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 Lesedauer: 2 Minuten

So behältst du den Fokus im Leben

Jede Firma, jede Organisation hat ein „Mission statement“: Ein Satz, der auf den Punkt bringt, wofür sie steht und was ihr Fokus ist. Ein solches Statement kann man aber auch als einzelne Person haben. Einmal definiert, hilft es, Entscheidungen zu treffen, in die Zukunft zu blicken und mehr sich selber zu sein, auch gegenüber anderen Menschen. In der Wirtschaft nennt man dies „Personal branding“.

Wie finde ich mein „Mission statement“? 🤔

Folgende Fragen sind hilfreich:
🌱 Wo bin ich im Flow und habe den Eindruck, die Zeit vergehe wie im Flug?
🌱 Wann bin ich zutiefst ich selbst?
🌱 Was interessiert mich am meisten?
🌱 Worauf erhalte ich von anderen ermutigendes, positives Feedback?
🌱 Was sehen meine Freund*innen in mir? (Frag sie ruhig direkt!)
🌱 Welches Bild von mir möchte ich vermitteln? Ist es authentisch?
🌱 Welches sind meine Stärken und Schwächen?
🌱 Welche Menschen begleiten, inspirieren, fördern mich – und dürfen mich auch herausfordern?

Nach der Auseinandersetzung mit diesen Fragen versuche, einen Satz zu formulieren. Er soll möglichst präzise auf den Punkt bringen, was du machst, wem du damit hilfst, und wozu du dies tust. Der Satz soll im Präsens formuliert sein, ein Statement, kein Wunsch! Schreib dieses Statement auf, lese es über mehrere Tage immer wieder, schleife daran, bis es sich zutiefst richtig anfühlt.

10 Kommentare zu „So behältst du den Fokus im Leben“

  1. Jetzt nach all den OE- und Qualitätsmassnahmen auch noch ein persönliches Mission-Statement? Nein danke, man kann es auch übertreiben. Interessant ist aber, dass ganz offensichtlich die Organisationsentwicklung ein später Ausläufer des Protestantismus / Pietismus ist. Das wäre historisch aufzuarbeiten.

    1. Evelyne Baumberger

      Lieber Mike, danke für den Kommentar.
      Wenn du das Video gesehen hast, weisst du, dass für mich persönlich dieses „Purpose Statement“ total hilfreich ist. Und es wird ja niemand dazu gezwungen, sich sowas zu überlegen – es geht hier nicht um QM oder OE, sondern um die persönliche Entwicklung unabhängig von einer beruflichen Anstellung.
      Inwiefern siehst du da den Zusammenhang zwischen OE und Prot/Piet?

  2. Eine wunderbare Komposition, eine Natürlichkeit, Glauben und tägliches Leben im Reigen ganz sinnvoll zu verweben.

    Vielen Dank, Evelyne.

  3. Liebe Evelyne, dein Mission Statement reflektiert sich 1:1 in den tollen und hilfreichen Beiträgen und sprechen mich sehr an. Danke für diese wertvolle Arbeit.

  4. Danke Evelyne! Ich finde die Anregung sehr gut und wichtig, die eigene Zielsetzung auf den Punkt zu bringen und einen Satz gleichsam als Mantra für sich zu formulieren. Ich grüble noch, welcher Satz das für mich sein kann. Es ist wirklich nicht einfach. Für mich selbst möchte ich es allerdings nicht als „Brand“ und eigentlich auch nicht als „Mission Statement“ framen, – weil ich (wie Mike) meine Ideale nicht vermarkten will. Überdies zweifle ich, ob, was sich vermarkten lässt, tatsächlich ein Ideal ist. Aber darum geht es, glaube ich, auch dir nicht. Ich erlebe dich als eine Person, die ihre Ideale aufrichtig zu leben versucht.

    1. Evelyne Baumberger

      Liebe Johanna, danke für deinen Kommentar! Ich bin völlig mit dir einverstanden, dass ein Mensch keine Marke, kein Produkt ist. Weil bei mir Beruf und Persönliches viele Berührungspunkte haben, ich etwa aufgrund dessen, was ich erzähle und womit ich mich identifiziere, Anfragen für Workshops und Podcasts erhalte, kann ich damit trotzdem auch auf einer „Marketing“-Ebene etwas anfangen. Aber im Video geht es mir eigentlich um Werte, die jede Person für sich festlegt: Was ist mir wichtig, worauf lege ich Priorität – wie ein Kompass, der einen leitet. Und es freut mich natürlich sehr, dass du dies bei mir als authentisch erlebst. Herzliche Grüsse!

  5. Der Konfirmationsvers könnte ja ein solches „Mission Statement“ sein, das Konfirmand*in und Pfarrperson* aus dem Schatz der Bibel schöpfend gemeinsam finden. Oder sind die Konfirmanden dazu noch zu jung?

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