eine spannende Diskussion, in der auch Kanzlerkandidatinnen und Megachurch Pastoren zur Sprache kommen…

2 Kommentare zu „Charisma und Charakterschweine“

  1. Wie immer tolle und anregende Diskussion: vor allem freuen mich die Begriffsklärungen durch unseren ehemaligen theol. Sekretär sehr. Auch nehme ich hier immer etwas für die eigene Arbeit und sogar Predigten mit. Danke!
    Was ich aber Schade finde, ist, dass ihr immer wenn es um „Kirche“ geht über irgendwelche Megachurches oder Freikirchen redet und nicht über „unsere“ reformierte Kirche, zu der wir ja alle gehören; es ist das etwa Dasselbe, wie wenn man in den Medien immer wieder von der „Kirche“ liest, und dabei ist eigentlich nur die katholische gemeint.
    In „unserer“ Kirche gibt es ja eben Strukturen, die ein mögliches „Guru-Tum“ verhindern (Kirchenpflege; Kirchgemeindeversammlung; Zuordnungsmodell); und in der ref. Kirche gilt ja eben so etwas wie die Zurückhaltung und Bescheidenheit des/der Prediger*in: der Talar (Gelehrtengewand, schmucklos und eben nicht Hugo Boss), die Kanzel (keine Show mit der ganzen Zeit auf der Bühne hin und her tigern.) etc.

    1. Danke Roland für den Hinweis – mir ist das auch aufgefallen, dass in Sachen Kirche immer evangelikale Megachurches zur Sprache kamen. Und ich denke auch, dass in der Reformierten Kirche strukturell bessere Voraussetzungen herrschen, um Macht zu teilen und das «Durchdrehen» einzelner Exponenten zu unterbinden. Man wird sich allerdings auch in Reformierten Kreisen nicht der Illusion hingeben können, dass Choleriker, Machtmenschen oder Charakterschweine grundsätzlich keine Plattform gewinnen und keinen Einfluss ausüben können. Ich hab mich in der Diskussion an diesem Punkt zurückgehalten, aber die Geschichte der EKS schreibt hier ja doch ein prägnantes und eher unrühmliches Kapitel…

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