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Ist Gott die Kirche peinlich?

Heinzpeter Hempelmann ist zurück! In der letzten Staffel haben wir mit ihm über seine Behauptung gesprochen, die Kirche hätte keine Zukunft. Jetzt hat er einen zweiten Text verfasst, in dem er gerade einer schwachen, gebrochenen, gedemütigten Kirche dann doch eine Zukunftshoffnung zugesteht. Wir sprechen mit ihm über die verhängnisvolle Seite der jahrhundertealten Ehe zwischen Kirche und Staat, über die Chancen, die sich gerade dann auftun, wenn wir unsere bisherigen kirchlichen Privilegien loslassen – und über einen Gott, der sich für seine Kirche tatsächlich schämen mag… der mit ihr aber doch noch nicht abgeschlossen hat.

Den Text, auf den wir uns immer wieder beziehen und in dem Peter seine Gedanken zur Zukunftshoffnung der Kirche auf den Punkt bringt, findet ihr hier.

3 Kommentare zu „Ist Gott die Kirche peinlich?“

  1. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, hier spricht einer, der immer schon grosse Distanz zur Landeskirche hatte und sich angesichts der Situation umso mehr bestärkt fühlt in der Ansicht, (Landes-)Kirche müsse so sein, wie Freikirche (aber vielleicht auch nur in bestimmter Prägung) immer schon war.
    Wenn es darum ginge, dass Kirche sich selbst loslässt, hätte Hempelmann ja ein praktisches Beispiel geben und auf eine weitere qualvolle Erörterung über Zukunft und Vergangenheit „der Kirche“ verzichten können. Stattdessen ein weiteres Mal: Kirche, Kirche, Kirche, K…
    Ich verstehe diese Versessenheit auf den Kirchendiskurs nicht. Ich finde, er nimmt jenen Raum ein, den eigentlich eine andere Frage verdient hätte: Wie heute angemessen und wahrhaftig von Gott geredet und gehört werden könnte. Ich vermute, das Übertönen dieser Frage durch die Kirchendebatte zeugt von einer grossen Verlegenheit.

    1. Hm, kann schon sein, dass die Kirchendebatte mancherorts die Frage nach der Kommunikation des Evangeliums übertönt. Die beiden Grössen gehören aber doch auch untrennbar zusammen – «Kirche» ist ja theologisch die Gemeinschaft derer, die von Gott bewegt von Gott sprechen…
      Was Peter Hempelmann betrifft: Die Unterstellung greift nicht, da er seit Jahrzehnten in der evangelischen Kirche beheimatet ist und zwar dem pietistisch-gemeinschaftlichen Milieu (kritisch) nahesteht, aber sicher kein Freikirchler ist.

      1. Danke, Manuel Schmid, für die Antwort. Man muss aber nicht einer Freikirche angehören, um ein freikirchliches Kirchenbild zu haben. Ich habe viele solche Menschen kennengelernt.

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