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Ausgeglaubt: Sünde trennt uns nicht von Gott

In der zweiten Folge dieser Staffel von »Ausgeglaubt« unterhalten wir uns über die Frage, ob Sünde uns denn wirklich von Gott trennt. Für Stephan etwas überraschend bestreitet Manuel diese Behauptung: Er ist zwar in einem Milieu aufgewachsen, in dem es zu den fundamentalen Mantras des Glaubens gehörte, dass Gott sich von der Sünde distanzieren muss. Dieser Grundsatz erschien ihm aber je länger desto weniger plausibel. Spätestens in Jesus Christus wird ja klar, dass Gott keinerlei Berührungsängste mit der Sünde hat. Aber was ist mit Sünde überhaupt gemeint? Geht es um die Verletzung moralischer Gesetze? Oder kommt Sünde letztlich auch dem Selbstverrat des Menschen gleich?

Zum Schluss gehen Manuel und Stephan noch auf Rückfragen zur letzten Folge ein (»Wir sollten unser Leben nicht Jesus übergeben«).

6 Kommentare zu „Ausgeglaubt: Sünde trennt uns nicht von Gott“

  1. Hallo zusammen,
    (Tat-)Sünde ist für mich einfach ein Beziehungskonflikt mit Gott, so wie man sich auch einen Beziehungskonflikt mit anderen Menschen vorstellen kann, deren Masstäbe man verletzt hat. Das würde eine Gemeinschaft normalerweise mindestens beeinträchtigen, wenn nicht gar zerstören.
    Dass der Mensch – obwohl er ein Sünder ist – dennoch dauerhaft mit Gott versöhnt sein kann, ist ein im Grunde unerhörtes Ergebnis des Erlösungswerks Christi. Wie man diesen Umstand erklären kann, habe ich in meinem letzten Post versucht zu beschreiben: https://churchinbalance.de/was-kann-gott-nicht/.
    Vielleicht interessant für Euch.
    Gruss

  2. Sünde ist für mich die Weigerung, mich bedingungslos lieben zu lassen, um mich zu dem Menschen werden zu lassen, den Gott in mich hinein geborgen hat.

  3. Schon faszinierend, wie vielschichtig das Wort Sünde ist. Die Entwicklung im Gespräch von Tatsünden hin zu einer existenziellen Erfahrung lässt sich auch vom AT zum NT erahnen.
    Etwas zu kurz kam für mich die Frage nach der Ursache. Meines Erachtens sind wir ja nicht von Gott getrennt, weil wir sündigen; sondern wir sündigen, weil wir von Gott getrennt sind.
    Eine Frage ergibt sich daraus für mich: Seid Ihr der Meinung, dass eine engere Gottesbeziehung (aus eigenem Antrieb und/oder dank Gottes Gnade) den Zustand der Sünde „lindern“ kann? Oder sind wir als Geschöpfe unweigerlich gleich sündig, egal wie stark wir uns um eine Beziehung zu Gott bemühen?

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