Dein digitales Lagerfeuer
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Kunst & Kultur

Beim letzten «Salon um Sechs» ging es unter anderem um die Frage, wie wir uns als Teil der Welt erfahren können. Ein Besucher des Salons war zuvor in der Ausstellung von Olafur Eliasson «Symbiotic Seeing» im Kunsthaus gewesen. Dort habe er dieses Miteinander in der Welt so intensiv erfahren, dass es ihn mit allen Sinnen ergriffen habe. Das könne nur Kunst. Ich müsse mir die Ausstellung unbedingt anschauen und ihm nachher berichten.
Was sagt der gegenwärtige Serienhype über die Gesellschaft aus, in der wir leben – und welche Anschlussmöglichkeiten ergeben sich daraus für die Kommunikation des christlichen Glaubens? Im ersten Teil dieses Blogbeitrages habe ich deutlich gemacht, dass gerade der Überfluss an neuen Geschichten für unsere Zeit dafür spricht, dass (post-)moderne Menschen die existenziellen Fragen sehr wohl stellen – und dass sie mit grossem Eifer nach neuen Narrativen und Antworten für ihr Leben suchen.
Die Welt befindet sich im Serien-Hype. Das Verlangen nach neuen Geschichten und Held*innen ist enorm. Handelt es sich dabei nur um ein Phänomen einer Gesellschaft, die sich zu Tode amüsiert – oder lässt sich an Netflix und Co. eine neue Bereitschaft ablesen, die grossen Fragen des Lebens zu stellen?
Peter Handke überraschte in seiner Nobelpreisrede mit Zitaten aus der Lauretanischen Litanei. Worum bittet der Schriftsteller?
Die Identität als Ergebnis einer Tradition wird sehr oft und nicht nur in der Politik mit der Metapher der „Wurzeln“ dar- und gleichgestellt. Die suggestive Kraft dieses Begriffs ist aber nach Meinung von Maurizio Bettini irreführend.

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