Auch das Denken ist ein körperlicher Vorgang, es gibt uns nicht ohne: Die Professorin für Dogmatik und Dogmengeschichte Elke Pahud de Mortanges, die auch Lehrbeauftragte für Gender Aspects in Religious Studies ist, überrascht mit ihren Aussagen. So sagt sie zum Beispiel: Ein bewusstes im Körper sein, embodiment, beinhaltet unglaubliches Potenzial der Ermächtigung und Unabhängigkeit. Vermittlerrollen fallen weg, seien das Gebäude oder Menschen.
Gleichzeitig zeigt sie auch auf, wie nah sich zum Beispiel die so genannten “vestiären Praktiken” von Mönchen im Mittelalter und Konsumverzicht von Jugendlichen heute sind. Wir haben uns zum Gespräch über ihr neustes Buch «Bodies of Memory and Grace – Der Körper in den Erinnerungskulturen des Christentums» getroffen. Und waren uns am Ende einig: eine Fortsetzung ist unumgänglich.
Musik: „Lightning Flow“ von Richard Houghten vom Album Quantum Flow.
Foto: Ruben Hollinger
4 Gedanken zu „Der Körper ist das Zentrum des Christentums und Heil schlechthin“
Denken ist KEIN körperlicher Vorgang. Die Seele, die den Körper belebt, nutzt das Gehirn zum Denken. Das Gehirn selbst, kann keinen einzigen Gedanken hervorbringen. Das müsste schon einmal richtig gestellt werden, um logisch weiter denken zu können.
… je nachdem, wie wir die Realität erfahren, gäll;)
Im Abspann hört man eine Frau (die Interviewerin?) noch sagen: “Eben, es wäre viel einfacher …” (Rest unverständlich).
Als Zuhörer, der sich ehrlich gesagt nur mit Mühe über gewisse Längen durchzubeissen vermochte, fände ich es wirlklich auch mega spannend, wie der zweite Teil viellecht herauskommen könnte, wenn die beiden Beteiligten, die sicher viel zu sagen haben, es sich (und dem Publikum) etwas einfacher machen würden.
Merci Walter für deinen Kommentar – ich bin genauso gespannt, wie der zweite Teil wird! Der erwähnte Satz vervollständigt geht so: “Eben, es wäre viel einfacher, wenn wir den Körper einfach weglassen würden.”;) Schade war deine Hörerfahrung eine angestrengte, die Erfahrung unsererseits jedoch war eine sehr leichte und einfache. So sind wir verschieden, nöd wahr!