Sie war die erste prominente Theologin in Deutschland: Dorothee Sölle. Vor zwanzig Jahren ist sie verstorben. Was bleibt von ihrem Werk und ihrem Engagement? Konstantin Sacher hat zum Gedenktag das Buch „Dorothee Sölle auf der Spur. Annäherung an eine Ikone des Protestantismus“ geschrieben.
Dorothee Sölle – was bleibt von dieser protestantischen Ikone?
- Ein Gespräch mit dem Theologen und Journalisten Konstantin Sacher.
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2 Gedanken zu „Dorothee Sölle – was bleibt von dieser protestantischen Ikone?“
Ich höre Ihren Podcast gerne und mit Gewinn. Dieser aber wird der Theologin Sölle nicht wirklich gerecht. Neben der öffentlichen Wahrnehmung in diesen speziellen Zeiten, ihren kontroversen politischen Statements und Ihrem eigenen Missfallen für Sölles literarisches Schaffen, hätten Sie meiner Meinung nach ihren theologischen Beitrag würdigen dürfen. Sölle hat beispielsweise für die feministische Theologie oder den Zugang der ProtestantInnen zur Mystik einiges beigetragen.
Trotz der 20 Jahre scheint sich in Ihrem Gespräch etwas die herblassende Haltung der (damaligen) wissenschaftlichen Theologie zu spiegeln. Es macht auch keine Lust, das Buch von Herrn Sacher zu lesen. Das finde ich schade.
Vielen Dank für die kritische Reaktion! Mir war einer differenzierten Unterscheidung gelegen, weil mir zu oft ein nur affirmatives Verhältnis zu Dorothee Sölle begegnet. Aber das eröffnet keine interessante Auseinandersetzung. Den feministischen Impuls, dachte ich, hatten wir aufgenommen. Aber vielleicht waren wir zu kritisch. Deshalb noch einmal die dringende Lese-Empfehlung: Sölles Buch “Realisationen” über Theologie und Literatur ist großartig und immer noch sehr anregend zu lesen.