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Besteht alles nur aus Materie? (Demokrit)

In den vergangenen beiden Jahrzehnten hat der Atheismus neuen Mut gefasst (nicht zuletzt durch den Bestseller von Richard Dawkins). Er verbindet sich gerne mit einer naturalistischen Weltanschauung, die nur das als «wirklich» anerkennt, was sich naturwissenschaftlich nachweisen lässt. Peter und Manuel machen sich in dieser Folge auf die Spur des Philosophen Demokrit (470–400 v.Chr.), der schon in der Antike sagen konnte: «In Wirklichkeit gibt es nur Atome und Leeres». Was aber ist dann mit unserem Bewusstsein? Oder mit dem, was wir Seele und Geist nennen? Und was ist mit Gott?

Zu den Beitragenden

Manuel Schmid ist Mitarbeiter bei www.reflab.ch. Er wurde mit einer religionsphilosophischen Arbeit promoviert und liebt es, unsere Zeit und Gesellschaft durch vertieftes Nachdenken und angeregtes Diskutieren besser verstehen zu lernen.  

Heinzpeter Hempelmann ist Professor für Systematische Theologie und Religionsphilosophie, Autor von über 40 Büchern und 500 Aufsätzen (viele davon sind hier kostenlos abrufbar). Er ist ausgewiesener Experte in Fragen der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie sowie der Lebensweltforschung – und er hat eine Leidenschaft für die verständliche Vermittlung komplexer philosophischer und theologischer Sachverhalte.

4 Kommentare zu „Besteht alles nur aus Materie? (Demokrit)“

  1. Vielen Dank für diese sehr nachvollziehbaren Ausführungen und Einblicke der letzten, hoffentlich ersten, Folgen über die Ursprünge unseres Denkens und Einordnens. Ich freue mich auf mehr.
    Olaf

  2. Hallo zusammen: tolles und wichtiges Thema und am Anfang gut gemacht: dann aber lässt ihr euch irgendwie nicht richtig auf das Thema und der darin radikalen Gotteskritik ein und verlegt euch auf blosse Apologetik; Materialismus lässt nicht Raum für den Gottesgedanken, sondern erklärt Gott gemäss Ockham und dem Satz des hinreichenden Grundes schlichtweg für überflüssig! Dieses System braucht kein externes, übersinnliches Wesen und ist deshalb so bestechend und stark! Ein atheistischer Materlialist in der Diskussion wäre hier spannend gewesen und hätte euch wohl mehr als nur aus der Reserve gelockt…
    So sieht es nur aus, als würdet ihr euch gegenseitig auf die Schulter klopfen; schön wäre es, wenn ihr die radikale Kritik zu lassen könntet und würdet…

  3. Hallo again 🙂

    Wieder einmal eine prima Folge von Euch! Als Naturwissenschaftler und Hobbyphilosph teile sehr viele Eurer Sichtweisen.

    Wie ich es aber herausgehört habe, scheint Heinzpeter (oder soll ich lieber Peter sagen, wie Manuel das auch tut?) offenbar kein großes Faible für Monismen zu haben. Ganz klar lehne ich (wie vermutlich auch Ihr?) den Idealismus („Rein-Geist“ Monismus) ab. Peter lehnt offenbar den Materialismus/Physikalismus (rein-Materie/rein-Physik Monismus) ab. Als Physiker tue ich das ebenso!

    Über die 3. Variante, neutrale Monismen, habt Ihr nicht gesprochen. Mein Sichtweise der Realität ist am ehesten neutral monistisch, ohne dass ich mich auf Sichtweisen anderer neutraler Monisten (z.B. Mach, Spinoza, Russel, Fechner, James, Davidson (sorry die Liste habe ich von Wikipedia 😉 ) festlegen lassen möchte. Grund: ich habe noch zu wenig gelesen, als als dass ich deren Positionen ausreichend kenne.

    Ich kann heute sagen, dass ich dualistisch und pluralistische Positionen klar ablehene. Mich würde interessieren, welche Positionen Ihr als Theologen einnehmt. (sorry, aber so explizit habe ich das noch nicht herausgehört, da ich erst 3 Eurer Podcast Folgen gehört habe).

    Nach dem, was ich bisher gehört habe, glaube ich, dass Peter meine (neutral) moninistische Sichtweise nicht ablehnen kann/wird (ich weiß, dass ist eine steile These 🙂 ). Über einen Falsifikationsversuch mit Euch würde ich mich freuen. Dazu müsste ich aber meine Position mitteilen, was gar nicht so einfach ist.

    LG aus HH/DE

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