Die Serie «Stranger Things» darf als Flaggschiff von Netflix gelten. Sie hat ein Millionenpublikum begeistert und einen regelrechten 80er-Jahre Hype ausgelöst. Die Geschichte der vier Jungs, welche mit Elfie zusammen gegen Monster auf der ‘dunklen Seite’ kämpfen, fällt eigentlich ins Horror-Genre.
Ich spreche mit Thorsten Dietz über menschliche Ängste, die in Stranger Things zur Sprache kommen – und über die Frage, wie wir mit Ängsten umgehen können und welche Rolle der Glaube dabei spielt …
3 Gedanken zu „Stranger Things: Monster, Dunkelheit und unsere Angst …“
Super interessante Folge – mal wieder! Dieser Podcast ist mein Lieblingsformat von RefLab. Ich freue mich immer, wenn ich über eine neue Folge benachrichtigt werde.
Mein Serien-Wunsch für den Podcast ist übrigens Black Mirror.
Unbedingt! Black Mirror ist fedt auf meiner Liste! Eine richtig prophetische Serie, könnte man sagen. Mir fehlt noch die Gesprächspartner/in…
Ja, das mit dem Einfach-wegzaubern-Wunsch obsessiver Ängste von Seiten der Eltern kenne ich nur zu gut.
Ich weiß noch genau, als ich mit 14 Lästergedanken gegen den Heiligen Geist bekommen habe, habe ich deswegen tiefe Depris bekommen und eines Tages fragte mich mein Vater, warum ich in den Tischtennis-Mannnschaftsspielen so verspult bin. Habs ihm dann erzählt. Da sagte er: “Ich lege dir jetzt die Hände auf und und gebiete der Sache als dein Vater und dann machst du dir halt keinen Kopf mehr…!” Der Anfang einer sehr langen Psychose und nur eine weitere Enttäuschung mit diesem Gott.
(Witzige Episode, wenn man das so sagen darf: Ich bin dann immer rumgebeamed und habe immer den ganzen Tag leise geflüstert: “Teufel weiche!”. Eines wollte ich die Katze zur Haustür rausscheuchen und rufen: “Raus, Peterle!”, habe aber aus Versehen “Weiche, Satan!” in den Raum gebrüllt… 😉 Na spätestens da wussten dann alle bescheid 😉
Viele Jahre später hat mir dann in einer Reha sehr gutgetan, als ein Sozialpädagoge, der selbst schon eine Reha weggen Depris hinter sich hatte, mir sagte: “Psychische Krankheiten brauchen Zeit!” Wohl häufig einer der wichtigsten Tipps…
Ziemlich wehmütig hat mich gemacht, dass Thorsten so von den schönen Erinnerungen an guten Dinge der 80er redete. Mir hat die Krankheit die ganze Jugend und die Zeit, wo sich ein junger Mann was aufbaut, geklaut. Aber ich kann jedem Kranken nur Mut zusprechen, mit den Worten einer Ärztin, vor der ich weinend in der Geschlossenen lag: “Alles ist möglich!”
Das habe ich tatsächlich erfahren, mir geht es heute sehr gut. Und manchmal denke ich: Eigentlich habe ich das Beste aufgespart, es kommt jetzt alles!”
Wer weiß, vielleicht sogar noch Kinder, meine Seelsorgerin sagt eh aus eigener Erfahrung: “Beutekinder sind die Besten 😉 “