Sie passt so gar nicht in unser modernes, aufgeklärtes Weltbild, das humanistisch geprägt ist und in dem der christliche Glaube oft so harmonisch Platz findet – bis es um das leere Grab geht. Doch genau hier liegt der Dreh- und Angelpunkt des Glaubens: die Hoffnung auf das Reich Gottes.
Wie umgehen mit religionsgeschichtlichen Erkenntnissen und dem Historismusproblem? Kann man heute noch von Auferstehung sprechen – affirmativ, suchend, tastend, wenigstens hoffend? Und was bedeutet diese Hoffnung für Gesellschaft und Kirche, wie sie sich etwa im Forum Glaube und Gesellschaft in Fribourg spiegelt?
Ausserdem erfahrt ihr in dieser Folge, was nach Manus MacBook-Panne auch noch mit seinem iPhone passiert ist (Spoiler: Es bleibt verschwunden) und welches Halleluja Stephan gerade fast den Verstand raubt, weil er es noch nicht erzählen darf.
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WICHTIGE KORREKTUR
Manu hat in einer vorherigen Folge Kacem El Ghazzali fälschlicherweise als homosexuell bezeichnet. Das ist nicht zutreffend, sondern ein Missverständnis. Zu Beginn der Folge stellt Manu das klar.




2 Gedanken zu „Die Auferstehung – Ärgernis oder Hoffnung?“
“Das sind ja alles Dinge, wo man sagen muss, jawohl, dafür kriegst du heute zwar kein Geld, aber immerhin moralischen Applaus.”
Das ist eine interessante Aussage von zwei Theologen und Angestellten der Kirche. 😉
Die Geschichten der Bibel zum Thema ´Auferstehung´ können eine reale biologische Grundlage haben:
Je nachdem wie lange und wie intensiv Menschen zusammengelebt haben, kann es pasieren dass eine verstorbene Person nach ihrem Tod von Hinterbliebenen ´lebensecht´ erinnert werden kann (sogar gedankliche ´Kommunikation´ wird erlebt). Ca. 30-80 % von Hinterbliebenen berichten von solchen Erlebnissen. Unter Begriffen wie ´Nachtodkontakt, After-Death-Communication, Strigoj, Wiedergänger, Untote´ kann man mit Recherche viele Beispiele dazu finden.
D.h. solches Wiedererleben von Verstorbenen in Form einer lebensechten Erinnerung ist als Tatsache bekannt. Der Fachbegriff dazu ist ´context dependent retrieval / kontextabhängiges Erinnern´: Wenn wir andere Mennschen erleben, dann speichern wir deren Wahrnehmung zusammen mit dem Umwelt-Kontext (Wohnungseinrichtung, Gerüche, Lichtverhältnisse, Geräusche, Tiere, usw.) als Erfahrungen im Gedächtnis ab. Wenn wir uns nach dem Tod eines Menschen in diesem Umwelt-Kontext wieder aufhalten, dann kann die verstorbene Person mit diesem Zusammenhang in Form einer lebensechten Erinnerung wieder reakiviert/érlebt´ werden.
D.h. die Berichte der Bibel können auf solchen Erlebnissen beruhen