Während die Schweiz sich zum Nationalfeiertag in rot-weisse Festlaune wirft, setzen sich Janna und Manuel an den Stammtisch – und reden Tacheles über Heimatliebe, Nationalstolz und das manchmal angespannte Verhältnis zwischen Deutschen und Schweizern.
Janna, als Hamburgerin seit vier Jahren in Zürich zu Hause, erzählt von Momenten der Zugehörigkeit – und von solchen, in denen ihre Herkunft zum Problem wurde. Und gemeinsam fragen sie: Wo verläuft die Grenze zwischen harmloser Verbundenheit und patriotischer Überheblichkeit?
Die beiden nehmen Nationalnarrative und Feiertagsrituale unter die Lupe – und entdecken: Beim Fussball ist alles anders. Wenn die Nationalelf spielt, jubeln plötzlich auch die sonst Zurückhaltenden mit, ohne ideologische Bauchschmerzen. Doch reicht der Ausnahmezustand am Spielfeldrand – oder braucht es mehr?
Am Ende steht die Frage, ob es aus christlicher Sicht so etwas wie einen „guten“ Nationalstolz geben kann: einen, der nicht spaltet, sondern verbindet. Eine Folge über Flaggen, Fussball, Fremdheit – und die Suche nach Zugehörigkeit jenseits von Nationalkitsch.