Less noise – more conversation.

Glaubenskritik: Eure Fragen, unsere Antworten… (Teil 2)

Wir beginnen mit einer spannenden Anfrage an den Glauben von Florian Krämer, dem wunderbaren Host des Podcasts «Durchblick Philsophie», den wir bei dieser Gelegenheit (neben unserem eigenen Philosophie-Podcast «mindmaps») ganz herzlich empfehlen: Florian legt ein ziemlich anspruchsvolles Argument gegen den Glauben vor, der auf Gottes zentrale Absichten für unser Leben abhebt. Wenn Gott mit unserem Leben ganz konkrete Ziele verfolgt, und wenn er uns in ganz bestimmter Hinsicht erschaffen hast – legt er uns dann nicht auf eine Identität und Bestimmung fest, aus der wir uns nicht mehr befreien können? Und ist das nicht eine sehr schlechte und gerade keine gute Botschaft?

Unser Hörer Sivanesh Balakrishnan legt noch eins drauf mit der Frage, wie der christliche Glaube denn überhaupt an seinem Wahrheitsanspruch festhalten kann in einem postmodernen Umfeld, in dem es unzählige nebeneinanderstehende und prinzipiell gleich-gültige Wahrheitsansprüche gibt.

Zum Schluss kommt noch die Rückfrage von Boris Eichenberger zur Sprache. Er will wissen, ob denn ein Glaube nur dann vorstellbar ist, wenn Menschen persönliche Erfahrungen mit Gott machen – und was man Menschen sagen kann, denen sich die Erfahrung Gottes einfach nicht erschliessen will…

Viel Spass auch mit dieser zweiten Folge zu den Einwänden unserer Hörer:innen!

2 Kommentare zu „Glaubenskritik: Eure Fragen, unsere Antworten… (Teil 2)“

  1. „Wenn Gott mit unserem Leben ganz konkrete Ziele verfolgt, und wenn er uns in ganz bestimmter Hinsicht erschaffen hast – legt er uns dann nicht auf eine Identität und Bestimmung fest, aus der wir uns nicht mehr befreien können? Und ist das nicht eine sehr schlechte und gerade keine gute Botschaft?“ – Es stimmt, wir haben eine Bestimmung. Das ist die Bestimmung zur Freiheit – „Ihr seid zur Freiheit berufen“ (Gal. 5,13) – und Freiheit wird jeder wollen, denn das Gegenteil ist Zwang. Damit hat der christl. Glaube die beste Botschaft der Welt!

    1. „die beste Botschaft FREIHEIT“ kumuliert im Glauben, lebendig zu sein. Lebendiges Leben existiert vor imaginärer Zukunft, aber hinter schon abgeschlossener Vergangenheit. Der Zwischenraum ist ohne zeitliche Ausdehnung. Damit auch gleichzeitig ohne räumliche Ausdehnung.
      In Konsequenz ist ‚lebendiges Leben‘ Teilhabe an der Transzendenz Gottes.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

RefLab regelmässig in deiner Mailbox

RefLab-Newsletter
Podcasts, Blogs und Videos, alle 2 Wochen
Blog-Updates
nur Blogartikel, alle 2 bis 3 Tage