«Krummholzzone» – das Wort, das mir in einer Berghütte in einem Buch begegnet ist, hat mich fasziniert. 🌲🏔️ Die Krummholzzone liegt an der Baumgrenze, dort, wo die Bäume eben nicht mehr hoch und gerade wachsen, sondern klein, zäh und knorrig.
Diese Bäume sind Überlebenskünstler. Dies, weil in dieser Höhe häufig Lawinen über die Landschaft donnern und der Boden in den steileren Bereichen manchmal unter den Wurzeln der Bäume wegrutscht (nennt man «Solifluktion», also «Bodenfliessen» – auch schön). Dann müssen sie sich neu orientieren und wachsen in die neue Richtung weiter.
Diese Region hat eine ganz eigene Schönheit. Es ist eine Wildnis, nicht mehr so lieblich wie die blühenden, summenden Alpwiesen etwas tiefer unten, aber auch noch nicht so karg wie das hochalpine Gelände, wo es nur noch Felsen und Flechten gibt. Die Krummholzzone ist auch Rückzugsort für viele alpine Lebewesen und deswegen ein besonders schützenswertes Gebiet.
Das Bild ist stark, das Wort ist mir hängengeblieben. Auch, weil es nicht nur einzelne Bäume beschreibt, sondern einen ganzen Lebensraum. Was macht der Begriff mit dir? Wie würdest du die Metapher auf dein Leben übersetzen? Schreib gerne einen Kommentar.
2 Gedanken zu „Krummholzzone“
Vielleicht steht das Wort Randständig im Zusammenhang mit der Krummholzzone????
Weiße ich nicht