Der Religiöse Sozialismus gehört zu den innovativsten und kreativsten Aufbrüchen der Theologie im 20. Jahrhundert. Für Theologen wie Hermann Kutter und Leonhard Ragaz war der Glaube an den lebendigen Gott nicht zu trennen von der Hoffnung auf Befreiung in dieser Welt. Entschlossen suchten sie nach den Spuren Gottes außerhalb der Kirche. Und sie fanden den Geist Jesu Christi wirksam im irdischen Kampf für Überwindung sozialer Ungerechtigkeit, im Streben nach Gleichberechtigung und in der Überwindung von Nationalismus und Gewalt. Für Andi und Thorsten sind diese Impulse eine echte Neuentdeckung und Inspiration für künftige Theologie.
Kutter, Ragaz und der Religiöse Sozialismus – Eine Theologie für die Zukunft
Ähnliche Beiträge
Ist der Theismus noch zu retten?
29. September 2024
8 Kommentare
RefLab To Go: Verschwindet mit dem Alter auch die Jugend?
28. September 2024
Keine Kommentare
Verschwindet mit dem Alter auch die Jugend?
26. September 2024
Ein Kommentar
Ähnliche Beiträge
RefLab To Go: Die Psalmen des Nick Cave
5. Oktober 2024
Keine Kommentare
Ist der Theismus noch zu retten?
29. September 2024
8 Kommentare
RefLab To Go: Verschwindet mit dem Alter auch die Jugend?
28. September 2024
Keine Kommentare
Verschwindet mit dem Alter auch die Jugend?
26. September 2024
Ein Kommentar
10 Gedanken zu „Kutter, Ragaz und der Religiöse Sozialismus – Eine Theologie für die Zukunft“
Yes! Herzlichen Dank für eure Darstellung und kritischen Würdigung der rel. Strömung bzw. Fraktion, der ich in der Synode auch angehöre- wieviel die Fraktion mit der ursprünglichen Bewegung noch gemeinsam hat, kann man natürlich fragen: aber es ist aus meiner Sicht eine der kreativsten und buntesten Gruppierungen innerhalb der Kirche und ja: Gerechtigkeit, Friede, Schalom etc als Idee Gottes müssen hier in der Welt sichtbar werden!
Danke für die Rückmeldung! Und ja, die Wertschätzung dieser Tradition kann ich sehr gut verstehen. Die Geschichte überblicke ich bis jetzt natürlich nur unzureichend, aber in diesem Buch habe ich zumindest eine erste Ahnung von der spannenden Entwicklung bekommen: https://www.tvz-verlag.ch/buch/fuer-die-freiheit-des-wortes-9783290174156/?page_id=1.
Wie Ragaz unterschiedliche Impulse (soziale, liberale, biblische und erweckliche) miteinander verbindet, das empfinde ich jedenfalls weit über die Bedeutung einer einzelnen Faktion hinaus als wertvolles Erbe der Zürcher Kirche. Dafür allein hat sich für mich dieses Podcast-Projekt schon gelohnt.
Der Hinweis darauf, dass Ragaz bereits bei den ersten “Einnahmen” der Nazis ein entschiedenes Handeln gefordert hat, hat doch auch starke aktuelle Implikationen.
Beitrag: Positiv
Gott, hau’ auf die Pauke… wie einst Miriam.
Ötinger kam auch vor 😀
Was für ein mutmachender Podcast! Auch wenn wir Gefahr laufen, einen neuen Zeitgeist zu generieren, den Spätere wieder verurteilen werden, lasst uns miteinander für eine fromme, von Jesus herreichende Vision einer Welt kämpfen, in der wir keine Flüchtlinge zurückweisen, keine Menschen im Mittelmeer ertrinken lassen, keine sich Ängstigenden missachten, keine Frauen und keine Männer klein machen! Bibel ist nicht egal, weil die Verlierer unseres Gewinnes nicht egal sind. Danke Euch für diesen engagierten und mich bewegenden Beitrag!
Danke für dieses ermutigende Feedback! Ja, für eine solche Vision schlägt auch unser Herz, sehr schön auf den Punkt gebracht.
Danke!!! Das ist doch genau das, was Yeshua übersetzt das “Reich Gottes” nennt, eine neue Wirklichkeit neben der bestehenden – wie damals im Römischen Reich, das viele Menschen bestialisch unterdrückt hat. Und in all den Briefen des Paulus sickert doch immer wieder durch, worum es den Menschen “auf dem Weg Yeshuas” ging: nicht in den Himmel zu führen sondern im Hier und Jetzt eine neue Realität schaffen.
Danke für diese jesuanische Verknüpfung, der ich nur zustimmen kann.
Der Vortrag war sehr gut.
Die Idee, daß Gott in der SPD wirkt, wirkte auf mich fremdartig.
Mein Vater und dessen Vater waren auch in der SPD, später SED, in Gera. Gott wurde für die politische Aktivität nicht benötigt. Steckte Gott dann eigentlich auch heimlich hinter dem Mauerbau?
Mich erinnert das alles eher an Feuerbach: Gott nach dem Bilde des Menschen erfinden.
Alles Gute!