Less noise – more conversation.

Love hurts mit Luca Zacchei: Von Liebeskummer, Kollateralschäden und Abschiedsritualen

Wir suhlen uns in Trauer und Wut. Wir bleiben tagelang im Bett und wissen nicht wohin mit uns. Wir hören Sinéad O’Connor in Dauerschleife. Liebeskummer ist schrecklich. Also wirklich. Die Ausmasse sind sehr individuell, aber der Schmerz bleibt einfach unerträglich.

Wir haben kein Patentrezept gegen Liebeskummer. Aber wir überlegen, was guttut und diskutieren darüber, ob Zeit wirklich alle Wunden heilt. Denn manchmal ist man hinterher wirklich etwas klüger als zuvor. Wer bin ich ohne Partner*in, wie stelle ich mir mein Leben vor? Was brauche ich in einer Beziehung und was vielleicht auch nicht (mehr)?

Darum geht es in der neuesten Folge von «I feel you» mit meinem Gast und Kollegen Luca Zacchei.

7 Kommentare zu „Love hurts mit Luca Zacchei: Von Liebeskummer, Kollateralschäden und Abschiedsritualen“

  1. Danke für Eure sinnstiftendn Beiträge! Aus dem Leben gegriffen und unverblümt.
    Das Thema mit dem Liebeskummer finde ich besonders wichtig.
    Danke 🙏

  2. Gute, wahre, offene, ehrliche Worte, Danke Luca, das so zu teilen, auch gerade als Mann (die kommen meist nicht zu Wort oder wollen nicht). Ich kann so sehr nachvollziehen, was du gesagt hast und es hilft das von jemand anders zu hören, weil viele es nicht verstehen („für mich ist jemand gestorben, für alle anderen lebt er/sie noch“)…

    1. Herzlichen Dank für deine Rückmeldung, Detlev. Wenn man sich öffnet, wird man zwar vulnerabel (oder man hat zumindest das Gefühl, man sei verwundbarer). Gleichzeitig hofft man aber darauf, ein bisschen Trost spenden zu können. Ciao, Luca

  3. ciao cara janna
    ciao caro luca
    danke für euren podcast, hat mich grad berührt…
    danke für deine offenheit und ehrlichkeit…
    vor genau 20 jahren hatte ich so eine trennung und scheidung druchgemacht, einfach noch viel krasser, mit vier kindern…
    als geschädigter „freikirchler“ „muss“ man ja beten, das es wieder gut wird… nach mindestens 10 schwersten depressionen, ich bin von natur aus melancholiker… ich durfte nicht wählen, ich musste in eine klinik mehrmals, vom arbeitgeber zweimal ein gutachten erstellen lassen, da bekommt man*frau eine diagnose oder mehrere… ich durfte nicht mehr zurück an den arbeitsort, mir wurde gekündigt, gott sei dank erhielt ich dann irgendwann iv…
    das schlimmste in diesem zustand das wichtigste für mich – die familie zu verlieren… kurz jede*r erlebt das anders, ich musste zu einem psychiater*in – nun nach fast 25 jahren, bin seit 2 jahren stabil und ich darf sagen es geht mir besser, inzwischen gehe ich gerne zu meiner psychiaterin, ich habe ein wunderschönes verhältnis mit allen meinen inzwischen erwachsenen kindern, ich habe oder bin noch immer am lernen, mich so zu lieben, wie ich einzigartig bin und habe inzwischen auch meine hochsensible (HSP) seite als mann akzeptiert und möchte nie mehr anders sein, inzwischen bin auch befreit von iv (muss sich vorstellen, man wird immer wieder überprüft, ob man diese noch erhalten darf etc..) jez erhalte ich ahv, das ist eine unbeschreibliche andere befreiung und ja ich darf sagen, ich liebe das leben wieder mit all ihren facetten, habe mich mit allen versöhnt meiner damaligen wundervollen frau (sie ist und bleibt in meinem herzen forever) und auch mit meinem damaligen arbeitgeber etc… ein langer prozess, den ich niemanden wünschen würde und doch durfte ich meine alle wunden und schmerzen, verzweiflung in jesus wunden legen, seine wunden, welche ER noch immer als narben trägt – ein zeichen – von ewiger bedingunglosen liebe zu uns allen…
    danke lucca genau was du sagtest zeit heilt wunden ist bei mir leider nicht so, aber ich lerne damit zu leben mit meinen narben ohne im selbstmitleid zu „baden“ aber als jeden tag als eine neue herausforderung, mir bewusst sein, dass ich wieder in eine neue andere depression „abstürzen“ kann, kein tabu thema mehr aus meinen depressionen mehr mache…
    mir aber auch die freiheit nun nehme, meine grenzen zu setzen und auch gegen aussen zu kommunizieren und mutig vorwärts zu gehen, ich bin auch ein grosser fussball fan, die hymme von liverpool fc an der anfield road, 3mal war ich schon dort mit einem von meinen söhnen, und vor jedem spiel singen – you’ll never walk alone – der berühmte song YNWA, so jeden tag – walk on with hope in my heart…. and you’ll never walk alone… das darf erleben jeden tag auch wenn ich seit meiner scheidung nie mehr in einer partnerschaft mehr war, jetzt aber wieder den mut habe und and single veranstaltungen gehe und ab und zu tolle dates haben darf ohne erwartungen…und so sind schon einige feine freundschaften entstanden….
    walk on… with hope in all your hearts
    last but not least auch habe ich mich „freigeschwommen“ von all den freikirchlichen ungeschriebenen „gesetze“ gebote ja sogar verbote oder ausschlüsse etc… ohne irgendeine freikirche verurteilen zu wollen noch will, aber auch in meinem persönlichen glaube an gott jesus christus und den heiligen geist eine neue für mich so unbeschreibliche freiheit wieder gefunden habe, für das bin ich einfach so dankbar…

    herzlichst

    christoph k.

    1. Lieber Christoph, herzlichen Dank für deine Offenheit. Ich bin erst Jahre später Vater geworden. Was du erlebt hast, die zusätzliche Trennung von den Kindern, ist mit Sicherheit viel schlimmer. Diese Narben bleiben für immer, aber ich finde es lobenswert und nicht selbstverständlich, dass du ein schönes Verhältnis zu deinen Kindern hast. Das du das trotz den Widrigkeiten geschafft hast, ist aus meiner Sicht heldenhaft. Liebe Grüsse, Luca

      1. carissimo Luca
        danke das Du mir geantwortet hast, das hat mich so aufgestestellt und mich nochmals sehr berührt,
        dass Du jetzt Vater sein darfst freut mich ganz besonders..
        alle Geburt meiner Kinder waren einfach so unbeschreiblich… ich finde keine Worte, viel schöner als meine Hochzeit, dass war viel „Stress“ weil ich habe nicht so gerne viele Leute…
        man kann nicht sagen, schlimmer, was ich erlebt habe, jede*r erlebt das anders und bei mir war einfach alles im Moment – LOST!…..was immer das heissen mag…..
        auch dass mich mein Arbeitgeber einfach „hängen gelassen hat“ und ich dann auch unter solchen Existenzängsten litt….. und ich hatte auch einen Nervenzusammenbruch… und eben nacher all die Depressionen immer wieder…
        aber ja gott sei dank es geht mir wieder, wie dir schon geschrieben seit 2 jahren gut, normal, ich darf die Natur wieder geniessen und vieles mehr und danke für Deine Ermutigungen, deine lieben worte, fühlt sich an wie balsam für meine seele, und ja das ich jetzt mit meinen kindern ein so gutes verhältnis haben darf, nachdem ich sie fast 5 jahre fast fast nie sehen konnte, dass erfüllt mein herz mit grosser freude, und noch mehr weil ich in einem sozialen beruf war, als gefängnis aufseher mehr betreuer und so gute kontakte und begegnungen mit den insassen haben durfte, ich möchte das nie missen, weil ich verschiedene sprachen spreche, leider beim wechsel des gefängnisleiters ich total eingebrochen war… das ist jetzt passée, ich bin pensioniert und ich darf neu aufblühen und sogar mit meinen Kindern, die zum teil auch in sozialen Berufen stehen, ihnen zuhören, von meinen erfahrungen erzählen, mit ihnen mitfühlen und einfach eine gute zeit mit ihnen haben sei es beim standup paddle, oder sonst irgendwo bei einem spaziergang in der natur, am see… oder zuhause bei einer tasse tee oder auch es feines käfeli
        nur das beste und alles liebe für dich caro Luca und deiner familie mit immer wieder vielen berührenden momenten wo immer du bist und gehst… danke dir euch nochmals für diesen für mich so berührenden podcast über liebeskummer, abschiede trennungen und vor allem diese kollateralschäden,
        hat mir soviel geholfen – wieder und mutig und fröhlich, zufrieden und vor allem inzwischen weiss, dass ich von Gott, so wo wie ich bin, geliebt bin, da bin so dankbar und ja vorwärts zu gehen meinen letzten abschnitt meines lebens noch..
        mit dem motto vom liverpool song – when you walk through a storm hold up your head up high, and don’t be afraid fo the dark, at the end of a storm There’s a golden sky and a sweet silver song of a lark, walk on through the wind walk on throug the rain, or your dreams be tossed and blown… Walk on! Walk on! with hope in your heart and you’ll never walk alone…
        in diesem sinn
        um grande abraccio Lucca dir und deiner Familia
        und dem ganzen reflab team,
        last but not least ich bin ein begeisterter reflab hörer…
        herzlichst
        christoph k.

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