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„Dia de los muertos – Besuch von der anderen Seite“

Man würde es vielleicht nicht denken, aber im Grunde genommen bin ich eine zutiefst skeptische und kritische Frau. Wesen zwischen Himmel und Erde interessieren mich nicht so sehr. Ich kann auch nicht viel mit grossem Tamtam um Engel oder Geister anfangen. Und dennoch lebe ich heute in einem friedlichen Miteinander mit diesen – und Besuche von lieben Menschen, die ihren Körper verlassen haben, sind selbstverständlich und irgendwie ziemlich unaufgeregt. Klingt weird? Ich weiss. Aber aus meiner Perspektive gesehen ist es völlig logisch. Ein Gespräch zwischen Patrick und mir gibt Einblick in unser je individuelles Erleben dieser Besuche.

In der Episode erwähnte oder weiterführende Ressourcen:

  • Das Festival “Hallo Tod” fand im Mai 2021 statt, geht aber weiter in diversen digitalen Formaten
  • Meine liebe Kollegin Johanna di Blasi moderiert am 11. November eine TheoLounge zum Thema “Life Death Balance
  • Mein früherer Podcast “When Sh*it Hits the Fan” kann man immer noch nachhören, da spreche ich unter anderem auch mit Patrick darüber, wie das so ist, wenn das Leben mal kurz auseinanderfällt
  • Die ganze letzte Ausgabe der annabelle hat sich ganz dem Thema Sterben gewidmet – das finde ich sehr lobenswert. Sterben und Tod gehören zum Leben, darum kommt niemand herum, auch wenn wir uns wirklich gut anstrengen so zu tun als ob.

3 Kommentare zu „„Dia de los muertos – Besuch von der anderen Seite““

  1. Ihr habt da ein aktuelles Thema aufgegriffen. Dass man sich während dem Leben Gedanken zum Tod machen soll, da bin ich voll dafür. Sogar im Gebet des Mose (Psalm 90) steht, dass wir uns bewusst werden sollen, dass wir sterben, damit wir klug werden.
    Es mag ja interessant sein, bei anderen Kulturen und Völkern die Rituale und Gepflogenheiten zu erforschen. Bei der ganzen Diskussion fehlten mir die biblischen Hinweise zum Thema. Dort werden Tod und Leben klar in verschiedene Bereiche aufgeteilt, die miteinander wenig oder gar nichts zu tun haben sollen. Z.B. Lukas 16, 19-31). Oder bei Saul und der Witwe zu Endor, etc. Was nach dem Leben sein wird, gibt es viele Spekulationen. Es wird einen sterbenden kaum trösten, wenn ich ihm sage, dass ich nicht weiss ob sich sein Ego auflöst oder nicht. Aus der Bibel entnehme ich die Zuversicht, dass, wenn ich hier im Leben auf Gott vertraue, ich auch nachher mich bei ihm geborgen sein werde. Das hat im übrigen auch D. Bohnhoeffer in seinem Text: „Von guten Mächten wunderbar geborgen…“ ausgedrückt.

  2. Rituale die den Tod betreffen, habe ich in meinem vorherigen Kommentar nicht angesprochen. In der Ref. Tradition ist der Ewigkeitssonntag speziell als Tag des Gedenkens an die Verstorbenen eingefügt. Eine Kirchgemeinde füllt den Silvestergottesdienst mit Totengedenken usw. Eine Kerze oder würde ich anzünden für meine verstorbenen Eltern. Ich denke auch an ihren Geburts-und Sterbetagen an sie. Aber etwas zu essen für sie hinstellen, finde ich schon schräg. So viel wollte ich noch anfügen.

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