Ok Leute, diese Folge von «Ausgeglaubt» solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Sie wurde live aufgezeichnet, mit 50 Gästen, Snacks und Bier im Studentenkaffee «Hirschli» (Zürich) – und sie dreht sich um den Weltbestseller einer schillernden und umstrittenen Figur: Jordan Peterson, Autor von «12 Rules for Life», ist ein Medienphänomen geworden. Sein Youtube-Kanal hat 7 Millionen Abonnenten, seine Vorträge werden von Tausenden v.a. jungen Menschen besucht, seine Bücher in über 40 Sprachen übersetzt.
Die New York Times hält ihn für den einflussreichsten Intellektuellen der westlichen Welt – andere nennen ihn weniger schmeichelhaft einen preudowissenschaftlichen Scharlatan, einen sexistischen Idioten oder den «Messias für Schwachköpfe». 2021 erschien ein «Captain America»-Comic von Marvel, in dem der Erzfeind des Helden – der Super-Nazi Red Skull – als Karikatur von Jordan Peterson dargestellt wurde. Gleichzeitig stehen hunderte Schlange, um Peterson dafür zu danken, dass er sie zu einem besseren, liebevolleren, hilfbereiteren Menschen gemacht habe.
Was ist das für ein Mann – und was hat es mit seinen 12 Regeln für ein sinnerfülltes und verantwortliches Leben auf sich? Stephan und Manuel versuchen, zuerst dem Inhalt des Buches gerecht zu werden, um dann über die Weltsicht Petersons und seine Entwicklung in den letzten Jahren zu reden. Das Gespräch führt sie von Feminismus-Debatten über den amerikanischen Kulturkampf bis zur Frage nach der (fehlenden?) Gnade in Petersons «System»… viel Spass mit dieser besonderen Folge!
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5 Kommentare zu „Jordan Peterson: «12 Rules for Life» – oder: Wie finden wir Sinn in dieser leidvollen Welt?“
Ohne euch zu Munde reden zu wollen: Besser kann man Peterson und sein Buch wohl nicht beleuchten. Super. Großen Respekt. Tolle Arbeit, Männer. Danke.
Danke lieber Markus für die super ermutigende Rückmeldung!
Interessante und empfehlenswerte Zusammenfassung als Ergänzung zu Buch und Podcast in Deutsch:
https://www.derperfekteratgeber.de/jordan-peterson-12-rules-for-life/
Ich war dabei und fand’s grundsätzlich gut: Eine Person und ihr Werk in allen Facetten- auch den umstrittenen- nur in einem Podcast zu beleuchten ist schwierig… und kann nur „an der Oberfläche“ bleiben: ich fand eure Darstellung und Diskussion zu den 12 rules passend und fair- ich hätte da natürlich noch einiges zu Ergänzen gehabt: z.B. den Verweis auf die „Kompetenzhierarchie“ und Petersons eigenen Verweis gegen das „Wapponizing“ seiner Thesen wie das beim „Zimmeraufräumen“ der Fall sein kann…
Die Diskussion zum selben Thema mit Markus Huppenbauer in der Theolounge fand ich aber fast ergiebiger…
Auch blieb Petersons Sicht auf das Christentum und seine Deutung unter anderem der Person Christi und des Passions- und Ostergeschehens ganz aus… wäre ne Chance gewesen… schade!
Auch sein schwieriger Umgang mit Genderfragen wäre interessant gewesen… ich verstehe aber, wenn ihr euch da nicht ran traut- ist auch ein schwieriges Thema!
Danke Roland – ja, theologisch hätten wir mehr in die Tiefe gehen können, da bietet Peterson einige Anknüpfungspunkte. Auf Genderfragen habe ich mich vorbereitet, bin aber auch ganz froh, dass wir nicht dazu gekommen sind…;-)