Wir legen nochmal einen oben drauf – oder sogar zwei: In diesem angeregten Gespräch gehen Manuel und Peter der Frage nach, ob und wie sich moralische Werte begründen lassen.
Was nach einer philosophischen Spezialdiskussion klingt, ist in Wirklichkeit eine der grössten Herausforderungen unserer Zeit. Spätestens der Ukrainekrieg hat uns vor Augen geführt, wie unterschiedlich moralische Intuitionen und Prinzipien sein können – und wie fundamental sich sogar Menschen, welche dieselben Ziele verfolgen (etwa den Frieden zwischen zwei Nationen) im Blick auf die Mittel sein können, mit denen diese Ziele verfolgt werden (etwa gewaltloser Widerstand versus militärische Gegenwehr…).
Diese Folge beschäftigt sich u.a. mit den Versuchen, eine universale Moral durch ein Naturrecht oder durch den Verweis auf Gottes Schöpfungsordnungen zu verteidigen, dann aber auch mit den aufklärerischen Anläufen, den Verstand zur unbestechtlichen Richterin über ethischen Fragen zu machen. Das Gespräch zeigt, dass all diese gängigen Begründungsversuche ins Leere laufen…
Zu den Beitragenden
Manuel Schmid ist Mitarbeiter bei www.reflab.ch. Er wurde mit einer religionsphilosophischen Arbeit promoviert und liebt es, unsere Zeit und Gesellschaft durch vertieftes Nachdenken und angeregtes Diskutieren besser verstehen zu lernen.
Heinzpeter Hempelmann ist Professor für Systematische Theologie und Religionsphilosophie, Autor von über 40 Büchern und 500 Aufsätzen (viele davon sind hier kostenlos abrufbar). Er ist ausgewiesener Experte in Fragen der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie sowie der Lebensweltforschung – und er hat eine Leidenschaft für die verständliche Vermittlung komplexer philosophischer und theologischer Sachverhalte.
1 Gedanke zu „Special: Gibt es eine universale Moral? (Teil 1)“
Das Thema ist zwar wichtig und könnte spannend sein, aber in dieser langfädigen Form des Dialogs schaltet man einfach ab, bevor die zentralen Aussagen kommen. Wer nimmt sich die Zeit, zwei Fachleute eine Stunde lang Nettigkeiten austauschen zu hören?