Dein digitales Lagerfeuer
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 Lesedauer: 5 Minuten

«Mit uns kann man es ja machen…»

Jesus reserviert einen Tisch

Jesus und seine zwölf Jünger gehen in ein Restaurant. Jesus sagt zum Kellner: «Einen Tisch für 26 Personen bitte.»
Der Kellner fragt zurück: «Aber ihr seid doch nur… (zählt) … 13?»
Jesus antwortet: «Ja schon, aber wir sitzen alle auf der selben Seite.»

Warum ist das witzig? Weil alle sofort die berühmte Abendmahlsdarstellung von Leonardo da Vinci vor Augen haben – und vielleicht zum ersten Mal bewusst auf den eigenartigen Umstand hingewiesen werden, dass die Gäste der besseren Abbildbarkeit wegen tatsächlich alle auf derselben Seite des Tisches platziert wurden.

Warum dürften auch tiefgläubige und ernsthafte Christ:innen über diesen Kalauer lachen? Weil der Witz in keiner Weise das christliche Abendmahl selbst auf die Schippe nimmt oder die Figur Jesu Christi verhöhnt. Er funktioniert sogar nur, wenn die Rezipienten nicht das in den Evangelien beschriebene letzte Abendmahl vor Augen haben, sondern die Interpretation Leonardo da Vincis.

Die Jünger sassen beim Abendmahl zu biblischen Zeiten selbstverständlich nicht an einem Tisch – und natürlich auch nicht alle auf einer Seite –, sondern sie legten sich im Kreis auf den Boden. Die damaligen Gebräuche und die neutestamentlichen Texte machen das unmissverständlich klar, und zweifellos wusste das auch Künstler selber, der mit seinem Gemälde die damaligen Geschehnisse in seine eigene Zeit hinein interpretierte.

Verspottung des Abendmahls?

Wieso hat aber dann die Szene während der Eröffnungsfeier der olympischen Spiele die Gemüter derart erhitzt, öffentliche Aufschreie verursacht, Demonstrationen inspiriert und auf den sozialen Medien unzählige Christ:innen dazu veranlasst, sich einmal als Expert:innen von Kunst und Rezeptionsästhetik zu versuchen?

Irgendwie hat die Versammlung von Drag-Queens und die unverkennbar sexualisierte Performance in vielen Gläubigen etwas getriggert.

Sie sahen das Heiligste ihres Glaubens in den Dreck gezogen, die Passionsgeschichte trivialisiert, das Sakrament verhunzt. Und sie haben öffentlich dagegen aufbegehrt – und wie!

Die Aufregung hat sich auch dann nicht gelegt, als die Verantwortlichen für das Spektakel beteuerten, bei der strittigen Szene gar nicht das Abendmahl Leonardo da Vincis, sondern die Darstellung einer dionysischen Orgie vor Augen gehabt zu haben. «Ich erkenne ein Abendmahl, wenn ich eines sehe!», scheinen sich viele gedacht zu haben – und werfen dem künstlerischen Direktor Thomas Jolly Feigheit und Unaufrichtigkeit vor.

Und vielleicht war ja beides richtig: Die Inszenierung spielte mit dem Motiv der dionysischen Orgie, während der Maler der betreffenden Darstellung wiederum in bewusster Rezeption oder in unbewusster ikonografisch-ästhetischer Anlehnung mit dem Motiv des Abendmahls nach Leonardo spielte.

Darf man mit uns alles machen?

Wie auch immer:

Keine Erklärung und Beteuerung, keine Entschuldigung und Richtigstellung konnte die Schnappatmung beruhigen, in welche beträchtliche Teile besonders der hochreligiösen Christenheit geraten war.

Ein Argument, das in Stellungnahmen, Reaktions-Videos und Essays immer wieder vorgebracht wurde, speist sich aus dem Gefühl, dass Christ:innen in unseren Breitengraden anders, ungerechter behandelt werden als Angehörige anderer Religionsgemeinschaften: «Klar werden jetzt die Christen verspottet», konnte man vielfach hören – «mit uns kann man es ja machen!»

Gefolgt wird diese bittere Klage dann vom Seitenblick auf den Islam: «Wenn man das mit den Muslimen tun würde, dann wäre der Teufel los. Dann würden die Städte brennen und die Köpfe rollen…»

Einmal abgesehen von dem pauschalisierenden Urteil über «die» (gewaltbereiten) Muslime, das unverkennbar islamophobe Züge trägt, und auch unabhängig vom Eindruck, dass manche Kläger:innen sich heimlich zu wünschen scheinen, die Schmähung der eigenen Religion auch einmal so handfest rächen zu dürfen:

– ist das nicht gerade das Kennzeichen des Christentums: Dass es uns der Glaube, und präziser: der Glaube an den gestorbenen und auferstandenen Gottessohn, erlaubt, tiefenentspannt mit Blasphemie und Verhöhnung umzugehen?

Der verlachte Gott

Denn Christ:innen – und man wird hier durchaus sagen dürfen: nur Christ:innen – verehren einen Gott, der die abgründigsten Verhöhnungen und den beissendsten Spott längst selbst ertragen hat­.

Jesus wurde verlacht, angespuckt und selbst als Gotteslästerer zu Tode gebracht. Und er wurde nicht durch aufgebrachte Anhänger:innen, wütende Proteste oder hasserfüllte Gegenschläge ins Recht gesetzt, sondern durch eine Liebe, die den Tod überwindet und den Spöttern und Lästerern den Wind aus den Segeln nimmt.

Der menschgewordene Gott unterläuft die Logik und Dynamik der Blasphemie strategisch.

Einen Gott, der da «schon durch» ist, kann man nicht mehr durch Respektlosigkeiten und Profanisierungen treffen, und auch seine Nachfolger:innen müssen ihn vor dem Lachen und Spotten anderer nicht mehr schützen.

Das, was Christ:innen wirklich heilig und unantastbar ist, wird durch keine Beleidigung getroffen, durch keine Blasphemie unterlaufen, durch keinen Spott gefährdet ­– es ist ja gerade die heilsame Gegenwart des verhöhnten, verspotteten und auferstandenen Gottessohnes.

Der eigentliche Skandal

Über der (angeblichen) Verzerrung einer Abendmahlsszene brauchen Christ:innen keine Minute Schlaf zu verlieren. Und schon gar nicht darüber, dass die Inszenierung marginalisierte Gruppen wie Drag Queens und andere queere Menschen ins Bild setzte:

Menschen am Rande der Gesellschaft, die Übersehenen, Verlachten, Missverstandenen, ja auch die «schrägen» Figuren sind schon in den Evangelien bevorzugte Empfänger:innen der Zuwendung und Gnade Jesu. Der Nazarener hat gerade ihre Gesellschaft gesucht und hätte sich in der Tischgemeinschaft der Olympia-Eröffnungsfeier wohl wesentlich wohler gefühlt als viele gutbürgerliche Christenmenschen.

Nein, wenn es etwas gibt, was dem Christentum wirklich «ans Eingemachte» geht, dann sind es nicht Drag-Queens, die sich um einen (vermeintlichen) Abendmahlstisch versammeln. Dann ist es vielmehr die Tatsache, dass seit einiger Zeit empirisch bestätigt ist, was viele längst befürchteten:

Dass nämlich Menschen mitten in den Gemeinden und kirchlichen Gemeinschaften – dort, wo sie sich sicher und aufgehoben fühlen sollten – durch Grenzüberschreitungen und Missbrauch traumatisiert und geschädigt wurden.

Kinder, Jugendliche, Frauen, Schutzbefohlene haben Kirche nicht als Ort der Heilung, sondern der Verletzung und Ausbeutung erlebt. DAS, und nicht eine olympische Eröffnungsfeier, trifft im Kern, was uns heilig und teuer sein sollte.

15 Gedanken zu „«Mit uns kann man es ja machen…»“

  1. Wie wahr wie wahr, meine Meinung ist: Kunst muss alles dürfen. Wer sich aufregt, soll halt woanders hinschauen. Jesus hätte sicherlich geschmunzelt oder aber wäre ganz woanders gewesen und hätte sich um Menschen die es brauchen gekümmert, als sich ein Dopingfestival anzusehen und die Eröffnungsfeier zu kommentieren.

    Und jetzt sollte eigentlich der Shitstorm losgehen.

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  2. Leider gibt es ein völlige Fehleinschätzung der Szene der Pariser Olymiaeröffnung in der christlichen WELT: “Dass das alles nichts mit dem Letzten Abendmahl zu tun hat, erklärt der Regisseur der Eröffnungsfeier, Thomas Jolly, selber: es sei nicht so, “dass Leonardos Abendmahl seine Inspiration gewesen sei. Die Vorlage sei ein Gemälde von Jan Hermansz. van Bijlert gewesen: ,Le Festin des dieux’ (Musée Magnin Dijon). Es zeigt Bacchus/Dionysos bei einem Festmahl für die Götter des Olymp.” (FAZ) . Bildquelle z.B. hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bijlert_-_Le_Festin_des_dieux_-_09-530998.jpg

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  3. Die vermeintlich bewusste oder unbewusste Verhunzung des Abendmahls kann und darf uns ermutigen, darüber zu reden, zu was für Menschen Jesus Christus gekommen ist und immer noch kommt. Über die Reaktion vieler ernsthaften Christen jedoch war ich echt entsetzt. Etwas Unattraktiveres für unseren Glauben als diese Reaktionen kann ich mir nicht vorstellen. Schade. Ich bin aber auch dankbar für die ebenfalls eingetroffenen guten Reaktionen von Christen.

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  4. Sali Manuel
    Hier meine Gedanken und Fragen zu deinem Text:

    Du sprichst von „marginalisierten Gruppen wie Drag Queens“. Drag ist aber, wie du sicher weisst, eine Performance. Muss ich jetzt zum Rollen-Spieler werden, um bei dir den Minoritäten-Status zu erlangen? Warum sind Drag Queens eine marginalisierte Gruppe, wenn es sich bei Drag um Performance handelt? Schreib doch mal einen Artikel darüber, was bei dir die Parameter sind, um zu einer marginalisierten Gruppe zu gehören. Das würde mir helfen, diese für mich nicht nachvollziehbare Zuordnung zu verstehen.

    ⁠Jesus hat nicht nur seine Spötter und Lästerer ertragen, sondern auch Wahrheit ausgesprochen. Beides schliesst sich nicht aus respektive kann durchaus miteinander kommen. Du hast dich selbst in den Kreis der Spötter gesetzt mit deinem Post vom 29 Juli auf FB: „Kaum hat sich das evangelikale Fieberthermometer von der Aufregung um Nemo’s Eurovision-Auftritt erholt, erhitzt mit der Olympia-Eröffnungsfeier ein neuer Skandal die Gemüter…», schreibst du da, um anschliessend genüsslich dein ehemaliges Millieu mit Spott zu überziehen. Es ist einfach, zum christlich motivierten Ertragen von ‘Respektlosigkeiten’ und ‘Profanisierungen’ aufzurufen, wenn man diese Respektlosigkeiten und Profanisierungen selbst gar nicht mehr als solche wahrnimmt und für Menschen, welche dies so empfinden, scheinbar vor allem Spott übrig hat. Mich interessiert: Gab es etwas in den Darstellungen der Eröffnungsfeier, was dein moralisches Sensorium irritiert hat oder nicht? War das für dich alles einfach gut? Auch für unsere Gesellschaft und Kultur?

    Warum wirfst du am Schluss des Artikels Grenzüberschreitungen und Missbrauch in Kirchen als den ‘eigentlichen Skandal’ in den Ring? Du suggerierst damit, dass wer sich über die Eröffnungszeremonie entrüstet hat, den wahren Skandal nicht sieht. Ich möchte dich fragen: Meinst du nicht, dass es Menschen geben könnte, die sowohl von der Eröffnungszeremonie als auch von Grenzüberschreitungen in der Kirche abgestossen und angewidert sein könnten?

    Zu guter Letzt noch die folgende Fragestellung: Die Queere Bewegung, deren Vertreter du als marginalisierte Gruppe identifizierst, hat per Definition ‘Grenzüberschreitung’ in ihrem Programm verankert. So schreibt der Queer-Theologe Patrick Cheng: “Thus, the […] meaning of “queer” is a self-conscious embrace of all that is transgressive of societal norms, particularly in the context of sexuality and gender identity.” (Radical Love, 2011, S6). Du benennst in deinem eigenen Artikel Grenzüberschreitungen in Kirchen als den eigentlichen Skandal, während du gleichzeitig Vertreter einer Bewegung, welche sich sexuelle Grenzüberschreitung explizit als Identitätsmerkmal auf die Fahne geschrieben hat, als ‘marginalisierte Gruppe’ in die Mitte stellen willst. Wie bringst du das zusammen?

    Freundlicher Gruss aus dem Osten
    Peter

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    • Hoi Peter! Also, hier wenigstens eine kurze Reaktion auf deinen Kommentar:
      Du bist ja, wie ich selber, ein alter weisser Mann – insofern würde ich mindestens eine überzeugende Drag-Performance von dir erwarten, um dir den Minoritäten-Status zuzuerkennen…;-)
      Und betreffend der «Grenzüberschreitungen»: Du wirst ja bestimmt noch unterscheiden können zwischen einem Pfarrer oder Priester, dessen Hand sich in den Unterhosen eines Konfirmanden verirrt, und queeren Personen, welche überkommene gesellschaftliche Einteilungen und Grenzziehungen überschreiten wollen, um Freiheitsräume für alternative Lebenskonzepte zu erkämpfen.
      In Sachen Blasphemie: Das, was ich von der olympischen Einführungsfeier gesehen habe, hat meine religiösen Gefühle in keiner Weise verletzt oder berührt. Und es fällt mir tatsächlich schwer vorzustellen, dass diese bunte Szenerie jenseits queerfeindlicher Ressentiments die religiöse Integrität von Menschen wirklich ernsthaft verletzt. Du schreibst auch von Jesus, der Menschen nicht nur angenommen, sondern ihnen auch «die Wahrheit» gesagt hat – d’accord. Aber eine olympische Eröffnungsfeier ist halt auch kein Gottesdienst… Und wenn die Szene überhaupt auf das Abendmahl angespielt hat, was es eine spielerische Aneignung eines christlich geprägten kulturellen Erbes – das steht einer künstlerischen Performance selbstverständlich zu. Und das wurde bereits huntertfach gemacht, ohne vergleichbaren Aufschrei. Findest du denn die (sehr viel eindeutigeren!) Abendmahls-Szenen mit Asterix- oder LEGO-Figuren, mit KFC- oder McDonalds-Maskotchen, mit den Simpsons, Serien-Helden usw. auch verletzend? Oder liegt es an den queeren Menschen, die so triggern?

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      • Sali Manuel,

        Danke für deine kurze Reaktion. Auch ich hab Wochenende und keine grad keine Lust auf lange Aufsätze. Nur mal soviel: Ich empfinde nicht, dass du wirklich auf meine Fragen eingehst.

        Deine Erörterung zu «Grenzüberschreitungen» zeigt mir, dass du gewisse Elemente in der Queer Theorie und -Bewegung nicht kennst oder vielleicht nicht wahrhaben willst. Du schreibst, dass es doch einfach darum gehe, «Freiheitsräume für alternative Lebenskonzepte zu erkämpfen» – nun ja, so ist es wohl. Euphemismen sind der Rettungsanker dieser Bewegung, dessen Advokat du sein willst.

        Die Frage der Blasphemie war gar nicht in meinen Fragestellungen. Sie ist für mich persönlich ein Nebenschauplatz. Ich kann damit leben, wenn mein Glaube verspottet wird, aber ich bin auch so frei es zu benennen.

        Meine Fragestellung war, ob es etwas in den Darstellungen der Eröffnungsfeier gab, was dein moralisches Sensorium irritiert hat oder nicht. Ich muss davon ausgehen, dass dies nicht der Fall ist und dass z.B. der eingespielte ‘flotte Dreier’ im ersten Drittel der Show für dich alles in den Bereich der familienfreundlichen Sportunterhaltung gehört – mal ganz abgesehen von der queeren Inszenierung auf der Brücke.

        Du scheinst nicht bereit zu sein, zwischen einer LEGO-Figuren Nachstellung des letzten Abendmahls und einer bewusst sexuell subversierten Version zu differenzieren. Das sind doch riesen Unterschiede! Das pervertierte Abendmahl ist für dich einfach «spielerische Aneignung eines christlich geprägten kulturellen Erbes». Nun – Aneignung war es auf jeden Fall. Und der an der Eröffnungsfeier präsentierte moralische Code scheint dir gut und recht zu sein. Wo die Bibel meiner Ansicht nach offensichtlich ein destruktives Verhalten sieht und deshalb rote Linien zieht, siehst du «alternative Lebenskonzepte», deren Freiheitsräume erkämpft werden müssen. Damit ist der Kontrast gesetzt und werden die aktuell unüberbrückbaren Differenzen unter Menschen, die sich Christen nennen, sichtbar.

        Die Sichtbarmachung dieses tiefen Grabens ist m.E. vielleicht das einzig Gute, was aus dieser Eröffnungsshow kommt. Man sollte sich immer den Realitäten stellen. Und diese wird uns in den kommenden Jahren weiter beschäftigen.

        Ich wünsche dir ein gutes Wochenende.

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  5. Jesus sagt uns ja schon dass wir als Spinner und “Unweise” gesehen werden. Ich denke alle öffentliche Aufregung und Statements erreichen das Gegenteil von dem was wir möchten. Lasst uns zeugnishaft unseren Glauben leben und bekennen. Und lasst uns für unsere Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft beten.

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  6. So sieht ein theologischer und nicht ein hysterischer Kommentar aus. Christen glauben an einen verspotten, verhöhnten Gott, der sich nicht selbst verteidigt, keine Legionen von Engeln herbeiruft und keine Nachfolger berufen hat, die ihn wegen angeblicher Provokationen verteidigen müssten. Nur selbstgemachte Götzenbilder müssen verteidigt werden.

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  7. Mir ist beim Ablick der genannten Szene an der Eröfnungsfeier der Olympiade in Paris auch die Leonardo-Darstellung des Abendmahls durch den Kopf gegangen. Jedoch war ich nicht entsetzt oder verletzt, sondern freute mich, dass Kulturschaffende an einer Veranstaltung mit Weltrang des Jahres 2024 mit grosser Wirkung an ein zentrales Ereignis des christlichen Glaubens erinnern. (Ob sie dies bewusst oder unbewusst, gewollt oder ungewollt taten, lasse ich hier offen.) Einmal mehr habe ich den Eindruck, Kulturschaffende tragen oft mit breiterer Wirkung zur Verkündigung bei, als die ängstliche reformierte Kirche, welche solches gerne hinter geschlossene (Kirchen-, Kirchgemeindehaus-) Türen verbannt, um ja keinen andersdenkenden Mitmenschen zu belästigen.

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  8. Sali zäme, lieber Manuel

    Ich habe am Mittwochvormittag hier auf dem Artikel eine ausführliche Rückmeldung gepostet mit einigen – zugegebenermassen auch kritischen – Rückfragen.

    Leider warte ich nun seit über 2 Tagen auf die Freischaltung meines Kommentars, während andere laufend freigeschaltet wurden.

    Natürlich gibt es immer die Möglichkeit, das irgendetwas schiefgelaufen ist. Das will ich nicht ausschliessen. Aber ich bin mir eigentlich sicher, dass ich meinen Kommentar korrekt und sauber abgegeben habe. Es ist ja nicht das erste Mal, das ich sowas bei euch mache.

    Nun ist der Zug schon abgefahren und der Artikel verschwindet im steten Fluss der neuen Publikationen.

    Es wäre schade, wenn bei Reflab gewisse Rückmeldungen nicht oder nur strategisch verzögert freigeschaltet werden.

    Freundlicher Gruss und es guets Wuchenend.
    Peter

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    • Hoi Peter! Es ist tatsächlich keine böse Absicht oder Zensurbestreben hinter der verzögerten Freischaltung deines Kommentars – sondern lediglich die Tatsache, dass viele unserer Mitarbeitenden in den Ferien sind, auch diejenigen, die sonst die Kommentare freischalten – und dass ich deinen Kommentar zwar gesehen habe, aber im Zuge zweier voller Tage mit Podcastaufnahmen noch nicht freigeschaltet habe. Antwort folgt!

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