Aufgrund der globalen Klimakrise stellt sich verstärkt und neu die Frage, wie wir leben sollen, damit auch zukünftige Generationen noch auf der Erde existieren können. Der Biologe und Philosoph Andreas Weber entwickelt dafür eine «Kultur des Lebens». Sie verspricht eine umfassende Lebendigkeit, weil nicht nur Rationalität, Wissen, Objektivität und technische Machbarkeit, sondern auch Subjektivität, Körperlichkeit, Empfinden und Gegenseitigkeit Beachtung finden. Weber plädiert für eine Weltteilnahme, bei der alle Wesen – nicht nur Menschen, sondern auch Tiere und Pflanzen – gleichberechtigte Subjekte sind. Das Gespräch mit Andreas Weber über sein Buch «Enlivenment» wurde live im Hirschli in Zürich aufgezeichnet.
Richtig leben – in der Krise?
- Teilhabe statt Kontrolle: Der Biologe und Philosoph Andreas Weber plädiert in seinem neuen Buch »Enlivenment« dafür, die Aufmerksamkeit stärker auf das Zusammenspiel von Natur, Mensch und Ökonomie zu lenken. Im Rückgriff auf die Aufklärung regt er einen philosophischen Diskurs über »Lebendigkeit« als fundamentale Kategorie des Denkens an. Friederike Osthof traf den Autor zu einem Live-Talk.
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