Die „Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche“ (HuK) setzt sich seit langem für Gleichberechtigung ein. In den deutschen Kirchen hat sie viel bewirkt. Nun aber hat sie einen verstörenden Aspekt ihrer Geschichte aufarbeiten lassen: ihre fehlende Abgrenzung von Pädosexuellen.
Die dunkle Seite der Emanzipation
- Johann Hinrich Claussen
- 9. Februar 2024
- 6 Kommentare
- Ein Gespräch mit dem Zeithistoriker Klaus Große Kracht
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6 Kommentare zu „Die dunkle Seite der Emanzipation“
Die HuK wurde von Stars begleitet wie Helmut Kentler oder auch Pfarrer Wiedemann, die in verschiedenen Paedogruppen aktiv waren und zur Riege eines weitreichendes Pädonetzwerkes gehörten, welches auch in die Kinder- und Jugendhilfe reichte.
Jetzt soll die HuK sogar noch sexuellen Missbrauch verhindert haben? Eher ist diese Gruppe gescheitert, die mit Ihren Plattformen wie ihrer Mitgliederzeitung und Stars es ermöglichte Kinder und Jugendliche zu zerstören.
Und die beiden Männer in diesem Interview sind offenbar selbst Kentler-Pädagogen, ganz im Sinne wie in Kentlers Buch „Zeig mal“ beschrieben. Da sollen auch wie bei dem 13 Jährigen, von Erwachsenen an die Sexualität herangeführt werden, welches nicht schaden würde. Hier stellt es noch eine gute Coming-Out-Hilfe dar.
Liebe Esther,
hier liegen zwei Missverständnisse vor. Es ging im Gespräch nicht darum, die Behauptung aufzustellen, die HuK habe sexualisierte Gewalt an Kindern verhindert, sondern darum, die problematische Nähe der HuK zu pädosexuellen Lobbyisten bis in 1990er Jahr aufzuarbeiten.
Keineswegs sind mein Gesprächspartner oder ich „Kentler-Pädagogen“. Das Gegenteil ist der Fall.
„Pädosexuelle Lobbyisten“ hört sich schon bessere an. Genau das waren auch die grossen Stars und Wegbegleiter der HuK und jeder hätte es wissen können. Aber auf Kritik und auf Betroffene hörte man nicht. Selbst den Bericht legte man ihnen vor Veröffentlichung nicht vor, in dem sie eher lächerlich gemacht werden
Liebe Esther,
es ist bedauerlich, dass Sie dies so erleben. Ich habe bei der HuK ein großes Interesse daran wahrgenommen, Betroffene anzuhören. Hier finden Sie dazu mehr Informationen sowie ein Aufruf an Betroffene, sich zu melden: https://www.huk.org/themen/aufarbeitung
Sehr geehrter Herr Claussen,
vielleicht sind wir uns hier einig:
sozusagen alle Opfer sexualisierter Gewalt haben in irgendeiner Form Ohnmacht erlebt, z.B. durch eine Struktur, einer Ideologie, Manipulation, Verhaltensmuster etc. welches sie damals nicht beeieinflussen konnten.
Die HuK macht genau dieses bei ihrer „Aufarbeitung“. Weder werden den Betroffenen vor Veröffentlichung von Studien/ PRs diese zur Durchsicht präsentiert noch informiert, wenn es um Recherche um Schauplätze geht. Mal wieder müssen sie sich etwas ergehen lassen.
Auf die HuK oder Ihre EKD kann ich gerne verzichten.
Ja, natürlich, Ihren Punkt kann ich nachvollziehen.
Vielleicht interessiert Sie die Studie zu Helmut Kentler, die die Uni Hildesheim vor kurzem veröffentlicht hat. Hier haben Betroffene mitgearbeitet.