Ich bin vom Jainismus seit dem Moment fasziniert, als mir eine gute Freundin davon berichtete. Es war in unserer Studentenzeit. Jinas, erklärte sie, gehen so behutsam mit allem Lebendingen um, dass sie nicht einmal eine tote Mücke oder Ameise auf ihr Gewissen laden möchten.
Das wunderschöne Museum Rietberg in Zürich lädt mit seiner Ausstellung «Jain sein. Kunst und Leben einer indischen Religion» (noch bis 30. April 2023) ein, in die Kunst, Religion und Kosmologie dieser zeitlos aktuellen und gleichzeitig radikal-modern anmutenden Erlösungstradition einzutauchen. Es gibt sie seit der Zeit Buddhas.
Manches erinnert an den Buddhismus, aber auch an Vorstellungen des erst viel später aufgetauchten Christentums. So kennen auch die Jinas Himmel und Hölle. In meinem Kunstvlog interessiert mich v.a. der Aspekt der Selbsttransformation auf dem Weg zur Erlösung als Performanceakt und Kunst.
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